11 Orte, an denen ihr Europa in Köln erleben könnt

Wir feiern Europa – für Vielfalt, Demokratie, Menschenrechte, Frieden und die Möglichkeiten, die wir hier haben. Europäischer Staatsbürger*innen zu sein, ist ein Privileg, für das man ruhig mal eine Runde Konfetti schmeißen kann. Um Europa zu genießen, müsst ihr übrigens nicht mal die Stadt verlassen. Auch in Köln könnt ihr europäische Vielfalt abfeiern. Chapéu EU!

Frankreich

© Christin Otto

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Bar Rix – eine Weinbar wie in Frankreich

Wer eine Weinbar sucht, die ihrem Namen gerecht wird, ist in der Bar Rix am Friesenwall richtig. Der kleine Laden mit den charmanten Backsteinwänden und dem sonst schlichten Interieur wird von Valentine Mühlberger geführt, die nicht nur Tochter einer Französin ist, sondern auch selbst lange in Frankreich gelebt hat. Passend dazu stammt gut die Hälfte der hier erhältlichen Weine aus Frankreich. Die offene Weinkarte wechselt wöchentlich – so soll neuen Winzer*innen, Rebsorten und Anbaugebieten eine Bühne geboten werden. Sogar einige Naturweine bekommt ihr hier.

Belgien

© Christin Otto

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Belgien im angesagtesten Viertel der Stadt

Ok, Belgien ist gar nicht so weit weg von Köln, doch zwei bis drei Stunden Fahrt müsste man trotzdem einplanen, um unser Nachbarland zu besuchen. Einfacher ist es da, das Belgische Viertel aufzusuchen, welches zentral in Köln liegt. Diese Ecke Kölns ist hip, schön und teuer – zumindest, wenn man dort wohnen möchte. Die schönen Straßenzüge mit den imposanten Altbauten kann man sich aber umsonst anschauen. Außerdem gibt es hier eine fast grenzenlose Auswahl an coolen kleinen Shops, Cafes, Bars und Galerien, wie zum Beispiel 30 works, wo ihr Streetart und Popart bewundern und kaufen könnt. Und was hat das Ganze nun mit Belgien zu tun? Ganz einfach: die Straßen hier wurden nach belgischen und südniederländischen Städten benannt. So könnt ihr unter anderem durch die Brüsseler oder Antwerpener Straße schlendern, aber auch über die Maastrichter oder Brabanter Straße flanieren. Interessant ist es im Belgischen Viertel sowieso überall.

Schweden

© Arket

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Zimtschnecken und Veggie-Food im Arket-Café

Das hauseigene Café von Arket an der Ehrenstraße ist definitiv ein toller Zwischenstopp für Skandinavien-Fans. Das Konzept beruht nämlich auf dem New Nordic Food Manifest und stammt vom schwedischen Spitzenkoch Martin Berg. Hier gibt es ausschließlich vegetarische und vegane Snacks. Unser absolutes Highlight sind die Zimtschnecken: Egal, ob nun saftig-süß mit Körnercrunch oder vegan mit Apfel – sie sind einfach alle köstlich! Dazu noch einen leckeren Cappuccino und schon habt ihr wieder Kraft zum Shoppen getankt. Das bietet sich natürlich an, wenn man schon mal bei Arket ist – das ist nämlich sowas wie die nachhaltigere Schwester von H&M. Verkauft werden zeitlos schöne Basics.

Österreich

© Christin Otto

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Kaiserschmarrn und Backhendl im Gasthaus Scherz

Im Scherz einen Platz zu bekommen, war lange nicht nur wegen des guten Essens schwierig, sondern auch wegen des begrenzten Raums. Seit dem Umzug in eine größere Location hat sich zumindest an Letzterem etwas geändert. Das Essen hingegen ist noch immer hervorragend und lockt unzählige Gäste an. Serviert wird österreichische Küche – vor allem das Backhendl und der Kaiserschmarren sind absolute Must-Trys. Aber auch das Wiener Schnitzel und das Schulterscherzl begeistern.

Italien

© Alisa Welzel

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Rosticceria Massimo – klein, quirlig und lecker

Zuallererst: Wer im Massimo essen möchte, sollte unbedingt vorher reservieren. Der kleine Italiener in der Südstadt hat nämlich gerade mal Platz für etwa 20 Leute und ist ziemlich beliebt. Das liegt vor allem am guten Essen, denn im Massimo gibt es Pasta, Pizza und Co. wie in Italien – und das in gemütlicher Wonzimmeratmosphäre. Da kann es schon mal passieren, dass es etwas lauter wird und man sich mit wildfremden Menschen an einer langen Tafel wiederfindet. Doch die kommunikativen Kölner*innen haben damit ja zum Glück kein Problem und genießen gerne einen quirligen und vor allem leckeren Abend. Das Massimo ist dafür der ideale Ort. Bei gutem Wetter stehen auch draußen ein paar Tische, an denen man sich bei Vitello Tonnato und Aperol Spritz dann wirklich fühlt wie in Bella Italia.

