Wein, Drinks und Mittelmeerküche im Phaedra
Dieser Grieche in der Südstadt kann auch italienisch. Ein bisschen spanisch und französisch hat er ebenfalls drauf. Manchmal dreht er sogar noch eine Runde nach Marokko und Tunesien. Ein Mittelmeer-Cruiser sozusagen, der sich in vielen Küchen zu Hause fühlt und sich das Beste aus diesen kulinarischen Welten heraussucht. Genau das spiegelt auch die Küche seines Restaurants Phaedra in der Elsaßstraße wieder: Küchenchef und Inhaber Konstantin Tzikas mag gebürtiger Halbgrieche sein, in seinem Herzen aber ist er vor allem mediterraner Erdenbürger. Und in seinen Adern fließen – selbstverständlich – Wein und Olivenöl.
Mit bestem Öl, Fleur de Sel und knusprigem, warmem Brot geht dann auch alles los – genau das richtige Starterkit für einen Besuch im Phaedra, das halb Restaurant, halb Mezze-Taverne ist und freitags und samstags auch eine Bar. Zusammen mit der MD Bar und dem Toddy Tapper hat die Crew des Phaedra eine spannende Aperitivkarte entwickelt, die zwar nur wenige Drinks umfasst. Die aber sind schon allein ein Grund, hier einzukehren.
Fans der MD Bar werden den Skinos Sour wiedererkennen, in dem sich Mastix-Likör, Grapefruit, Zitrone und Angostura Bitter zu einem liquiden Kehlengold vereinen. Die beiden anderen Drinks –Frozen Sven und Taim – stammen aus der Feder von Toddy Tapper-Barkeeper Indika Silva. Gin Tonic, Crémant und Champagner stehen auf der Karte und – nice für Bierlovers – Mühlen-Kölsch vom Fass.
Kulinarisch ist im Phaedra für alle etwas dabei. Auf der Mezzekarte stehen unter anderem gebackene Zucchini-Bällchen, in Tempura gebackener Bacalao und weiße Creme Tarama mit Forellen-Kaviar.
Es gibt eine kleine Vorspeisenkarte, gefüllte Calamaretti mit Ouzo-Schaum als Zwischengang und fünf Hauptgerichte wie zum Beispiel geschmorte Schulter vom Salzwiesenlamm oder Rotbarbe mit Bouillabaisse-Jus. Und klar, natürlich gibt es auch Dessert. Damit nie Langeweile einkehrt, wechselt die Karte regelmäßig.
Ein Ort zum Abhängen und Wohlfühlen? Treffen, Trinken, Teilen? Ja. Innerhalb kürzester Zeit hat es das kleine Team um Konstantin geschafft, dem ehemaligen Rocios ein neues „Kleid“ und dem gar nicht mal so großen Raum einen weitläufigen Charakter zu verpassen – und vor allem ein gemütliches Flair.
Der Laden ist geschickt beleuchtet, die einstmals hellen Tische wurden dunkel geölt, die Theke lackiert und verbreitert, die hintere Wand in ein leuchtendes Türkis getaucht und mit bis zur Decke hochgezogenen Regalen ausgestattet. Dort reihen sich nun Gläser aneinander, Weinflaschen und Öle sowie andere Feinkost, die man hier kaufen und so ein Stück Phaedra mit nach Hause nehmen kann. Abends wird das Licht runtergedimmt, dann bekommt das kleine Lokal, dessen Name der griechischen Mythologie entnommen ist, noch einmal einen ganz anderen Charakter. Und es wird Zeit für flüssige vibes.
Alle Facts zum Phaedra
Unbedingt probieren: den Skinos Sour und den Taim von der Aperitivkarte
Besonderheit des Ladens: die Mischung aus Restaurant, Mezze-„Pub“ und Bar
Mit wem gehst du hin: deinen Mädels bzw. Jungs zum Mezze essen, dem ersten Date, deinem Arbeitskollegen auf einen Drink
Preise: Tapas 4,50/6 Euro, Vorspeisen zwischen 7 und 6 Euro, Risotto oder Pasta als kleine oder große Portion zwischen 9 und 18 Euro, Hauptspeisen 17 bis 30 Euro, Dessert 6 bis 7 Euro
Phaedra | Elsaßstraße 30, 50677 Köln | Dienstag – Samstag: 10–15 Uhr & 18.30–22 Uhr | Mehr Infos