11 Dinge, auf die ihr in der Fastenzeit verzichten könnt

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Mit dem Aschermittwoch beginnt die alljährliche Fastenzeit. Das bedeutet: 40 Tage fasten. Im Christentum erinnert die Fastenzeit an Jesus, der 40 Tage in der Wüste gefastet hat. Aber auch wenn ihr nicht super religiös seid oder euch sonst nicht für solche Bräuche interessiert, kann man die Fastenzeit nutzen, um zu verzichten und um einfach mal was Neues auszuprobieren. Wir hätten da 11 Ideen für euch. Übrigens: Wenn ihr inzwischen nachgerechnet habt – eigentlich sind es bis Ostern 46 Tage, die Sonntage werden aber nicht mitgezählt. Ob ihr sie als Cheat Days nutzt, bleibt euch selbst überlassen.

1. Alkohol, Rauchen und andere Drogen

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Das Offensichtliche vorweg: Alkohol fasten ist nie eine schlechte Idee. Oder wer von euch hat über Karneval nicht auch mal ein bisschen zu tief ins Glas geguckt? Eine Weile auf Alkohol zu verzichten, tut nicht nur eurer Leber gut. Meistens geht man auch mit weniger Gewicht, besserer Haut und mehr Energie aus einer alkoholfreien Phase – wenn man nicht gerade alles mit Schoki kompensiert. Auch für Raucher ist die Fastenzeit ein hervorragender Anlass, es mal ohne die tägliche Tabakdosis auszuprobieren.

2. Zeit im Internet

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Oh Internet, du treuer Begleiter, oft Fluch und Segen zu gleich. Klar, ganz aufs Internet zu verzichten, wäre extrem – und in den meisten Jobs auch nicht möglich. Aber habt ihr schon einmal darauf geachtet, wie viele Stunden ihr pro Woche auf Instagram verbringt? Löscht solche Sucht-Apps einfach für ein paar Wochen. Oder wie wäre es gleich mit einem handyfreien Tag pro Woche in der Fastenzeit?

3. Autofasten für alle

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Das Auto stehen lassen und öfter mal auf das Fahrrad steigen – nicht nur die feinstaubbelasteten Straßen der Stadt, sondern auch eure Fitness wird es euch danken. Auch das Fliegen – vor allem auf Kurzstrecken – kann der Umwelt zuliebe aus euren Plänen gestrichen werden. Und alle, die kein eigenes Auto haben, erwischen sich vielleicht trotzdem manchmal dabei, aus Faulheit in ein Uber, Car2Go oder auf einen E-Roller zu steigen. Darauf zu verzichten, schont die Umwelt und vor allem euren Geldbeutel.

4. Online-Shopping

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Zuhause shoppen ist praktisch, geht schnell und ist für viele zu einem richtigen Hobby geworden. Online-Shopping belastet durch unnötige Transportwege aber auch die Umwelt, erzeugt viel Müll und oft werden Retourensendungen im Lager weggeschmissen. Wenn ihr stattdessen extra in einen Laden geht, kauft ihr bewusster ein und achtet vielleicht auch mehr auf die Qualität des Produkts. Wer häufig online shoppt, wird beim Fasten dann bestimmt auch weniger shoppen – auch kein schlechter Nebeneffekt.

5. Vegetarische Wochen

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Fleisch fasten ist im christlichen Fasten quasi ein Evergreen – vor allem freitags gibt es in der Fastenzeit traditionell nur Fisch. Maultaschen sind angeblich sogar in der Fastenzeit entstanden, da man so das Fleisch im Teig verstecken konnte. So geschummelt wird bei uns aber nicht! Gerade in Zeiten von Klimawandel und Fridays for Future könnt ihr nicht nur den Tieren zuliebe 40 Tage ohne Fleisch leben. Denn dass Fleischverzicht nicht nur etwas für Tierliebhaber, sondern auch für Klimaretter ist, wird oft vergessen. 

