Kölschvergnügen mit Designerin Hannah Kuhlmann

Hannah ist gebürtige Kölnerin. Hier arbeitet sie als interdisziplinäre Designerin und Kuratorin mit einem Fokus auf kontemporären Design. Jährlich initiiert sie Ausstellungen und gründet kontemporäre Kollektive, die einen Austausch zwischen lokalen und internationalen Designern und Designerinnen ermöglichen. Außerdem entwirft sie mit ihrem Designbüro Studio Kuhlmann nicht nur Möbel, sondern auch Interiorkonzepte für Cafés, Shops und Messestände.

Aktuell zeigt Hannah eine Doppel–Ausstellung im Rahmen der PASSAGEN 2020: Noch bis zum 19. Januar könnt ihr euch „Pantheon Phantasma + Dependance“ in der Ausstellungshalle der Alten Feuerwache sowie im Gold+Beton ansehen. Kuratiert hat Hannah die Ausstellung gemeinsam mit Eva Herrmann und Donna Donnerberg. 

1. Was macht dich zur Kölnerin?
Meine herzliche offene Art und natürlich der Fakt, dass ich in dieser Stadt geboren, aufgewachsen und bewusst die Entscheidung getroffen habe, hier zu leben. 

2. Warum schlägt dein Hätz für diese Stadt?
Köln ist groß, aber dennoch total dörflich, das gefällt mir. Im Gespräch findet man früher oder später immer mehrere gemeinsame Bekannte heraus. Das ist total hilfreich, egal an welchem Projekt man gerade tüftelt. Außerdem ist Köln relativ übersichtlich, wenn man nicht gerade im Stau steht oder auf die KVB wartet, erreicht man mit dem Fahrrad jedes Ziel gefühlt in unter einer Stunde.

3. Dein Lieblingsveedel?
Mein Lieblingsveedel ist natürlich Nippes, hier bin ich aufgewachsen und kenne jede Ecke. Mittlerweile habe ich hier mein Atelier und meinen Showroom. Allerdings möchte ich alles rund um den Eigelstein und den Ebertplatz auch nicht missen. Die Off–Spaces der Ebertplatzpassagen haben immer ein gutes Programm und danach kann man sich entspannt einen Drink im Elektra gönnen. 

4. Dein Lieblingsort in Köln?
Bleibt trotz allen schönen Veedeln: Zu Huss. 

5. Was zeigst du Freunden, die von außerhalb zu Besuch sind?
Natürlich den Dom. Am schönsten ist es dort ganz früh morgens, dann ist es leer und man hat den Dom fast für sich allein. Danach empfehle ich ein Kännchen Kaffe im Café Reicherts – die Inneneinrichtung hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht verändert und ist auf jeden fall einen Post wert. 

6. Wohin nimmst du deine Eltern mit?
Am liebsten gehe ich mit meiner Mutter in die Sauna. In Köln entscheidet man sich zwischen der Claudius Therme und dem Neptunbad – beide haben ihre Vorteile: das Neptunbad ist übersichtlicher und ästhetischer und die Claudius Therme hat bessere Aufgüsse sowie die Panorama Sauna mit Blick über Köln und schlappen 70° Grad – darin könnte ich Stunden verbringen. 

7. Wo trinkst du dein Kölsch am liebsten?
Samstagnachmittag zum Sauerbraten im Max Stark.

8. Wenn du eine Sache an Köln ändern könntest – was wäre es?
Das üsellige Wetter. Ich mag Köln am liebsten im Sommer: Sonne tanken im Lentpark, Joggen am Rhein, neue Eissorten probieren und Campari Soda in der Bar Celentano.

9. Was vergnügt dich am meisten?
Spieleabende – wenn es kein Gesellschaftsspiel wird, kann ich eine Partie Billard im Café Schneider am Kaiser-Wilhelm-Ring niemandem ausschlagen. 

10. Karneval ist für dich?
Herzzerreißend, wenn ich an Weiberfastnacht um 11:11 Uhr kein Kölsch in der Hand halte.

11. Was möchtest du in diesem Leben unbedingt noch machen?
Mit der „neuen (KVB–) Linie“ vom Ebertplatz zum Chlodwigplatz fahren.

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