11 kölsche Worte, die du bestimmt noch nicht kennst
Die kölsche Sprache – der eine wird sie lieben, während sie den anderen vielleicht in den Wahnsinn treibt. Fakt ist aber: Man hört so richtiges Ur-Kölsch nur noch wirklich selten. Viel zu selten, wenn man mal ehrlich ist. Während die Berliner Kodderschnauze in der Hauptstadt nach wie vor allgegenwärtig ist, wird unsere kölsche Sproch immer weniger. Wir wollen deshalb einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass die einzige Sprache, die man auch trinken kann, nicht ausstirbt. Hier sind 11 nützliche – oder auch einfach nur amüsante – kölsche Worte, die vielleicht nicht einmal die echten Kölner unter euch kennen – von den Imis mal ganz abgesehen!
1. Speckjuv
So bezeichnet man einen – vornehm ausgedrückt – sehr beleibten Menschen. Nicht vornehm ausgedrückt: Es ist das kölsche Wort für Fettsack.
2. Baatkrätzer
Eine wunderschöne Bezeichnung für einen Barbier.
3. Labbes
Vielleicht wurde der eine oder andere selbst schon mal „lange Labbes“ genannt: Hier meint der Kölner einen groß gewachsenen Kerl, der meist auch noch ein ziemlicher Nichtsnutz ist.
4. Iggelich
Ihr dachtet bestimmt gerade: Ist doch klar, das heißt “eklig”! Fast. Aber: “iggelich” benutzt der Ur-Kölner für einen hibbeligen oder ungeduldigen Menschen.
5. Aaschkröffer
Wenn man kurz drüber nachdenkt, wirkt es so logisch: Ja, hier handelt es sich um einen “Arschkriecher”! Natürlich könnt ihr euch auch etwas salonfähiger ausdrücken und es mit “Speichellecker” übersetzen.
6. Schnüsele
Das Verb für verliebtes, inniges Küssen.
7. Trottewarschwalv
Die kölsche Art, jemanden als „Bordsteinschwalbe“ oder „Dirne“ zu betiteln.
8. Fluhkess
Hier handelt es sich um das kölsche Wort für Bett. Passt also besser genau auf, wer euch an Karneval in de Fluhkess einlädt.
9. Mömmesfresser
Da „Mömmes“ übersetzt „Popel“ heißt, handelt es sich hier eigentlich um einen „Popelfresser“. Gemeint ist im Kölschen aber ein Geizhals – jemand, der aus lauter Geiz sogar am Essen spart. Und deshalb quasi lieber die eigenen Popel futtert.
10. Quaggele
Bedeutet übersetzt so viel wie simulieren oder krank tun. Es wird auch verwendet, wenn jemand unnötige Umstände macht.
11. Saujesöffs
Zugegeben, hier fällt die Übersetzung nicht sonderlich schwer: Es handelt sich um ein ekliges Gesöff.