11 Dinge, die ihr im Eigelstein-Viertel immer machen könnt

"Am Eigelstein es Musik" – so singen es die Räuber. Und sie haben bis heute Recht: In dem Veedel rund um die Eigelsteintorburg pulsiert das Leben. Hübsche Cafés und angesagte Bars treffen auf urkölsche Kneipen und türkisches Großstadtleben in der Weidengasse, die von vielen nur "Klein Istanbul" genannt wird. Wenn auch ihr Lust habt, dieses urkölsche Veedel zu entdecken, dann sind hier 11 Dinge, die ihr im Eigelstein-Viertel immer machen könnt.

© Christin Otto

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Kaffee, Kuchen & Röstbrot in der Dreiviertel - Caffèbar am Tor

Leckeren Kuchen, richtig guten Kaffee, Frühstück, Sandwiches und noch einiges mehr bekommt ihr in der Dreiviertel - Caffèbar am Tor. Das Café gehört zum Einspänner in der Südstadt und wer das kennt, der weiß, dass das eine ganz hervorragende Referenz in Sachen Kaffee ist. Wer morgens nach einer leckeren, aber nicht allzu kostspieligen Stärkung sucht, der bekommt in der Dreiviertel - Caffèbar am Tor lecker belegte Panini für unter vier Euro. Auch Eierspeisen, köstlich belegte Röstbrote, hausgemachtes Granola mit Joghurt, Croissants und vegane Optionen gehören zur Frühstücksauswahl. Das "Tor" trägt die Dreiviertel Caffèbar übrigens nicht ohne Grund im Namen. Gemeint ist die berühmte Eigelsteintorburg – und auf die hat man von der Terrasse aus freien Blick.

© Christin Otto

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Türkische Backwaren bei Pak Firini

Wer türkische Backwaren liebt, ist bei Pak Firini in der Weidengasse goldrichtig. Fladenbrot, Sesamringe, Börek, Pide, aber auch süße Versuchungen wie Baklava bekommt ihr hier – immer frisch, immer lecker. Kein Wunder also, dass bei diesem Bäcker auch viele türkische Restaurants ihre Backwaren beziehen.

© Christin Otto

3
Herr Mehlis – Blickfang im Eigelstein-Viertel

Herr Mehlis ist ein echter Blickfang im Eigelstein-Viertel. Nicht etwa, weil es sich dabei um einen besonders attraktiven Mann handeln würde. Nein, gemeint ist der gleichnamige Blumenladen. Dank der vielen Pflanzen vor der Tür fällt das kleine Eck-Geschäft direkt ins Auge. Hier bekommt ihr nicht nur tolle Schnittblumen und fertig gebundenen Sträuße, sondern auch Zimmerpflanzen und dazu passende Übertöpfe. Einfach schön.

© Christin Otto

4
Auf ein Kölsch Em Kölsche Boor

Das Em Kölsche Boor zählt zu den ältesten Brauhäusern in Köln. Hier wird der Halve Hahn noch mit Original Kölner Mostert im traditionellen salzglasierten Steinguttöpfchen serviert. Und das ist nicht die einzige Brauhaus-Spezialität auf der Karte: Auch Rheinischen Sauerbraten, dicke Bohnen mit Speck, Haxenteller, hausgemachte Bratwurst, Schweinerippchen, Kölschen Kaviar und vieles mehr bekommt ihr hier. Hinzukommen saisonale Klassiker wie Spargel im Frühling. Den Durst löscht man im Boor mit Mühlen-Kölsch. Im Keller des kölschen Brauhauses befinden sich außerdem zwei separate Kegelbahnen, die ihr für kleines Geld mieten könnt.

  • Em Kölsche Boor Eigelstein 121, 50668 Köln
  • Dienstag – Donnerstag: 16–0 Uhr, Freitag: 15–1 Uhr, Samstag: 12–1 Uhr, Sonn- und Feiertage: 12–23 Uhr
© Christin Otto

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Filmpalette – Filmkunstkino mit Sternenhimmel

Wenn ihr Lust auf einen Kinobesuch habt, ist die Filmpalette im Eigelstein-Viertel immer eine gute Adresse. Schließlich gehört sie zu jenen Kinos mit ganz besonderem Charme. Obwohl das in den 50er-Jahren eröffnete Lichtspielhaus längst modernisiert und saniert wurde, erinnert hier vieles noch immer an vergangene Tage – die Wandbespannung im alten Saal ist da nur ein Beispiel. Ganz besonders ist der Sternenhimmel der Filmpalette – der sorgt bei vielen Zuschauer*innen nämlich schon vor Filmbeginn für Begeisterung. Das Kino verfügt über zwei Säle. Das Programm wechselt wöchentlich und reicht von internationalen Streifen bis hin zu Dokumentarfilmen, jungem deutschen Kino und seltenen Filmkunstschätzen.