6. Warm duschen…

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…fasten! Also im Umkehrschluss: Kalt duschen! Klingt erstmal nicht so schön, aber Fasten ist ja auch nicht immer easy. Dafür hat kalt duschen aber ganz schön viele Vorteile: Es soll die Fettverbrennung ankurbeln, eure Durchblutung verbessern und euer Immunsystem stärken. Wenn ihr richtige Warmduscher seid, könnt ihr euch auch ganz langsam an das kalte Wasser gewöhnen oder im Wechsel warm und kalt duschen – so müsst ihr nicht direkt aus dem Schlaf unter die eiskalte Dusche springen. 

7. Netflixsucht adé

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Könnt ihr euch eigentlich noch daran erinnern, wie oft ihr euch DVDs gekauft habt, bevor es Netflix gab? Wieviele Serien und Filme ihr im Jahr so gesehen habt? Nein? Wir auch nicht. Und wir wollen auch gar nicht in die Steinzeit zurück. Trotzdem ist es ganz interessant herauszufinden, wie viel Zeit man so in den Tiefen der Netflix-Angebote verbringt und auf welche Ideen man eigentlich kommt, wenn man das auf einmal nicht mehr kann. Wenn ihr euch einen Cheat Netflix Day nicht nehmen lassen wollt: Just do it!

8. Zucker fasten

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Auf Schokolade, Kuchen, Eis und andere Süßigkeiten haben wohl die meisten schon mal eine Weile verzichtet. Next Level: Auch auf zugesetzten Zucker in Produkten verzichten, wo man ihn nicht auf den ersten Blick erkennen kann. Ciao Süßgetränke, tschüss Tiefkühlpizza, adé Knuspermüsli. Diese Fastenoption ist für diejenigen unter euch, die sich dieses Jahr richtig herausfordern möchten. Denn neben jeder Menge Willenskraft müsst ihr auch ein bisschen mehr Zeit beim Einkaufen mitbringen – fürs Etikettenlesen.

9. Keine Sprachnachrichten schicken

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Die einen feiern sie als beste Innovation der vergangenen Jahre, den anderen rauben sie den letzten Nerv: Sprachnachrichten. Egal, ob Befürworter oder Verweigerer: Die meisten von uns haben durch superlange Sprachnachrichten schon mal ein paar Lebensminuten geklaut bekommen oder stundenlange Gespräche via Voicemail geführt, für die auch ein fünfminütiges Telefonat ausgereicht hätte. Die eigene Kommunikation durch Sprachnachrichten-Fasten unter die Lupe zu nehmen, kann also ganz schön interessant sein.

10. Ohne Plastikmüll leben

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In Zeiten von vermüllten Meeren und Klimawandel können eure Fastenideen gar nicht umweltfreundlich genug sein. Wie wäre es mit einer plastikfreien Fastenzeit? Was im Supermarkt quasi unmöglich erscheint, ist im Unverpackt-Laden der Standard. Sollte so ein Laden nicht auf eurer regelmäßigen Shopping-Tour liegen, probiert mal aus, wie plastikfrei das Einkaufen sonst so funktioniert. Oder setzt euch Limits, wieviel Plastikmüll ihr in der Fastenzeit produzieren dürft.

11. Nicht schon wieder Essen bestellen

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Habt ihr euch für's Plastikfasten entschieden, ist dieser Punkt ein Muss – er eignet sich aber genauso gut als eigene Idee: Sagt dem Lieferdienst eures Vertrauens bis Ostern erstmal Tschüss. So könnt ihr endlich mal wieder eure Kochkünste verbessern und selbst am Herd kreativ werden. Außerdem spart ihr Geld und produziert weniger Müll. Oft ist das bestellte Essen sowieso nicht viel günstiger als einfach schön ins Restaurant zu gehen – und da bekommt ihr noch das Ambiente oben drauf.

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