Portugal

© Christin Otto

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Portugiesische Weine und kulinarische Spezialitäten im Saudade

Das Portugal-Flair beginnt im Saudade schon vor der Haustür: Noch bevor Gäste das Weinlokal in Ehrenfeld betreten, werden sie vom bunten Antlitz einer portugiesischen Kleinstadt empfangen. Doch nicht nur die Fassade macht Lust auf Urlaub – auch drinnen ist die Atmosphäre so urig-gemütlich, dass man sich tatsächlich fühlt wie in einem hübschen Lokal direkt in Portugal. Bekannt ist das Saudade vor allem für seine Weine. Tatsächlich wurde die Weinkarte des Saudade sogar schon als drittbeste Weinkarte für portugiesische Weine innerhalb Deutschlands nominiert. Zu den guten Tröpfchen werden wechselnde landestypische Gerichte wie Bacalhau, Gambas, Bitoque, Tapas, Chourico oder Serrano-Schinkenplatte serviert. Das kommt an – und zwar so gut, dass das Saudade fast immer voll ist. Wer hier essen möchte, sollte vorab also besser einen Tisch reservieren.

Spanien

© Christin Otto

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Cocktails und Tapas bei Tapeo & Co.

Das Tapeo Picus in Lindenthal gehörte lange Zeit zu den beliebtesten Tapas-Adressen Kölns. Gehörte? Genau: Im Herbst 2018 wurden die Schotten in Lindenthal dicht gemacht. Aber keine Sorge, das Tapeo ist nicht aus der Welt, sondern nur umgezogen – und zwar an die Lindenstraße. In zentraler Innenstadtlage und mit noch mehr Platz gibt es unter dem Namen "Tapeo & Co." auch weiterhin leckere Tapas, Sangria und zahlreiche Cocktails. Unsere Empfehlung: Probiert die Lachs-Seeteufel-Spieße und das geschmorte Rindfleisch in Rioja-Sauce und bestellt dazu eine weiße Sangria.

Niederlande

© Katharina Perl

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Niederländische Naschereien bei HEMA

Klein, niedlich und wunderschön – das sind die Niederlande. Bis zur Grenze ist es von Köln aus glücklicherweise nicht allzu weit. Doch was tun, wenn einen plötzlich der Heißhunger nach Stroopwafels und holländischer Lakritze packt? Ganz einfach: ein Besuch in der Filiale der niederländischen Kaufhauskette HEMA auf der Hohen Straße im Zentrum Kölns löst das Problem. Hier gibt es verspielte niederländische Dekoartikel, Kleidung, Kosmetik und eben auch die typischen niederländischen Leckereien, die hierzulande oft schwer zu bekommen sind. Wundert euch also nicht, wenn ihr schwerbepackt mit kiloweise Waffeln, Mintdrops und Salmiak den Laden verlasst. Günstig ist es hier nämlich auch noch.

Irland

© Christin Otto

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Karaoke und Live-Musik im Jameson Distillery Pub

Musik bringt die Menschen zusammen, das war schon immer so. Und Irish Pubs, die es ja in jeder Stadt der Welt zu geben scheint, sind per se heimelig. Die Kombi aus Musik und gemütlichem Guinnestrinken gibt's jeden Freitag, Samstag und Sonntag im Jameson Distillery Pub an der Friesenstraße: Bei der Karaoke Night kann jede*r auf die Bühne, ob Kölner*in, Expat oder Touri. Donnerstags steht außerdem eine regelmäßige Jam Session auf dem Programm. Wer nicht so auf Musik abfährt, findet sein Vergnügen vielleicht montags im Jameson, denn da findet Woche für Woche das Kneipenquiz statt. Ein Großteil der Barkeeper*innen spricht nur Englisch, auf der Karte stehen neben Guinness und Pommes auch irische Klassiker wie Cottage Pie oder Fish'n'Chips.

Griechenland

© Jamas

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Jamas – Griechisch essen in Nippes

Das Jamas in Nippes versprüht zwar eher den Charme eines urigen Gasthauses statt den einer griechischen Taverne, lecker griechisch essen könnt ihr hier trotzdem. Kulinarisch setzt das familiengeführte Restaurant auf Mezze – also viele verschiedene landestypische Kleinigkeiten, die ihr auch super zusammen bestellen und teilen könnt. Gebackene Aubergine mit Tomatenragout und Feta, gegrillter Oktopus mit mediterranem Kartoffelsalat, Klassiker wie Souvlaki und Bifteki – die Auswahl ist groß und lecker, der Service freundlich und der Preis angemessen. Im Sommer könnt ihr hier auch super draußen sitzen.

  • Jamas Sechzigstr.1, 50733 Köln
  • Montag – Donnerstag: 17:30–22 Uhr, Freitag – Samstag: 17:30–23 Uhr, Sonntag: 17:30–22 Uhr

Polen

© Christin Otto

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Bigos und Pierogi im polnischen Supermarkt Sobieski

Wer polnische Leckereien wie Bigos, Pierogi oder Knedle mag, der sollte dem Sobieski in Kalk unbedingt einen Besuch abstatten. In dem polnischen Supermarkt findet ihr nämlich nicht nur den berühmten Sauerkrauteintopf, Teigtaschen und süß gefüllte Mini-Klöße, sondern noch unzählige weitere Produkte aus unserem Nachbarland. Darunter auch Klassiker wie Margarine und Frischkäse, die es auch in deutschen Supermärkten gibt – nur dass im Sobieski eben alles in Polnisch beschriftet ist. Neben einer Fleischtheke gibt es vor dem Laden auch frisches Obst und Gemüse. Das Beste: Die Preise sind fair.

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