Kommen & Gehen in der Kölner Gastro: Laden Ein verabschiedet sich, Veggie-Bagatelle will durchstarten

© Laden Ein

In der Kölner Gastro-Szene überschlagen sich die Neuigkeiten mal wieder: Während das Laden Ein – Deutschlands erstes Pop-Up-Restaurant – seinen Abschied verkündet, steht die Bagatelle mit einem brandneuen Veggie-Konzept in den Startlöchern, sucht aber noch nach der passenden Location und bittet öffentlich um Mithilfe.

Beide Nachrichten kamen am Freitag: Nach vier Jahren bläst das Laden Ein zum Grande Finale. Im Anschluss macht das Laden ein das Licht im Laden aus. Bevor es soweit ist, wird es vom 3. bis 15. Februar ein Best Of geben – dann stehen noch einmal die sechs beliebtesten Belegungen im zwei Tages-Rhythmus hinterm Tresen und verköstigen die Gäste.

© Laden Ein

Schon jetzt ist klar: Der Abschied ist kein einfacher. Schließlich glänzt Köln nur selten mit Gastro-Konzepten, die es sonst nirgendwo gibt – das Laden Ein jedoch war so ein Glanzpunkt. Und er war eine wichtige Versuchsküche für junge Gastronomen. Die konnten dort nämlich testen, wie es ist, einen eigenen Laden zu haben.

Tatsächlich wagten nach dem Gastspiel im Laden Ein so einige Newcomer den Sprung in die Selbstständigkeit: Mashery Hummus Kitchen, Locura, Big Hug BBQ, Bambule & Con Carne und Mata Hari zum Beispiel. Und auch etablierte Player wie die Fette Kuh oder 485° testeten im Laden Ein neue Ideen.

Bagatelle bittet um Hilfe für neues Veggie-Konzept

Keinen Abschied, sondern einen neuen Laden mit besonderem Konzept plant derweil die Bagatelle: "Wir haben in den letzten Monaten ein wirklich schönes Konzept erarbeitet, eine Speisekarte mit 50 vegetarischen und veganen 'Bagatellen' kreiert, tolle vegane Weine ausgesucht und uns mit regionalen Erzeugern ausgetauscht. Wir sind quasi fertig und könnten morgen loslegen", schreibt die Bagatelle.

Doch es gibt ein Problem: "Wir finden kein geeignetes leer stehendes Restaurant." Darum bittet das Restaurant die Kölner nun um Hilfe bei der Suche nach der passenden Location. Die Anforderungen sind nicht ganz ohne: "Wir benötigen mindestens 50 Innenplätze und mindestens 40 Aussenplätze." Zudem müsse das Ganze relativ zentral liegen und bezahlbar sein – ohne hohe "Abstandszahlungen für Gerümpel".

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Liebe vegetarisch und vegan lebenden Freunde der Bagatelle (m/w/d/x), liebe Gäste die sich auch mal nen Abend ohne Fisch...

Posted by Bagatelle Südstadt on Friday, January 31, 2020

Tatsächlich ist das Kommen und Gehen in der Kölner Gastro inzwischen fast alltäglich geworden: Das Eigelsteyn direkt neben der Eigelsteintorburg verkündete im Herbst vergangenen Jahres nach nur wenigen Monaten das Aus, das Hommage hat sich aus dem 25Hours Hotel zurückgezogen, das Little Foodie in der Innenstadt hat nach kürzester Zeit wieder geschlossen und richtet sich nun offenbar neu aus, das Meister Gerhard am Chlodwigplatz hat die Schlüssel an Piccola übergeben – und das sind nur einige Beispiele.

Gleichzeitig gibt es zahlreiche Neuzugänge – darunter das ein oder andere vielversprechende Konzept: So will zum Beispiel nicht nur die Bagatelle auf Veggie-Food setzen, auch Bärenstark kommt nach Köln – ein Familienunternehmen, das veganes Fast-Food serviert.  Zudem geht der Trend offenbar zur Zweit-Filiale: Das Kaffeesaurus hat gerade einen zweiten Laden am Barbarossaplatz aufgemacht und auch das Sattgrün will an der Apostelnstraße 2 eine weitere Location beziehen.

Als Gast betrachtet man all das mal mit einem weinenden, mal mit einem lachenden Auge. Fest steht aber: Langweilig wird es offenbar nicht – und immerhin das ist ja auch eine gute Sache.

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