Share the Road: Für mehr Empathie auf den Straßen

© Christin Otto

Ob auf zwei oder auf vier Rädern – der gegenseitige Respekt und das Verständnis füreinander sind im täglichen Straßenverkehr enorm wichtig. Dass es uns allen das Leben einfacher machen würde, wenn wir mehr aufeinander achtgeben, hat zum Beispiel auch der Autohersteller Ford erkannt und eine komplette Kampagne namens "Share The Road" ins Leben gerufen, die genau darauf abzielt, dass Fahrradfahrer und Autofahrer mehr Empathie füreinander entwickeln.

Miteinander statt gegeneinander

Um eben jenen Respekt und jene Empathie zu entwickeln, ist es wohl am besten, wenn man sich für eine Woche in die Lage des anderen Verkehrsteilnehmers versetzt. Genau das haben wir getestet: Eine Woche lang hat ein Autofahrer sein Auto gegen das Fahrrad und ein Radfahrer sein Zweirad gegen ein Auto getauscht. Was dabei rumgekommen ist, lest ihr in den Erfahrungsberichten:

Wie ich eine Woche das Auto gegen das Fahrrad getauscht habe

© Pietro De Grandi | pixabay

Eigentlich lege ich alle Strecken – wenn möglich – mit dem Auto zurück. Wenn etwas fußläufig zu erreichen ist, laufe ich natürlich. Aber alleine schon durch die Entfernung zwischen meinem Job und meinem Zuhause, bin ich einfach an mein Auto gebunden. Manche meiner Kollegen kommen zwar mit dem Rad, aber das kam für mich bisher nicht in Frage. Laut Navi brauche ich mit dem Fahrrad zu meinem Unternehmen 32 Minuten. Geht eigentlich, aber so unfassbar wenig ist das nun auch wieder nicht.

Eine Woche auf mein Auto zu verzichten, war für mich dennoch unvorstellbar. Als ich Montagmorgen dann nach einer gefühlt nie endend wollenden Fahrradtour am Büro ankam, wurde ich von meinen Kollegen erstmal belächelt – das hätte mir wohl niemand mehr zugetraut. Natürlich war ich verschwitzter als sonst, aber gleichzeitig auch wacher. Nicht, dass ich beim Autofahren nicht wach und aufmerksam wäre, aber es ist eben nochmal ein Unterschied, wenn sich der ganze Körper betätigt. Statt zum Kaffee griff ich als erstes zum Wasser. Während der Nachmittagsmüdigkeit war es für mich erst unvorstellbar wieder aufs Rad zu steigen, aber auch hier musste ich feststellen, dass ich nach dem Heimweg weniger müde war, als nach einer bequemen Autofahrt. 

Fahrradfahrer werden eben zu häufig als die schwächeren Verkehrsteilnehmer wahrgenommen.

Schockiert war ich allerdings teilweise über manche Autofahrer, die den Radfahrern tatsächlich hin und wieder zu wenig Aufmerksamkeit schenken. Fahrradfahrer werden eben zu häufig als die schwächeren Verkehrsteilnehmer wahrgenommen. Auch ich musste einmal scharf bremsen als mir ein Autofahrer die Vorfahrt genommen hat. Die Woche über fiel es mir immer leichter morgens aufs Rad zu steigen und auch abends war ich teilweise sogar schneller wieder Zuhause als mit dem Auto.

Und ein gutes Gefühl war es auch: Die einstündige Fahrradfahrt und somit auch Bewegung tat meinem Körper nach einem langen Bürotag definitiv gut. Schwieriger hingegen gestaltete sich dann der Wochenendeinkauf – alles via Fahrrad zu transportieren war erstmal eine Herausforderung, aber nicht unmöglich. Ein wenig freute ich mich dann aber doch am Montagmorgen in mein Auto zu steigen. Und tatsächlich habe ich viel mehr als vorher auf die Fahrradfahrer geachtet.

Wie ich eine Woche das Fahrrad gegen das Auto getauscht habe

© Christin Otto

Seitdem ich Fahrrad fahren kann, radel ich quer durch die Städte, in denen ich wohne: Erst um zur Schule zu kommen, später dann in die Uni und nun zu meiner Arbeitsstelle. Das Auto kam für mich nie in Frage – ich habe zwar einen Führerschein gemacht, weil man das eben mit 18 so macht und ihn doch hin und wieder braucht, habe mir allerdings nie ein Auto zugelegt und mutierte peu à peu zum gemütlichen Beifahrer. Genau aus diesem Grund fand ich es spannend an dem Test teilzunehmen und das Fahrrad für eine Woche gegen das Auto tauschen.

