11 Lügen, die sich Kölner gegenseitig erzählen

© Christin Otto

Klar, wir wissen alle, dass wir in der tollsten, besten, schönsten und sympathischsten Stadt überhaupt wohnen. Das erzählen wir unserer Familie und unseren Freunden von außerhalb nur allzu gerne – also allen Nicht-Kölnern. Die wissen es ja auch nicht besser, denn natürlich ist nicht immer alles geil, nicht mal in Köln.

Komischerweise flunkern wir aber auch gerne all jene an, die es eigentlich besser wissen müssten, nämlich unsere Kölner Freunde und Mitbürger. Wir wollen uns ja auch nicht die Blöße geben und zugeben, dass wir samstags doch mal auf die Hohe Straße und in die Schildergasse gehen, weil wir Unterhosen brauchen. Und das ist nicht die einzige Lüge, die wir auftischen:

1. "Ich war noch nie im Centclub."

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Diese Lüge kann man wohl niemandem so wirklich übel nehmen, aber aus den unerfindlichsten Gründen hat es dann wohl doch die meisten schon mal in diesen Club verschlagen. Wenn man die Tatsache, dass man dann doch schon dort war, nicht mehr verheimlichen kann, schießt man am besten die nächste Lüge hinterher: "Mein Mitbewohner wollte da unbedingt hin."

2. "Kölsch kann ich so wegtrinken."

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Kölsch ist im Rest der Nation bekanntlich als Mädchenbier verschrien. Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum manch einer gerne mal behauptet, er könne Kölsch trinken als sei es Wasser. Aber egal, wie viel Metthappen du vorher gegessen hast – spätestens nach der fünften Stange fühlt sich jeder irgendwann ein bisschen besoffe und jeck.

3. "Boah ne, auf die Hohe Straße oder die Schildergasse geh' ich nicht."

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Machen wir uns nichts vor und tun so, als würden wir unsere Socken und Unterhosen in dem kleinen fairen, veganen, regionalen Klamottenladen um die Ecke kaufen. An unsere Füße und unseren Po lassen wir oft dann doch ausgewählte Billig-Produkte der großen Ketten – und die finden sich nun mal schmelztiegelartig auf der Hohe Straße und Schildergasse.

4. "Also, ich mach' ja alles mit dem Rad."

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Entfernungstechnisch sind wir in unserem Millionendorf natürlich mehr als verwöhnt und wer ist nicht gerne der junge, kreative, dynamische Mensch, der sich auf seinem 80er-Jahre-Rennrad selbst über die tückischsten Straßenbahnschienen schlängelt. Blöd nur, dass schon der kleinste Regentropfen das überteuerte 800 Euro Rad zum Rosten bringen könnte. Von der Frisur ganz zu schweigen.

5. "So teuer ist Köln doch gar nicht."

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In ausweglosen Situationen neigt der Mensch gerne dazu, sich die Dinge schönzureden. Das kann man ihm nicht übel nehmen. Es ist ja auch wirklich nur eine Frage der Einteilung, der Disziplin und der Prioritäten. Dann ist Köln echt nicht so teuer. Wirklich, jetzt.

6. "Ich finde meine 30-Quadratmeter-Wohnung völlig ausreichend."

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Gerne ergänzt durch: "Den Großteil des Tages ist man ja sowieso unterwegs und so eine Wohnung ist ja am Ende eh nur zum Übernachten da." Schon klar. Wir sind natürlich allesamt umtriebige Party-Animals, die mit so einer richtig fetten Couch und dem großen Esstisch sowieso nichts anfangen könnten. Auch die Doppelkochplatte direkt neben dem Bett ist voll ok, denn unser Zuhause sind die Clubs und Imbissbuden der Stadt. Wer's glaubt...

7. "Ich mach meinen Nebenjob eigentlich nur zum Ausgleich."

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Sorry, aber das Einzige, was du mit deinem Zweit- oder Drittjob ausgleichst, ist das fette Minus auf deinem Konto.

8. "Köln ist die schönste Stadt der Welt."

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Diesen Satz haben echte Vollblutkölner wahrscheinlich schon eine Million Mal gesagt. Dabei wissen wir tief in uns drin, dass Köln keine wirkliche Schönheit ist. Zumindest aus ästhetischer Sicht. An vielen Orten jagt eine Bausünde die andere – und auch in Sachen Sauberkeit hat der Kölner offenbar eine hohe Toleranzschwelle. Da werden defekte Kühlschränke auf die Straße gestellt, Müll landet neben der Tonne, Hunde erleichtern sich mitten auf dem Gehweg und niemand räumt's weg. Nun ja, Liebe macht bekanntlich blind und Kölle – das ist sowieso e Jeföhl.

9. "Ja, ich fahre total oft nach Holland ans Meer."

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Oder zumindest nimmst du es dir vor und redest ganz viel darüber. Denn genau das ist ja bekanntlich einer der großen Vorzüge Kölns – dass man innerhalb kürzester Zeit bei bei den Nachbarn mit dem sympathischen Akzent ist, dort die Füße in den Sand stecken und es sich bei einer Portion Friet Speciaal gut gehen lassen kann. Aber am Ende ist der Rhein dann eben doch das einzige Gewässer, das der Kölner regelmäßig sieht.

10. "Auf der Schäl Sick ist echt tote Hose."

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Dieses Klischee pflegt der Kölner im Linksrheinischen mit großer Passion – denn sonst müsste man ja zugeben, dass es allein die eigene Faulheit ist, die dafür sorgt, dass man die Rheinseite am besten nur im äußersten Notfall wechselt.

11. "Die Kölner sind einfach alle so unfassbar freundlich."

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Klar, die Kölner sind rheinische Frohnaturen, aber wenn wir mal ganz ehrlich sind, gibt es auch bei uns genug übel gelaunte Kellner, pöbelnde Radler und hupende Autofahrer – und die Beamten beim Einwohnermeldeamt sind meist auch nicht freundlicher als anderswo.

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