Kölschvergnügen mit Daniel Rade von Getaddicted

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Wer das Artheater in Ehrenfeld kennt und liebt, der wird Daniel sicherlich schon über den Weg gelaufen sein. Schließlich steht er dort seit Jahren als "Damned Dan" hinter den Turntables und hat die Partyreihe Getaddicted organisiert. Vor drei Jahren war dann Schluss mit Getaddicted. Aber zum Glück kann Daniel nicht nur Party – als Project Manager bei der Kölner Agentur Bonoer kümmert sich der Familienvater um alle möglichen coolen Projekte. Für das Artheater schlägt sein Herz aber natürlich immer noch – und genau deswegen plant er zum 20. Geburtstag des Ehrenfelder Kult-Clubs ein Revival. Am 27. Oktober kommen die Addicts noch einmal zusammen und feiern, als wäre es 2015. Wofür Daniels Herz sonst noch so schlägt und was er an Köln so liebt, lest ihr hier:

1. Was macht dich zum Kölner?
Ich glaube, man wird kein Kölner, sondern man ist es einfach. Das hat mit einer grundsätzlichen Einstellung zum Leben zu tun. Toleranz, Offenheit und Freude am Leben sind da sicherlich sehr wichtige Faktoren.

2. Warum schlägt dein Hätz für diese Stadt?
Köln ist für mich die perfekte Verbindung aus Metropole und Kleinstadt. Man kann die Stadt mit dem Rad in 25 Minuten durchqueren und hat trotzdem alle Vorzüge einer großen Stadt. Alle Bands halten hier an, es gibt tolle Museen und Theater und nicht zuletzt gute Clubs, Bars und Restaurants. Bist du schonmal mit dem Zug über den Rhein in die Stadt gefahren und hast auf den Dom blicken können? Das hat sich bei mir immer so angefühlt, als würde ich nach Hause kommen. Und deshalb ist Köln es auch geworden, seit nunmehr 18 Jahren. Diese Stadt ist seit jeher offen für andere Lebenskonzepte und ist absolut multikulturell.

3. Dein Lieblingsveedel?
Ehrenfeld. Und das nicht nur, weil ich hier lebe.

4. Dein Lieblingsort in Köln?
In diesem Sommer war ich sehr gerne mit meiner Familie an der Wasserstelle im Bücherpark. Dort ist ein kleiner Brunnen und es ist schattig. Man trifft sich, die Kinder spielen im und am Wasser und es fühlt sich fast ein bisschen wie Urlaub an, wenn die Blätter im Wind rascheln. Heimeliges Plätzchen.

5. Was zeigst du Freunden, die von außerhalb zu Besuch sind?
Es gibt soviele schöne und nennenswerte Plätze, Orte. Aber ich gebe zu, den Dom sollte man schonmal von außen und innen gesehen haben. Immer wieder atemberaubend.

6. Wohin nimmst du deine Eltern mit?
Die Schwiegereltern. Sehr gerne auf Konzerte und Lesungen, die ich selbst veranstalte. Da habe ich immer die tolle Möglichkeit, ihnen besondere Venues und Clubs zu zeigen, die sie sonst vielleicht gar nicht kennengelernt hätten. Am Sonntag ist zum Beispiel die Lesung von Jörkk Mechenbier, Jan Off und Bernd Bernemann in der Wohngemeinschaft – da werde ich sie wahrscheinlich mit hinschleppen.

7. Wo trinkst du dein Kölsch am liebsten?
Ich trinke ganz selten Bier… sorry, Kölsch. Gerne ein Glas Wein oder eben auch Gin Tonic. Geht ja auch gut. Den trinke ich in der Tat gerne im Artheater, Stereo Wonderland, dem Bumann & Sohn oder auch beim passendem Konzert im Gebäude 9.

8. Wenn du eine Sache an Köln ändern könntest – was wäre es?
Die aktuelle Verkehrssituation um in und aus der Stadt zu kommen…
Ich sag nur Zoobrücke und Leverkusener Brücke… meine Scheiße, was geht da ab?

9. Was vergnügt dich am meisten?
meine Familie, Musik und mit lieben Freunden sein.

10. Karneval ist für dich?
Der einzige Grund, warum man Köln vielleicht mal kurz nicht mögen könnte.

11. Was möchtest du in diesem Leben unbedingt noch machen?
Ehrlich gesagt finde ich mein Leben total schön so wie es ist. Ich habe tolle Dinge erleben dürfen. Tendenziell würde ich sicherlich gerne noch ein bisschen mehr reisen und es wäre schön, wenn es uns allen gemeinsam gelingen würde, eine Partei wie die AfD aus dem Bundestag zu verbannen. Nazis haben dort nämlich nichts verloren.

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