11 Cafés mit sozialem Aspekt

Lecker essen und trinken und gleichzeitig ein Projekt unterstützen, das Gutes für die Gesellschaft tut? Das geht! Wir haben euch 11 Cafés mit großartigen Initiativen und Projekten rausgesucht, die ihr Bestes geben, euch nicht nur satt, sondern auch die Welt ein bisschen besser zu machen.

© Nicola Dreksler

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Brotzeit und Kaffee für den guten Zweck im Impact Café

Mit dem Impact Café in Sülz hat das Team von Plastic2Beans sein erstes eigenes Lokal eröffnet. Wer hier Cappuccino und Co. trinkt, unterstützt auch das Plastic2Beans-Kunststoffrecycling-Programm in Äthiopien. Und als ob das nicht schon für genug Feel-Good-Momente sorgen würde, gibt es auch noch einen idyllischen Hinterhof. Zum Kaffee bieten sich die leckeren Kuchen an, Cappuccino und Co. werden standardmäßig mit Hafermilch zubereitet – Kuhmilch gibt's auf Wunsch aber auch. Hier könnt ihr aber nicht nur süß, sondern auch herzhaft essen. Das Impact-Team serviert nämlich eine Brotzeit mit veganen Toppings. Wer lieber fürs Frühstück vorbeischaut: Bagels und Breakfast Bowls gibt es im Impact Café all day long. Und: Für Kids gibt es sogar eine Spielecke.

© Michelle Weyers

2
Frühstück, Käsekuchen und Focaccia im Wo ist Tom?

Im Wo ist Tom? kann man nicht nur großartigen Käsekuchen in verschiedensten Variationen essen, sondern auch den ganzen Tag über frühstücken oder gemütlich einen Kaffee trinken. Und auch Suppen und sehr leckere Focaccia werden hier serviert. Auch Veganer und Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten kommen in der Speisekarte nicht zu kurz, Alternativen zur Kuhmilch bekommt ihr sogar ganz ohne Aufpreis. Wo ist Tom? ist das erste Projekt der Perspektive Lebenshilfe gemeinnützige GmbH Köln. Sie wurde Ende 2012 ins Leben gerufen, um Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu schaffen – und eben das macht das Café.

© Christin Otto

3
Kolumbianischen Kaffee trinken für die Kogi

Vor 500 Jahren, als Kolumbus nach Südamerika kam, gab es dort noch die Maya, Azteken und Inka. Heute hat nur das Volk der Kogi überlebt – und selbst deren Kultur und heilige Stätten sind inzwischen bedroht. Ein Kölner hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diese Zerstörung zu verhindern – indem er hilft, deren kolumbianischen Kaffee zu vermarkten. Die Einnahmen daraus sollen dem Volk helfen, das Land zurückzukaufen, das ihnen von Siedler*innen genommen wurde. Kaufen und trinken könnt ihr den direkt und fair gehandelten Kaffee im Café Kogi in der Innenstadt – und das punktet mit einem zauberhaften Hinterhof, in dem die Kaffeepause doppelt Spaß macht. Dazu gibt es natürlich auch noch was zum Beißen. Schon morgens könnt ihr hier mit Croissants, Brötchen, Aufschnitt, Eierspeisen, Müsli und Smoothies in den Tag starten. Mittags gibt es Suppe, Salat und Quiche und nachmittags natürlich Kaffee und Kuchen.

  • Café Kogi Auf dem Berlich 7, 50667 Köln
  • Montag: 14–18 Uhr, Dienstag: 10–17 Uhr, Mittwoch: 12.30–17.30 Uhr, Donnerstag: 10–18 Uhr, Freitag: 10–15 Uhr, Samstag: 10–14 Uhr
© Joshua Ness | Unsplash

4
Café Cultura – ein Café für Menschen mit Beeinträchtigung

Das Café Cultura auf dem SBK-Gelände in Köln-Riehl ist ein offener Treffpunkt für ältere und jüngere Menschen mit Beeinträchtigung und deren Freund*innen und Angehörige. Neben dem regelmäßigen Café-Betrieb, Koch- und Backgruppen, gemeinsamen Mahlzeiten und weiteren festen Angeboten wie Singen oder Tanzen werden hier auch viele weitere Bildungs- und Kulturveranstaltungen angeboten.

© Stefan Vladimirov | Unsplash

5
Gemeinsam essen im Café ohne Grenzen

Jeden Dienstag verwandelt sich das Allerweltshaus in Ehrenfeld in das das Flüchtlingscafé "Café ohne Grenzen". Von 19 bis 22 Uhr ist hier jeder willkommen, der Geflüchtete kennenlernen oder vielleicht helfen möchte. Selbstverständlich ist das Café auch Begegnungsstätte für Geflüchtete, um sich auszutauschen. Ehrenamtliche Kochteams aus verschiedenen Kulturen wechseln sich in der Küche ab – um 19 Uhr wird dann gemeinsam gegessen. Ab und zu gibt es im Anschluss noch Live-Musik.

