11 Dinge, die ihr an einem Sonntag in der Südstadt machen könnt

Die Südstadt ist so schön, dass sich ein Sonntag im Veedel lohnt, selbst wenn man nicht hier wohnt. In den Tag starten könnt ihr mit einem ausgiebigen Brauhaus-Frühstück im Johann Schäfer, ihr könnt die Seele baumeln lassen in den verschiedenen Parks, das bunte Treiben auf dem Eierplätzchen beobachten, den Skatern am Rhein bei ihren waghalsigen Stunts zuschauen, ins Kino gehen, Eis essen und vieles mehr. Ihr seht schon – es gibt jede Menge zu tun. Darum kommen hier 11 Dinge, die ihr an einem Sonntag in der Südstadt machen könnt:

© Christin Otto

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Brauhaus-Frühstück im Johann Schäfer

Kein Bier vor Vier. Schon klar. Morgens ins Brauhaus gehen – das geht aber schon. Zumindest am Wochenende und zumindest im Johann Schäfer. In Kölns modernstem Brauhau gibt es nämlich immer samstags und sonntags feinstes Schäfer-Frühstück. Zwischen 10 und 14 Uhr könnt ihr in der Südstadt mit dick belegten Sandwiches, köstlichen Pancakes, Kürbis-Shakshuka, Metthappen und diversen Eierspeisen in den Tag starten. Und danach gönnt man sich es vielleicht doch – das erste Bier des Tages.

© Nicola Dreksler

2
Die Seele baumeln lassen im Friedenspark

Der Friedenspark ist nicht nur Heimat zahlreicher Events wie dem "Trödel unterm Baui" oder dem Edelweißpiratenfest, sondern auch ein wunderbarer Ort, an dem ihr mal die Seele baumeln lassen könnt. Hier, direkt am Aggripinaufer in der Südstadt, trefft ihr auf grün umrankte Ruinen und alte Festungsmauern, verwinkelte Wege und jede Menge Natur. Fast ein bisschen magisch ist es hier. Ein echter Hingucker sind auch die Osterglocken, die hier im Frühjahr blühen. Und während sich der Nachwuchs auf dem Abenteuer-Spielplatz am Baui austobt, könnt ihr auf einer abgelegenen Bank die Ruhe genießen. Herrlich!

© Christin Otto

3
Brigittes Büdchen – eine Institution im Veedel

Brigitte und ihr Büdchen sind eine echte Institution in der Südstadt. Dass es beides zusammen noch gibt, ist allerdings nur einem zu verdanken: dem Engagement einiger hilfsbereiter Nachbar*innen. Brigitte hatte nach über 20 Jahren nämlich eigentlich die fristlose Kündigung für ihr Büdchen an der Merowingerstraße bekommen. Als das der Pfarrer und ein Gastronom im Veedel mitbekamen, schlugen sie Alarm – und es fanden sich Südstädter*innen, die zusammenlegten, um Brigittes Schulden zu begleichen. Und nicht nur das: Sie brachten den Kiosk der alten Dame wieder so richtig auf Vordermann. Seither gibt es hier nicht nur lokale Produkte, sondern sogar Schreckenskammer-Kölsch.

© Christin Otto

4
Der Rhein, die Skater*innen und der Biergarten am Kap

Egal, ob man spazieren, sich ein paar Fritten holen oder einen Kaffee mit Rheinblick genießen will – am Rheinauhafen ist immer was los. Besonderer Anziehungspunkt ist der Skatepark Kap686. In urbaner Atmosphäre könnt ihr hier Skater*innen beobachten oder eure eigenen Skateboard-Skills zeigen. Wenn dann noch die Sonne im Zenit steht und den Park unter der Südbrücke einen goldenen Anstrich verpasst, könnte man fast meinen, man sei in Kalifornien und nicht in Köln. Wie war das nochmal mit Köllefornia? Zurück auf den Boden der Tatsachen wird man dann vom Johann Schäfer Biergarten geholt, der euch mit bodenständigen, aber richtig leckeren und deftigen Snacks wie Currywurst, Fried Chicken, Fritten und Co. versorgt. Dazu noch ein Südstadt-Pils in der Sonne zischen – herrlich!

© Christin Otto

5
Eis am Stiel bei Stecco Natura Eis

Seit dem Sommer 2017 sind die Kölner nicht mehr nur verrückt nach Eiskugeln, sondern auch nach Eis am Stiel. Der Grund ist Stecco Natura. Der kleine Laden in der Südstadt bietet nämlich Stiel-Eis, das die Stadt so bisher nicht kannte. Frisch importiert aus Italien kommen hier nur beste Zutaten ins Gefrorene, dafür aber keine künstlichen Aromen oder Emulgatoren. Die Fruchtsorten bestehen aus bis zu 70 Prozent Frucht, das Creme-Eis wird mit hochwertigen Zutaten wie Pistazien aus Bronte gemacht. Das Eis könnt ihr euch zusätzlich in Schokolade dippen lassen. Unsere Empfehlung: Himbeere mit weißer Schokolade oder Pistazie. Veganer*innen können die Frucht-Sorten genießen und aus den nussigen Toppings wählen – außerdem gibt's auch vegane Shakes. Übrigens: Das Stecco-Eis gibt es auch im Dank Augusta, im Sünner Biergarten, im Achterdeck in Marienburg, im Golfclub Clostermannshof in Niederkassel, in der Oberprether Mühle in der Eifel und bei Sonnenralle im Dock 5  am Dürener Badesee.