Meine Arbeitsstelle ist ziemlich zentral gelegen – mit dem Fahrrad brauche ich für gewöhnlich 15 Minuten. Als ich mich am Montagmorgen das erste Mal ins Auto setzte, um zur Arbeit zu kommen, war das zunächst ein ulkiges Gefühl. Selbstverständlich habe ich mich auf Stau und permanentes Stop & Go eingestellt und sogar 30 Minuten für den Weg eingeplant. Ich muss sagen, es war gar nicht so schlimm wie erwartet – ich stand zwar an zwei Ampeln etwas länger, aber es hielt sich alles in Grenzen.

Auch Autofahrer haben es nicht immer leicht, wenn sich ein Radfahrer mal wieder zwischen die Autos schlängelt oder sich ganz spontan dazu entscheidet abzubiegen.

Es war auf jeden Fall ein gutes Gefühl mal nicht komplett durchgeschwitzt auf der Arbeit anzukommen und auszusehen als wäre man grade einen Halbmarathon gelaufen. Etwas anstrengender war hingegen der Nachhauseweg. Um 18.30 Uhr suchte ich – wie viele andere Autofahrer – in meinem Veedel vergeblich nach einem Parkplatz. Umso größer war die Freude, als ich dann endlich einen gefunden hatte. Und so verliefen auch die nächsten Tage. Über die Fahrweise mancher Auto- aber auch Radfahrer konnte ich nicht anders als zu fluchen. Hier ist mir bewusst geworden, dass es auch Autofahrer nicht immer leicht haben, wenn sich ein Radfahrer mal wieder zwischen die Autos schlängelt oder sich ganz spontan dazu entscheidet abzubiegen. Da muss ich mir dann wohl auch an meine eigene Nase fassen und werde versuchen zukünftig etwas mehr darauf Acht zu geben.

Das Wochenende nutzte ich dann direkt dazu einen Ausflug zu machen, der schon lange auf meiner Agenda stand – mit Bus und Bahn allerdings schwer umzusetzen war.  Hier war es schon praktisch an keine Fahrzeiten gebunden zu sein und loszufahren, wann man möchte. Insgesamt war die Woche äußerst spannend, dennoch wäre ein Auto leider nicht für jeden Tag etwas für mich. Für Ausflüge und Wochenendtrips hingegen werde ich mir nun zweimal überlegen, ob ich in die überfüllte Bahn steige und Verspätungen hinnehme oder mir eben doch mal ein Auto leihe – z.B. über das Car-Sharing-Angebot von Ford – und dadurch flexibler bin.

Um genau diese Empathie zu entwickeln, steigt man am besten einfach mal von seinem hohen Ross (beziehungsweise Auto oder Fahrrad) ab und versetzt sich in die Lage der anderen Verkehrsteilnehmer. Dafür hat Ford eine eigene Kampagne ins Leben gerufen. Mit "Share The Road" wollen sie das Miteinander auf den Straßen fördern und gleichzeitig für ein geringeres Verkehrsaufkommen und weniger Umweltbelastung sorgen.

Um diesen gegenseitigen Respekt zu fördern, hat Ford das Virtual Reality Erlebnis "Wheel Swap" entwickelt, bei dem sich Autofahrer und Fahrradfahrer gleichermaßen in die Rolle des anderen hineinversetzen können. Nach einer umfangreichen Studie mit 1200 Probanden gaben 91 Prozent der Teilnehmer an, ihre Gewohnheiten auf der Straße überdenken zu wollen – gut 60 haben es dann laut eigener Aussage wirklich getan. Gemeinsam für mehr Empathie auf unseren Straßen!

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Damit ihr euch zukünftig noch sicherer auf den Straßen fühlt, bietet Ford ein Fahrsicherheitstraining an. Die Trainings von "Vorfahrt für deine Zukunft" sind übrigens kostenlos! Und das Beste: Bei den Fahrsicherheitstrainings am 4. und 5. Oktober in Recklinghausen sind sogar noch Plätze frei.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Ford enstanden.

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