11 Orte in Köln, an denen ihr euch ein bisschen fühlt wie in Großbritannien

Die Briten sind zwar raus aus der EU, aber wir lieben die Insulaner*innen trotzdem. Denn was wäre die Welt ohne sie: Mister Bean, die Queen, Harry Potter, Rosamunde Pilcher, die Beatles – das Vereinigte Königreich hat uns die ein oder andere Legende beschert. Außerdem hat der Inselstaat so einiges zu bieten: romantische Cottages in Cornwall, pulsierendes Großstadtleben in London, Pub-Abende mit Guinnes, Genussmomente mit Fish'n'Chips oder eine stilechte Tea Time mit butterweichen Scones.

Wer all das vermisst, muss aber nicht direkt in den nächsten Flieger steigen. Schließlich gibt es auch in Köln ein paar Orte, die very british sind – und damit meinen wir nicht nur die roten Doppeldecker-Busse, die regelmäßig Touris für Sightseeing-Touren durch die Stadt kutschieren. Hier kommen 11 Orte, an denen ihr euch ein bisschen fühlen könnt wie in Großbritannien:

© Christin Otto

1
Le PomPom – Handgemachte Cupcakes mit royalem Flair

Wer das Le PomPom an der Lindenstraße betritt, fühlt sich wie in kleiner royalen Puppenstube. Das Tolle an den handgemachten Cupcakes: Sie sind besonders leicht, weil sie meist mit Frischkäse-Topping statt mit schwerer Buttercreme dekoriert werden. Außerdem bietet das Le PomPom noch einige andere Extras: Ihr könnt es für private Feierlichkeiten wie Junggesellinnen-Abschiede oder Teepartys mieten und Torten, Cupcakes oder Candy-Tables für euer Event bestellen.

© Christin Otto

2
Fine British Clothing bei John Crocket

Britische Mode made in Cologne – genau damit ist das Label John Crocket berühmt geworden. 1987 wurde es von Thomas Schmitz in Köln gegründet und seither hat sich die Marke einen Namen mit feinen Tweed-Sakkos, Hemden und Kaschmirpullis aus schottischer Wolle gemacht. Kein ganz günstiger Spaß – ein Sakko kostet um die 300 Euro. Aber Qualität hat eben ihren Preis. Seinen Stammsitz hat John Crocket bis heute an der Friesenstraße – inzwischen läuft aber ein Großteil des Verkaufs über das Internet.

© The Qvest Hideway

3
The Qvest – Residieren wie in einem englischen Herrenhaus

Dort, wo wischen 1897 und 1971 das Kölner Stadtarchiv untergebracht war, findet sich mit dem The Qvest heute eines der besten Hotels Kölns. Dass das neugotische Gebäude an ein Herrenhaus in einer englischen Grafschaft erinnert, hat sogar „Die Zeit“ schon festgestellt. Drinnen trifft sakrale Atmosphäre samt herrschaftlicher Steintreppe auf große Designikonen des 20. Jahrhunderts. Gäste können hier in Räumlichkeiten wie aus dem Wohnmagazin schlafen. Die geräumigen Zimmer sind mit einer Minibar und Bademänteln samt passendem puristisch-schönem Bad ausgestattet. Außerdem beherbergt der imposante Bau eine eigene Kunstgalerie und ein hauseigenes Restaurant, in dem abends perfekt gemixte Drinks serviert werden.

© Carolin Franz

4
Britisches Staatsgebiet betreten auf Südfriedhof

Wer hätte es gedacht, aber um britischen Boden zu betreten, müsst ihr Köln nicht verlassen. Der Commonwealth-Ehrenfriedhof auf dem Südfriedhof ist nämlich offiziell britisches Staatsgebiet. Hier sind vor allem Opfer der beiden Weltkriege – also gefallene Soldaten der Commonwealth-Staaten – und deren Angehörige begraben. Köln war von 1919 bis 1926 von britischen Truppen besetzt; der Ehrenfriedhof entstand im Jahr 1922. In seiner gärtnerischen Gestaltung ist der Commonwealth-Friedhof auf dem Kölner Südfriedhof weitestgehend identisch mit anderen britischen Soldatenfriedhöfen: Auch hier prägen einheitliche, weiße Grabplatten aus englischem Portlandsandstein, ein Hochkreuz an der Mittelachse sowie gepflegte, kurz geschnittene Rasenflächen das Gesamtbild.

© Noah Silliman/Unsplash

5
Weidenpesch – das Windsor von Köln

Wer sich ein bisschen fühlen will wie auf dem berühmten Royal Windsor Racecourse, findet in Weidenpesch ein kölsches Pendant zur royalen Pferderennbahn aus UK. Seit 1898 gibt es die Kölner Galopprennbahn, die bis heute für Pferderennen, Flohmärkte und andere Events genutzt wird. Das Rennbahngelände selbst versprüht mit seinen alten Tribünen und betagten Gebäuden einen ganz besonderen Charme. Ringsum findet ihr Gastronomie – das Gasthaus FRÜH "Em Tattersall" zum Beispiel, ein über 100 Jahre altes Fachwerkhaus, das früher Treffpunkt der Trainer und Jockeys war. Im Hippodrom gibt es regelmäßig Brunch – auch an den Renntagen, sodass man Brunchen und sich zeitgleich von der Terrasse aus das Rennen anschauen kann.