© Nicola Dreksler

6
Pflanzen kaufen und Kaffeepause in der Klostergärtnerei

Die Klostergärtnerei auf dem Gelände des Alexianer-​Krankenhauses ist eine ganz besondere Gärtnerei, denn sie gibt nicht nur psychisch erkrankten Menschen einen Arbeitsplatz, sie ist auch einfach ein toller Ort. Im Eingangsbereich bekommt ihr Marmeladen und Honig, im hinteren Bereich liegt ein hübsches Café – und auf dem Weg dorthin gibt es natürlich vor allem eines: jede Menge Pflanzen. Egal, ob ihr euch im Frühjahr mit Grün für euren Garten eindecken wollt oder ob ihr einfach ein paar Topfpflanzen für die eigenen vier Wände sucht – hier werdet ihr super beraten. Wer nach dem Einkauf eine kleine Pause vom Alltag braucht, kann sich im Café mitten im neuen Gewächshaus beim Mittagstisch oder bei Kaffee und Kuchen stärken. Aber aufgepasst: Da die Klostergärtnerei so wahnsinnig beliebt ist, wird es hier samstags meist richtig voll. Wer es schafft, sollte also am besten unter der Woche vorbeischauen

© Sophie Franz

7
Kuchen für soziale Zwecke im Limes

In der Punkkneipe Limes in Mülheim gibt es seit diesem Sommer Kaffee und Kuchen getreu dem Motto „Kaffee, Kuchen, Punkrock“. Von Mittwoch bis Freitag könnt ihr es euch hier bei belgischen und veganen Waffeln und wöchentlich wechselnden Kuchen – wie veganen Beeren-Streusel-Pie oder Käsekuchen – gut gehen lassen. Total cool: Für die Café-Eröffnung wurde extra ein Verein gegründet – das Kuchensündikat. Für den Verein kann jeder backen und es gilt: Kuchen gegen Spende. Die Einnahmen werden an soziale Zwecke, wie beispielsweise der Seenotrettung und Flüchtlingshilfe, gespendet.

© Christin Otto

8
Kaffee für alle im easylivin‘ im Griechenmarktviertel

Wer hat, gibt – wer braucht, nimmt: In dem Café easylivin‘ im Griechenmarktviertel habt ihr die Möglichkeit, einen Kaffee mehr zu bezahlen und einen Zettel an die Wand zu hängen. Wer wiederum kein Geld für einen Kaffee hat, kann sich einen Zettel nehmen und damit bezahlen. Dass das System super funktioniert, sieht man an den vielen Zetteln, die bereits an der Wand hängen. Der Kaffee wird übrigens mit Bohnen von Tim & Sebastian's gemacht und kommt mit perfekter Latte Art an den Tisch. Aber nicht nur der Kaffee stimmt hier: Schon von außen sticht das Café aus der sonst eher eintönig-grauen Bebauung in dieser Gegend hervor. Bunte Fliesen schmücken die Außenwände, vorm Fenster stehen kleine Holzbänke mit bunten Kissen und im Eingangsbereich grünt es an allen Ecken.

© Christin Otto

9
Käffchen und selbstgebackene Kuchen im Café St. Mocca

Im beschaulichen Bickendorf ist die Café-Dichte nicht gerade hoch. Umso schöner, dass das Café St. Mocca diese Lücke nun schon seit zehn Jahren beharrlich schließt und seine Gäste nicht nur mit Schamong-Kaffee, sondern auch mit leckeren selbstgebackenen Kuchen verwöhnt. Zum Frühstück gibt es Pancakes, Rührei, Müsli und viele andere leckere Sachen zu fairen Preisen. Holland-Fans bestellen dazu eine Tasse Chocomel. Herzhafte Kleinigkeiten wie Quiche, Salat, Wraps, Sandwiches oder Suppe sind ebenfalls im Angebot und jeweils am ersten Sonntag im Monat gibt es selbstgemachte belgische Waffeln. Noch sympathischer wird dieses Kleinod übrigens, wenn man weiß, dass es sich dabei um ein Begegnungscafé handelt, das es beispielsweise auch Menschen mit Behinderung ermöglicht, hier zu arbeiten. Toll!

  • Café St. Mocca Am Rosengarten 2, 50827 Köln
  • Dienstag – Donnerstag: 8.30–19 Uhr, Freitag. 8.30–22 Uhr, Samstag: 10–18 Uhr, Sonntag: 12.30–18 Uhr
© Maxim Selyuk | Unsplash

10
DingFabrik – das Repair Café in Neuehrenfeld

Reparieren statt wegwerfen – so lautet die Devise der DingFabrik. Ob Kaffeemaschine, Toaster oder Handy – viele defekte Geräte lassen sich mit ein bisschen Geschicklichkeit selbst reparieren, ohne dass man dafür tief in die Tasche greifen muss. Genau dafür sind Repair Cafés da, denn hier sitzen häufig Expert*innen, die euch ehrenamtlich mit Tipps versorgen. Die DingFabrik öffnet zu ausgewählten Terminen, bei denen ihr die Werkstatt für eure Projekte, Reparaturen oder den Austausch mit Gleichgesinnten nutzen könnt. Checkt am besten mal die Website – dort erfahrt ihr, wann der nächste Termin stattfindet.

© Carolin Franz

11
Kunst, Kaffee und mehr im Kat18

Die Ateliergemeinschaft Kat18 in der Südstadt besteht aus 24 Künstlern mit Behinderung und vereint Zeichnung, Malerei, Skulptur, Design, Performance und Videokunst. In der Galerie befindet sich außerdem die inklusive Kaffeebar, die Kunst und Kulinarisches miteinander verbindet. Bei Kaffee, Kuchen und täglich wechselnden Mittagsgerichten könnt ihr es euch hier gut gehen lassen. Jeden Donnerstagnachmittag gibt es zudem Hausmusik. Wechselnde Ausstellungen geben dem Raum eine besondere Note.

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