© Nicola Dreksler

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Im Núria am Eigelstein trifft Orient auf Mittelmeerküche

Ein Besuch im Nùria fühlt sich ein bisschen an wie Urlaub. Auf einer herrlichen Terrasse direkt neben der Eigelsteintorburg servieren Nooria und ihre Söhne kleine und große Köstlichkeiten, die Orient und Mittelmeer vereinen. Orientalisches Comfort Food, wie sie es selbst nennen. Absoluter Geheimtipp sind die Ashak Teigtaschen. Der afghanische Klassiker mit Lauchfüllung wird hier nämlich mit einem raffinierten Limetten-Koriander-Chutney serviert. Lieber Shakshuka? Kein Problem! Auch der Schlenker nach Italien lohnt, denn die Auberginen-Türmchen mit Tomate, Mozzarella und Parmesan sind schlichtweg zum Reinlegen. Dazu noch eine Portion vom wunderbar cremigen Hummus und schon befördert euch diese kulinarische Rundreise durch mediterrane und orientalische Geschmackswelten auf Food-Wolke Sieben.

© Nicola Dreksler

7
Kuletsch Lakritzspezialitäten am Eigelstein

Wenn ihr etwas für Naschkatzen sucht, die ein Herz für Lakritz haben, dann seid ihr bei Kuletsch am Eigelstein goldrichtig. Dort gibt es nämlich über 400 verschiedene Lakritzsorten aus verschiedenen Ländern: festes, weiches, hartes, flüssiges, buntes, süßes, schwarzes, schokoladiges, scharfes, pfeffriges, pulvriges – Hauptsache Lakritz eben. Von einzelnem Lakritz für eine gemischte Tüte über Schokolade mit Lakritz bis hin zu Lakritzbier und -schnaps wird hier jeder Lakritzfan glücklich.

© Christin Otto

8
Schlemmen rund um die Uhr im ÖZ Harran Doy Doy

Im Linksrheinischen gehört die Weidengasse zu den ersten Adressen, wenn man mal wieder Lust auf türkisches Essen hat. Vom Simit-Bäcker über die Döner-Bude bis hin zum türkischen Restaurant gibt es hier alles. Für ein leckeres Essen empfiehlt sich das ÖZ Harran Doy Doy, das mit seinem riesigen Lokal zu den Platzhirschen an der Weidengasse zählt. Dass der Laden trotz der vielen Tische zu Stoßzeiten immer gut besucht ist, spricht für sich. Fleisch vom Holzkohlegrill, Pfannengerichte, Suppe, Fisch, Döner, Dürüm und Süßspeisen – hier bleiben keine Wünsche offen und das 24 Stunden am Tag. Vorab gibt es Dips mit Brot, nach dem Essen bekommt ihr einen Tee gereicht. Übrigens gibt es Doy Doy auch an der Keupstraße in Mülheim – und das steht seinem Pendant an der Weidengasse in nichts nach.

© Christin Otto

9
Cocktails schlürfen in der Elektra Bar

Wer im Eigelsteinviertel unterwegs ist und Lust auf einen netten Bar-Abend hat, der ist im Elektra bestens aufgehoben. Die Bar ist chic, ohne abgehoben zu sein, gemütlich und stylish zugleich. Retro-Design, Wände mit edler Holzvertäfelung kombiniert mit leckeren Cocktails und süffigem Bier – was will man mehr? Das sehen offenbar viele so, denn das Elektra ist beliebter Treffpunkt im Veedel.

© Freddy Schilling

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Hausgemachte Burger bei Freddy Schilling

Das Freddy Schilling hat sich selbst den Beinamen "Die Hamburger Manufaktur" verpasst. Und tatsächlich wird hier – wie es sich für eine Manufaktur gehört – fast alles selbstgemacht. Die Fritten werden täglich frisch gestanzt, samt Schale – damit der Geschmack stimmt. Auch die Soßen stammen aus der eigenen Küche. Die Burger-Patties werden aus frisch gewolftem Neuland-Rindfleisch aus artgerechter und nachhaltiger Tierhaltung hergestellt. Für Veggies gibt es ein vegetarisches Patty aus schwarzen Bohnen, einen veganen Gemüse-Bratling aus weißen Bohnen oder das Patty von Planty Of Meat. Unsere Empfehlung: Probiert den Ziegenpeter-Burger mit Ziegenkäse, Äpfeln und Zwiebeln.

  • Freddy Schilling Eigelstein 147, 50668 Köln
  • Montag – Donnerstag: 11.30–22 Uhr, Freitag – Samstag: 11.30–23 Uhr, Sonntag: 12–22 Uhr
© Christin Otto

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Blues und Lebensweisheiten im Durst

Es riecht nach Bier und kaltem Rauch, aus den Boxen erklingt Blues. Die Einrichtung ist schlicht gehalten, ein Kicker, Stehtische, das war’s. Auf der großen Tafel neben der Theke stehen abwechselnd Lebensweisheiten und hinter der Theke meistens Barkeeper und Schauspieler Jürgen Reinecke. Im Sommer 2017 spielte Reinecke im Stück "Die Legende des heiligen Trinkers" mit, welches im Rahmen des Sommerblut-Festivals im Durst aufgeführt wurde. Das leicht heruntergekommene Aussehen dieser Kneipe gibt ihr den zwanglosen Touch, der den Durst in der Künstler-Szene so beliebt macht.

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