11 wirklich hilfreiche Tipps für die Wohnungssuche in Köln

Ihr habt euch dazu entschieden, nach Köln zu ziehen oder ihr wohnt schon hier und sucht eine neue Wohnung? Dann müsst ihr jetzt ganz stark sein. Denn die Suche nach einer "bezahlbaren Wohnung in den üblichen Stadtvierteln" habt ihr in Köln mit Hunderten, wenn nicht Tausenden anderen Menschen gemeinsam. Die Wohnungssuche raubt Zeit, kostet Nerven und stellt so manche Beziehung auf eine harte Probe. Aber keine Sorge: Wir wären nicht Mit Vergnügen Köln, wenn wir nicht elf hilfreiche Tipps parat hätten, die euch dem Traum von der neuen Wohnung etwas näher bringen.

1. Vorbereitung ist alles: Legt euch eine ordentliche Bewerbungsmappe an

Bei einer Wohnungsbesichtigung solltet ihr nicht mit leeren Händen auftauchen. Also sammelt eure Unterlagen zusammen und erstellt eine Bewerbungsmappe. Und mit Unterlagen meinen wir: Deckblatt mit Anschreiben, Selbstauskunft, Schufa-Auskunft, die letzten drei Gehaltsnachweise, Vermieterbescheinigung und für Student*innen und Selbstständige eine Bürgschaft. Klingt ein wenig überzogen? Ist es auch, aber glaubt uns: Das ist das Minimum an Arbeit, die ihr euch für eine Wohnung in Köln machen müsst.

2. Den Überblick behalten: Legt euch eine Excel-Tabelle an

Wer nach Köln ziehen möchte, wird nicht drum herum kommen, auf jede Menge Wohnungsangebote zu reagieren. Hier mal das Kontaktformular ausgefüllt, da mal eine Mail geschrieben – da verliert man schnell den Überblick. Legt euch von Anfang an ein Dokument oder eine Excel-Tabelle an, in der ihr vom Datum der Kontaktaufnahme bis hin zum*r Ansprechpartner*in und dem Link des Inserates alles penibel eintragt. Ihr könnt uns später danken.

3. Alerts setzen und Push-Benachrichtungen einschalten

Egal, ob ihr schon genaue Vorstellungen von eurem neuen Zuhause habt oder nicht – es ist immer sinnvoll, sich einen Alert für die gängigen Immobilienportale zu setzen. Auf dem hart umkämpften Wohnungsmarkt in Köln müsst ihr schnell sein. Denn oft werden Wohnungsanzeigen schon nach ein paar Stunden wieder offline genommen, weil sich viel zu viele Leute gemeldet haben. Schreibt die Leute also direkt an, damit die euch direkt auf dem Schirm haben.

4. Facebook ist nicht tot

Es mag sein, dass ihr Facebook nicht mehr wirklich aktiv zum Teilen eurer Urlaubsfotos nutzt. Bei der Wohnungssuche solltet ihr die Macht von Facebook aber nicht unterschätzen. Es gibt nämlich unzählige Facebookgruppen- und seiten wie Wohnung und WG in Köln gesucht oder frei?! oder Wohnung frei in Köln, wo fleißig Gesuche und Angebote geteilt werden. Blick reinwerfen schadet also nicht.

5. Genossenschaften und Hausverwaltungen

Kein heißer Geheimtipp mehr, aber trotzdem einen Versuch wert: Wohnungsbaugenossenschaften und Hausverwaltungen durchtelefonieren. Gerade die Genossenschaften bieten bezahlbaren Wohnraum in guten Gegenden an. Die Warteliste ist zwar lang, aber wenn ihr richtig viel Glück habt, könnte es klappen. Auch bei Hausverwaltungen solltet ihr euch unbedingt vorstellen, denn es könnte gut möglich sein, dass dort gerade eure Traumwohnung frei wird.

6. Ganz oldschool eine Anzeige in der Zeitung schalten

Man mag es kaum glauben, aber es gibt tatsächlich Menschen, die ihre Wohnung nicht an Makler*innen oder Verwalter*innen geben und schon gar nicht ins Internet stellen wollen. Besonders bei Wohnungseigentümern, die großen Wert auf persönlichen Kontakt mit ihren Mieter*innen legen, ist die lokale Tageszeitung ein beliebter Weg, um die nächsten Mieter*innen zu finden. Über eine Anzeige, z.B. im Kölner Stadt-Anzeiger, könnt ihr auf richtige Perlen stoßen.

7. Mietradar und WOLOHO-Newsletter testen

WOLOHO steht für Work, Love and Home und ist ein Newsletter-Service für Jobs, Wohnungen und gegenseitige Hilfe. Hier gilt das Motto „Help each other“ – und das ist für euch vielleicht der Schlüssel zum Einzug. Ebenfalls interessant ist das Start-Up Mietradar. Das sucht 90 Prozent des Onlinemarktes für Wohnungen ab und schickt bei neuen Angeboten automatisch deine vorgefertigte Nachricht an die Vermieter*innen. Bye bye ImmobilienScout24-Psychostress!

8. Nicht nur pünktlich, sondern zu früh da sein

Zeit spielt eine wichtige Rolle bei der Wohnungssuche. Bei Online-Angeboten müsst ihr schnell sein und bei Besichtigungen ist es eine gute Idee, früher zu kommen. Gerade bei Massenbesichtigungen solltet ihr mindestens eine halbe Stunde vor dem Termin da sein, denn wenn es eine schöne Wohnung ist, könnt ihr euch sicher sein, dass die Schlangen lang und die Nerven der Makler*innen und jetzigen Mieter*innen strapaziert sind. Stellt sicher, dass ihr zu den Ersten gehört, damit ihr noch die volle Aufmerksamkeit bekommt und euch in Ruhe die Wohnung ansehen könnt.

9. Gemeinsam ist man stärker: Geht zusammen zur Wohnungsbesichtigung

Ihr wollt eine WG gründen oder mit eurem *r Partner*in zusammenziehen? Dann solltet ihr unbedingt zusammen beim Besichtigungstermin erscheinen. Viele Vermieter*innen möchten ihre neuen Mieter*innen persönlich kennenlernen und wenn sich alle Beteiligten die Zeit nehmen, zur Besichtigung zu kommen, beweist das echtes Interesse. Vertraut uns – manch einer wurde direkt aussortiert, nur weil nicht alle, die einziehen wollen, zum Termin gekommen sind.

10. Das Gespräch suchen und Persönlichkeit zeigen

Wie bei einem normalen Bewerbungsgespräch auch, müsst ihr bei einer Wohnungsbewerbung euer Gegenüber von euch überzeugen. Neben guten Unterlagen gehört dazu natürlich auch der persönliche Kontakt. Also versucht mit der Person, die bei der Besichtigung vor Ort ist, ins Gespräch zu kommen. Es ist gelogen, wenn sie sagt, dass sie auf den Nachmieter*innen keinen Einfluss hat. Immerhin kümmert sich die Person um die Vermittlung und kann bestimmt einige Empfehlungen aussprechen. Also zeigt euch von eurer Schokoladenseite, zieht etwas Nettes an, seid höflich – und lasst nicht den Pingel raushängen. Denn wer direkt bei der Besichtigung über die Miete verhandeln oder die genau Breite der Schlafzimmerwand wissen will, könnte sich damit schnell ins Aus katapultieren.

11. Swap it like it's hot: Tausche deine Wohnung