© Christin Otto

6
Tischtennis an der westlichen Seite des Volksgarten

Im Volksgarten sind gleich zwei Tischtennis-Spots vorhanden. Eine einzelne Platte liegt im nördlichen Teil und ist umgeben von einem Holzzaun und man hört sogar die Wasserfontäne plätschern, was eine angenehme Frische mit sich bringt. Im westlichen Teil stehen drei Platten zur Verfügung. Die sind häufiger besetzt, also ideal für Leute, die auch mal alleine mit ihrem Schläger rausgehen und die Herausforderung suchen.

© Stephan Heinrich

7
Am Eierplätzchen abhängen

Jedes Veedel hat seinen Spot zum Treffen, Abhängen, Bierchen trinken und einfach beisammen sein. Das Eierplätzchen in der Südstadt ist so einer. Ein ganz besonderer, um genau zu sein. Für viele ist der Kreisverkehr in der Nähe vom Römerpark Dreh- und Angelpunkt der Südstadt. Im Frühling und Sommer wird hier die Sonne genossen und im Winter kommt es nicht selten vor, dass die Nachbarschaft das Plätzchen weihnachtlich schmückt. Es hat sich sogar eine Band nach dem Eierplätzchen benannt.

© Nicola Dreksler

8
Kaffee und Kuchen im Café Walter

Das Café Walter in der Südstadt hat seit 2018 eine neue VerWalterin – und zwar Miriam. Wichtig sind ihr regionale Produkte aus biologischem Anbau und Nachhaltigkeit. Frei nach dem Motto „nachbestellen statt wegschmeißen“ wird z.B. beim Frühstück „das volle Programm“ angeboten: Ein Brunch am Tisch, bei dem man alles, was einem besonders gut schmeckt, für umme nachbestellen kann. Aber auch hausgemachte Eistees, selbstgemachte Kuchen (unbedingt den Carrot Cake probieren!) und Nussecken, Frühstücksbowls bereichern die Karte. Im Herbst und Winter gibt es bei Miriam öfter mal leckere Zimtschnecken, im Sommer dann eiskalte Kaffeegetränke wie Coldbrew oder iced Chai Latte. Drinnen und draußen kann man es sich zu jeder Tageszeit richtig gut gehen zu lassen und  wunderbar die Stimmung des Vringsveedels genießen.

© Nicola Dreksler | Christin Otto

9
Odeon – Programmkino mit Charme

Die bewegte Geschichte des Odeon beginnt Mitte der 50er-Jahre. Boom, Krise, Schließung – all das hat das Südstadt-Kino schon miterlebt. Sogar Theater-Betrieb war es mal. Manche werden sich noch an die Zeit erinnern, als die kölsche Legende Trude Herr hier ihr "Theater im Vringsveedel" hatte. 1987 wurde das Theater schließlich von Kinobetreiber*innen übernommen, renoviert und als Odeon-Kino wiedereröffnet. Kinosäle gibt es seit 2008 zwei – einer mit 223 und einer mit 90 Plätzen. Im Café könnt ihr euch mit Getränken eindecken und im Sommer empfängt euch hier ein hübscher Biergarten im Hinterhof. Das Odeon ist ein klassisches Programmkino – ohne Popcorn, dafür aber mit viel Charme. Donnerstags ist übrigens Kinotag – da könnt ihr jeden Film für sechs Euro schauen. Und auch für die Sneak Preview zahlt ihr nur sechs Euro.

© Daur Lang

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Indonesisch schlemmen im Daur Lang

Direkt am Volksgarten serviert das Daur Lang leckere indonesische Küche. Auf der wechselnden Wochenkarte findet ihr leckere Kombis wie Gemüse und Jackfruit oder Erdnuss-Tofu, mal mit Reis, Nudeln oder Kartoffeln – je nachdem, was die beiden Inhaber*innen Kwok-Fai und Cassie sich für die Woche überlegt haben. Informieren könnt ihr euch jede Woche auf Instagram. Auf der einladenden Terrasse schmecken die Gerichte gleich doppelt gut. Übrigens: Nicht nur super leckeres Essen, sondern auch nachhaltige Produkte und lokale Leckereien könnt ihr hier erstehen – denn das Daur Lang ist Restaurant und Shop zugleich.

© Nicola Dreksler

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Tatort-Rudelgucken und FC-Spiele in der Hammond Bar

Die Hammond Bar an der Metzer Straße in der Südstadt ist mehr als nur eine Kneipe: urig, original kölsch, gemütlich. Hier wird nicht nur wie wild Karneval gefeiert und jedes Spiel des 1. FC Kölns gezeigt, sondern auch jeden Sonntag gemeinsam Tatort geschaut. Wieso sollte man auch immer nur vor dem heimischen Fernseher das Wochenende abschließen, wenn es eben auch anders geht: Auf einer riesigen Leinwand in unmittelbarer Nähe der Theke lässt es sich doch – in bester Gesellschaft – viel schöner auf den möglichen Täter tippen.

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