Das Jakubowski – wo Mülheimer ihren Kaffee trinken
Zwar gibt es in Mülheim Cafés nicht wie Sand am Meer, dass das rechtsrheinische Veedel trotzdem Café-Schätze besitzt, beweist das „Jakubowski“. Seit 13 Jahren gibt es das Café in dem charmanten Altbau an der Ecke zwischen Mülheimer Freiheit und Buchheimer Straße schon. Das Haus selbst war lange eine Kriegsruine, bis es im Jahr 2000 saniert wurde, sodass später hier das „Jakubowski“ sein Zuhause fand.
Gut aufgehoben ist man im "Jakubowski" zu so ziemlicher jeder Tageszeit, denn Gäste bekommen hier nicht nur Frühstück, Kaffee und Kuchen, sondern auch Mittag- und Abendessen. Die feste Speisekarte umfasst Gerichte wie die "Pasta Jakubowski" mit Schafskäse, Zucchini, getrockneten Tomaten, Pinienkernen und frischem Parmesan. Suppen-Fans dürften die Kartoffelsuppe mit Mettwürsten oder Räucherlachsstreifen lieben – und den Strammen Max gibt es unter dem Namen "Strammer Moritz" auch als vegetarische Variante. Außerdem stehen täglich drei bis vier Tagesgerichte auf der Tafel. 80 Prozent der Speise sind vegetarisch und meist wird mediterran gekocht.
Besonders zu empfehlen ist aber das Frühstück, denn dabei kann sich jeder genau das zusammenstellen, wonach es ihm gerade gelüstet – seien es nun Eier, frische Brötchen, Käse, veganer Gemüseaufstrich oder Wurst. zusätzlich gibt es feste Frühstücksgerichte wie das „Power Start“ mit Brötchen, Brot, hausgemachter Marmelade, Erdnussbutter, veganem Gemüseaufstrich und einem Obstschälchen – aber auch die American Pancakes mit Bio-Ahornsirup und frischen Früchten sind super lecker. Und das Beste ist: Nur weil es Frühstück heißt, bedeutet das nicht, dass nur morgens gegessen werden darf – im "Jakubowski" gibt es die beste Mahlzeit des Tages nämlich bis 18 Uhr.
Im Café herrscht familiäre Stimmung: Silvia, die früher selbst mit ihrer Familie in dem Haus gelebt hat, arbeitet mit einem festen Team zusammen – die meisten sind schon eine kleine Ewigkeit dabei. Gemeinsam lassen sie jeden Sonntag Kindheitserinnerungen aufleben, denn dann gibt es im "Jakubowski" ab mittags wieder Sonntagsbraten. Doch nicht nur der kommt gut an – auch der Sonntagsbrunch ist in Mülheim längst eine Institution. Nicht weniger beliebt sind die hausgemachten Kuchen – denn nach Rezepten, die jede Oma kennt, werden hier russischer Zupfkuchen, Käsekuchen mit Kirschen, Rüblikuchen und Apfelkuchen gebacken.
Nachhaltigkeit spielt im "Jakubowski" eine wichtige Rolle. Die Produkte sind bio, regional und saisonal, die Lieferanten kommen aus der Region und die Becher-to-go sind allesamt kompostierbar. Kaffee gibt es schon seit Ewigkeiten den gleichen: Paulini-Kaffee von einem kleinen italienischen Familienbetrieb am Vesuv. Wem nicht nach Koffein ist, der kommt abends auf ein Gläschen Wein vorbei und nascht dazu ein paar Oliven – denn das "Jakubowski" ist und bleibt der Alleskönner im Veedel.
Unbedingt probieren: den Sonntagsbraten, den russischen Zupfkuchen und den Brotkorb mit Ziegenkäsecreme und Honig.
Besonderheit des Ladens: familiäre Atmosphäre und sonntags der Return of the Sonntagsbraten.
Mit wem gehst du hin: mit deinen Freunden, allein oder deinen Eltern.
Preise: Kuchen ab 2,90 Euro, Pasta Jakubowski 9,90 Euro, Sonntagsbraten 14,50 Euro.
Café Jakubowski | Mülheimer Freiheit 54, 51063 Köln | Montag – Freitag: 9–0 Uhr, Samstag: 10–0 Uhr, Sonntag und an Feiertagen: 10–19 Uhr| Mehr Info