Das ist diese Woche Talk of Town: Friseure, Zoo und Museen öffnen wieder und Uniklinik bietet Corona-Tests für alle an
Neue Corona-Lockerungen
Der Einzelhandel war zuerst dran, diese Woche geht es mit den Öffnungen weiter. Wem man die Isolationszeit schon auf dem Kopf ansehen kann, darf sich jetzt freuen: Frisöre dürfen ihre Geschäfte wieder öffnen, allerdings gilt für Kunde und Frisör die Maskenpflicht. Außerdem: Leistungen, für die man zu nah ans Gesicht kommt – zum Beispiel bei einer Bartrasur – dürfen erstmal nicht angeboten werden.
Am Dienstag wird auch der Kölner Zoo wieder seine Pforten öffnen, allerdings mit strengeren Begrenzungen als üblich – 3500 Menschen dürfen gleichzeitig auf dem Gelände sein, 1,5 Meter Abstand muss eingehalten werden und auch die Gastronomie auf dem Gelände ist nur zum Mitnehmen geöffnet. Der Spielplatz auf dem Gelände bleibt erstmal geschlossen. Los geht es auch wieder für das Schokoladenmuseum und die städtischen Museen, die ebenfalls ab Dienstag öffnen – mit Maskenpflicht und eigenen Hygiene-Konzepten.
Uniklinik ruft zum Testen auf
Die Neuinfizierungen sind in den letzten Wochen zurück gegangen und dadurch auch die Menge an durchgeführten Tests – das soll sich jetzt ändern. Da das Infektionsschutzzentrum der Uniklinik im Moment über große Kapazitäten verfügt, sollen auch Menschen mit nur vagem Verdacht – zum Beispiel mit Halsschmerzen oder Kopfschmerzen – einen Corona-Test durchführen. Alle Infos gibt es bei der Uniklinik, zum Test anmelden könnt ihr euch direkt über ein Webtool.
Auch die neuen Erkenntnisse der Heinsberg-Studie zeigen, dass großflächiges Testen sinnvoll ist: Laut der Studie bleiben 20 Prozent aller Corona-Infizierten symptomfrei und die Dunkelziffer könnte die Zahl der aktuell bekannten Coronafälle verzehnfachen.
Reker will mehr Fahrradspuren
Für Fahrradfahrer könnte es bald gute Nachrichten geben: Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat sich letzte Woche in einem Brief an NRW-Verkehrsminister Wüst gewandt und um eine Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht gebeten. Das heißt: Auf Autospuren könnten temporäre Radwege errichtet werden – im Moment sind nämlich mehr Radfahrer und weniger Autos als normalerweise unterwegs. Zur Debatte steht außerdem, ob man die Höchstgeschwindigkeit in den betroffenen Straßen auch auf Tempo 30 absenken sollte.
Keine neuen Infizierungen beim 1. FC Köln
Durchatmen beim Effzeh: Nachdem letzte Woche drei Corona-Infizierungen festgestellt wurden, hat nun die zweite Testrunde keine weiteren Infizierten ergeben. Den zwei Spielern und dem Physiotherapeut, bei denen die Tests letzte Woche positiv ausgefallen waren, geht es gut und sie zeigen laut FC keine Symptome.
Wirtschaftsministerium warnt vor Fake-Mails zu Soforthilfen
Die Landesregierung und das Wirtschaftsministerium warnen vor Mails mit dem Absender "[email protected]". Inhalt der Mails ist die Aufforderung, Daten für die NRW-Soforthilfe an das Finanzamt zu übermitteln, stattdessen sollen diese Daten aber illegal abgegriffen werden. Erkennen kann man Mails vom Land NRW daran, dass sie immer auf @nrw.de enden – und nicht wie in diesem Fall auf @nrw.de.com.
NRW will Kitaöffnungen – auch im Alleingang
Am Mittwoch wird wieder getagt: Angela Merkel und die Ministerpräsidenten beraten sich dann zum weiteren Vorgehen und möglichen Lockerungen zur Corona-Krise. NRW-Familienminister Joachim Stamp fordert, dass dann eine Öffnung der Kitas beschlossen werden soll – ansonsten könnte das Land NRW im Alleingang einen "improvisierten Regelbetrieb" starten.
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