Takezo – Kölns neue Ramen-Bar
Schon seit Wochen und Monaten fiebern die Kölner der Eröffnung einer Ramen-Bar aus Düsseldorf entgegen: Die Rede ist vom berühmten Takumi. Das sollte eigentlich schon Ende 2018 seine erste Kölner Filiale am Ring eröffnen. Seit Bekanntwerden der Pläne im Sommer scharren viele Kölner Ramen-Fans mit den Hufen. Bisher vergeblich. Das Opening lässt weiter auf sich warten – nach aktuellem Stand soll es nun doch erst im April 2019 soweit sein. Grund für die Verzögerung seien "bauliche Verbesserungen", heißt es bei Takumi.
Eine neue Adresse für richtig gute Ramen-Suppe haben die Kölner nun aber trotzdem. Inzwischen ist nämlich eine andere Ramen-Bar aus Düsseldorfs "Little Tokyo" dem Takumi zuvorgekommen: das Takezo. Ganz ohne großes Tam Tam hat die Ramen Bar im Dezember einen Laden in Köln eröffnet – an der Matthiasstraße, gelegen in einer unscheinbaren Ecke zwischen Südstadt und Heumarkt.
Original-Rezepte aus Japan
Schon beim Anblick von außen wird klar: In Sachen Ambiente bleibt hier alles ziemlich low key. Das Takezo erinnert optisch schwer an einen Imbiss, in dem Gemütlichkeit garantiert nicht überbewertet wird. Ein Besuch lohnt sich aber trotzdem. Denn: Genauso wie das Takumi setzt auch das Takezo auf Original-Rezepte aus Japan.
Die Ramen-Suppen, die hier in die Schüsseln kommen, sind nicht – wie sonst so oft – auf Biegen und Brechen den europäischen Geschmacksnerven angepasst. Gekocht wird mit echten japanischen Gewürzen und fettem Schweinebauch. So lieben es die Japaner – und auch hierzulande feiern Foodies diese Art der Ramen-Suppe inzwischen für ihre Authentizität.
Drei Ramen-Varianten und andere leckere Kleinigkeiten
Angeboten werden drei verschiedene Ramen: die berühmte Shoyu-Ramen, deren Brühe hauptsächlich auf Sojasauce basiert; Miso-Ramen – hier bildet die aus Sojabohnen fermentierte Miso-Paste die Basis –; und Tantan-Men-Ramen – eine scharfe, chinesische Version des japanischen Nudelgerichts.
Der Geschmackstest enttäuscht nicht. Die Tantan-Chashu-Men mit Hackfleisch, Knoblauch, Sesam, Schweinebauch, Bohnenpaste und Chiliöl schmeckt herrlich würzig, leicht scharf und wunderbar authentisch. Auch die vegetarische Yasai-Miso-Ramen ist richtig lecker – und ist sogar ohne den geschmacksintensiven Schweinebauch noch schön aromatisch.
Ergänzt wird die Speisekarte durch kleine Leckereien und Reisgerichte. So könnt ihr im Takezo beispielsweise auch hausgemachte Gyoza, Reis mit gebratenem Schweinebauch, Kimchi und Edamame bestellen. Mittags gibt es von Montag bis Freitag zudem ein wechselndes Tagesmenü für knapp zehn Euro – zwischen 12 und 15 Uhr könnt ihr im Takezo also auch günstig lunchen.
Unbedingt probieren: die Ramen-Suppen natürlich! Uns hat die Tantan-Chashu-Men mit Hackfleisch, Knoblauch, Sesam, Schweinebauch, Bohnenpaste und Chiliöl besonders gut geschmeckt.
Besonderheit des Ladens: Gekocht wird nach authentischen Rezepten – Ramen wie in Japan eben.
Mit wem gehst du hin: Suppenkaspern, Japan-Fans und den Kollegen in der Mittagspause
Preise: Ramen zwischen 9 und 13 Euro, Gyoza 4,80 Euro
Takezo | Mathiasstraße 24–26, 50676 Köln | Montag – Samstag: 12–23 Uhr | Mehr Info