Jakob Gyros und unsere ménage à trois mit dem Griechen und den Pommes Special

© Christin Otto

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen. Allerdings ist es beim Essen manchmal ein bisschen wie mit Tinder: Das Angebot ist riesig, man durchforstet alles, probiert vieles, kennt irgendwann fast jeden und dann werden sie seltener – die Super-Likes. Von Matches mit Schmetterlingen im Bauch mal ganz zu schweigen.

Doch nun hat es bei uns mal wieder gefunkt: Wir haben ein Match – um genau zu sein, sind es gleich zwei Matches und wir sind bereit für eine ménage à trois. Mit wem? Mit dem Griechen und der Pommes Special. Beides haben wir im "Jakob Gyros" vernascht – und wir geben zu: wir sind verliebt. Für einen entscheiden? Ausgeschlossen! Wir wollen sie beide – mit Haut und Haaren, mit Fett und Sauce.

© Christin Otto

Unsere spontane Food-Polygamie hat natürlich ihre Gründe. Der Grieche ist einfach kein Typ wie jeder andere. Da stimmen Äußeres und innere Werte. Für unser erstes Date hat er sich in ein fluffiges Pitabrot direkt aus Griechenland gehüllt. Kurz darauf ging es ans Eingemachte – schließlich ist der Grieche nun mal zum Anbeißen.

Da haben wir gemerkt: Der ist wirklich anders. Statt der 0815-Nummer mit Tsatsiki setzt der Grieche auf Ketchup-Senf, für den Esprit hat er Tomate und Zwiebeln dabei, zur Verführung streckt er uns ein paar heiße Fritten entgegen und sein Herz aus Gold ist aus Gyros gemacht – mit Schweinefleisch vom Metzger aus der Region. Eine Gyros-Pita, wie wir sie noch nie hatten. Köstlich. Zum Verlieben eben. Mit dem Griechen würden wir gerne nach feuchtfröhlichen Nächten versacken und ihn an lazy Sundays zu uns auf die Couch bitten.

© Christin Otto

Wären da nicht die Pommes Special. Nach denen lechzen wir in solchen Momenten ab sofort nämlich auch. Mag sein, dass Fritten aus der Auflaufform auf den ersten Blick nicht ganz so sexy sind – doch sie haben das gewisse Etwas und das heißt "Metaxa Sauce". Genau damit sind sie nämlich überbacken. Und "überbacken" ist da auch schon das richtige Stichwort, denn geschmacklich sind die Pommes mit der griechischen Weinbrand-Sauce tatsächlich zum Dahinschmelzen. Very special eben.

Vernünftiger wäre es natürlich, sich für einen von beiden zu entscheiden: Denn der Grieche und die Pommes Special – das ist recht viel auf einmal. Doch bevor wir auf einen verzichten, wird's dann wohl doch eher ein flotter Vierer mit einem Freund oder einer Freundin, die beim Vernaschen helfen. Vorausgesetzt natürlich, die Begleitung hat sich nicht schon anderweitig verguckt. Stoff zum Verlieben hat Jakob Gyros nämlich noch mehr: Gyros als Tellergericht – pur, mit hausgemachtem Krautsalat, mit Pfannengemüse, mit Metaxa-Sauce überbacken, als Burger, Sandwich, im Fladenbrot oder doch lieber ganz klassisch in der Pita mit Tsatsiki? Ihr habt die Wahl – und wir wünschen euch viel Spaß beim Swipen, denn wir haben unser Jakob-Gyros-Match definitiv gefunden.

Abi und Aki – Vater und Sohn – sind die Jungs hinter Jakob Gyros. Ihren ersten Laden in Wesseling gibt es schon seit 1986.
© Christin Otto

Unbedingt probieren: na was wohl – "Der Grieche" und Pommes Special.

Besonderheit des Ladens: hier dreht sich alles um Gyros – der wird mit Schweinefleisch vom Metzger aus der Region gemacht. Das Pitabrot kommt aus Griechenland und ist lecker-fluffig. Die Saucen und Salate sind hausgemacht.

Veggie: Vegetarier können sich ihre Pita auch mit den verschiedenen hausgemachten Salaten, Saucen und Pommes füllen lassen.

Mit wem gehst du hin: Gyros-Fans

Preise: Pita zwischen 4 und 10 Euro, Gyros-Teller zwischen 6 und 10,50 Euro, Pommes Special 4,50 Euro.

Jakob Gyros | Bonner Straße 41, 50677 Köln | Sonntag – Donnerstag: 12–22 Uhr, Freitag – Samstag: 12–23 Uhr | Mehr Info

Wir wurden eingeladen. Das beeinflusst unsere ehrliche Meinung aber nicht.

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