© Christin Otto

6
English Breakfast im Balthasar

Wer Lust auf English Breakfast hat, wird im Café Balthasar im Belgischen Viertel fündig. Der deftige Start in den Tag wird in dem hübschen Café an der Aachener Straße mit Bratwürstchen, Baked Beans, Rühr- oder Spiegeleier, gebratenem Speck, Toast und Butter serviert. Very british also. Natürlich gibt es auch Alternativen. Hausgemachtes Granola, French Toast, Pfannkuchen, Strammer Max, Omelettes, Eggs Benedict oder norwegisches Frühstück zum Beispiel. Das Beste: Für all das müsst ihr noch nicht mal sonderlich früh aufstehen, denn gefrühstückt werden darf bis 16 Uhr.

© James Joyce Irish Pub Köln

7
James Joyce: Der Irish Pub in der Südstadt

James Joyce Irish Pub – inmitten der Südstadt – ist ein typischer Irish Pub mit allem, was dazugehört: Sportübertragungen, Bier, Barhocker und Live-Musik. Hier könnt ihr aber nicht nur landestypisch trinken, sondern auch essen. Fish & Chips, Burger und andere Gerichte stehen auf der Speisekarte. Am St. Patrick‘s Day gibt‘s neben Guiness und Live-Musik auch Irish Dancing – also let's be irish.
© Jelleke Vanooteghem | Unsplash

8
Afternoon Tea im Excelsior Ernst

Im Luxushotel Excelsior Ernst heißt es regelmäßig: It's Tea Time! Serviert wird traditionell britischer Afternoon Tea, arrangiert auf einer Etagere mit hausgemachten Scones, Sandwiches und einer Selektion an Macarons und kleinen Törtchen. Passend dazu gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Teesorten – im Preis von 66 Euro ist ein Kännchen Tee nach Wahl inbegriffen sowie ein Glas Champagner. Man gönnt sich ja sonst nix! Freitags, samstags und sonntags wird diese kleine Luxus-Gönnung außerdem von Live-Piano-Musik begleitet.

© Christin Otto

9
Scotia Spirit – Schottisch genießen im TeaRoom

Whisky-Fans werden diesen Ort lieben: Scotia Spirit ist das Fachgeschäft für Scotch Malt Whisky und schottische Produkte in Köln. Der kleine Laden an der Friesenstraße führt eine große Auswahl erstklassiger Single Malt Scotch Whiskys – bekannte Klassiker, besondere Editionen oder seltene Abfüllungen. Auch einige erstklassige Blends finden sich in den Regalen. In den gemütlichen Tastingräumen – stilecht mit Chesterfield-Sofas und Möbeln im Kolonialstil – stehen regelmäßig Tastings auf dem Programm. Direkt nebenan hat Scotia Spirit 2018 außerdem seinen TeaRoom eröffnet, in dem es traditionell zubereiten schottischen Tee und Kaffee, sowie landestypische Speisen wie Scones, Carrotcake, Sandwiches, schottische Suppen oder einen klassischen „High Tea“ gibt. Viele Produkte werden exklusiv aus Schottland importiert – wie der Räucherlachs aus Dunkeld, der Cheddar aus den Highlands, Suppen und Chutneys aus der Speyside, sowie Tee und Kaffee aus Edinburgh.

  • Scotia Spirit Friesenstraße 16a, 50670 Köln
  • Dienstag: 11–19 Uhr, Mittwoch: 11–20 Uhr, Donnerstag: 11–22 Uhr, Freitag: 11–19 Uhr, Samstag: 11–17 Uhr, Sonntag: 13–19 Uhr
© Sophie Franz

10
Teatime im Daisys in Zündorf

Wer Daisys Tearoom & Garden betritt, fühlt sich direkt in einen britischen Tearoom versetzt. Samtsofas, Zierdeckchen und Zucker in verschnörkeltem Blümchen-Porzellan lassen alles very british wirken. Bis 13 Uhr gibt es leckeres Frühstück, aber natürlich wird hier auch der Afternoon Tea zelebriert, der aus einem Häppchen mit Lachs und Salatgurke, einem frisch gebackenen Scone, Erdbeermarmelade, "clotted cream" und kleinen Küchlein besteht. Dazu wird ein Kännchen Tee serviert. 

© Christin Otto

11
Karaoke und Live-Musik im Jameson Distillery Pub

Musik bringt die Menschen zusammen, das war schon immer so. Und Irish Pubs, die es ja in jeder Stadt der Welt zu geben scheint, sind per se heimelig. Die Kombi aus Musik und gemütlichem Guinnestrinken gibt's jeden Freitag, Samstag und Sonntag im Jameson Distillery Pub an der Friesenstraße: Bei der Karaoke Night kann jede*r auf die Bühne, ob Kölner*in, Expat oder Touri. Donnerstags steht außerdem eine regelmäßige Jam Session auf dem Programm. Wer nicht so auf Musik abfährt, findet sein Vergnügen vielleicht montags im Jameson, denn da findet Woche für Woche das Kneipenquiz statt. Ein Großteil der Barkeeper*innen spricht nur Englisch, auf der Karte stehen neben Guinness und Pommes auch irische Klassiker wie Cottage Pie oder Fish'n'Chips.

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Gemütliches Pubs
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