Himmel un Ääd Lieferkiste: Lebensmittel von „umme Ecke“

© Himmel un Ääd

Ein Gericht, das man vermutlich auf jeder Kölner Brauhauskarte findet, ist „Himmel un Ääd“. Die traditionelle rheinische Mahlzeit besteht aus Kartoffelpüree und Apfelmus bzw. Apfelstücken – also aus Lebensmitteln, die rund um das Jahr in der Region verfügbar sind. Und das Beste: Davon werden wir nicht nur satt – nein, die Lieferwege sind außerdem kurz und CO2-Ausstoß wird vermieden, was summasumarum gut für unser Klima ist.

Dass eine regionale, gesunde und saisonale Grundversorgung so einfach sein kann, beweisen auch Jonathan, Stella, Malika, Paul, Marlene und Alicia. Die motivierten Studenten des Studiengangs "Nachhaltiges Wirtschaften" an der Alanus Hochschule in Bonn haben in Zeiten von Corona die regionale Grundversorgungs-Kiste „Himmel un Ääd" entwickelt. Das, wofür andere Jahre brauchen, haben die Freunde binnen weniger Wochen umgesetzt, denn mittlerweile sind ihre Kisten längst im Umlauf – und das sogar in Köln und Bonn.

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© Nicola Dreksler

Und damit auch wirklich jeder auf seine Kosten kommt, haben sie gleich sechs verschiedene Kisten in petto, die man easy wöchentlich oder im Abo über die Website bestellen kann: die flexitarische, die vegetarische und die vegane Kiste –  jeweils in zwei verschiedenen Größen. Die kleinen Kisten sind für ein bis zwei Personen vorgesehen und die großen für drei bis vier Personen. Preislich liegen sie zwischen 42 Euro und 94 Euro. Bei der Auswahl ihrer Produkte arbeiten sie mit Partnerbetrieben, wie zum Beispiel Landwirten oder Gastronomien, der Regionalwert AG Rheinland zusammen.

Die kleine vegetarische Kiste für 56 Euro beinhaltet aktuell beispielsweise eine Suppe von Cassius Garten in Bonn, Brot von der Mühlenbäckerei J. Zippel in Zülpich, einen Kilo Gemüse, einen Kilo Kartoffeln und einen halben Kilo Obst von Bio Rhein Maas, Naturjoghurt und Milch von der Monschauer Bauernmolkerei, Eier und Weichkäse von der Edelkäserei Kalteiche und ein Überraschungsprodukt – regionaler und frischer geht’s wohl kaum.

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Jeden Freitag werden die Kisten verteilt – und damit sie auch CO2-frei zu euch kommen, könnt ihr sie euch entweder selbst abholen oder sie werden mit dem Lastenfahrrad zu euch nach Hause geliefert, sofern ihr denn im Liefergebiet wohnt. Der Abholort ist andernfalls in Köln das Café Walter in der Südstadt – dort arbeitet nämlich Stella. Die leer stehenden Kellerräume des Cafés dürfen sie nun zum Packen ihrer Kisten nutzen.

Die sechs Freunde verbindet aber nicht nur ein gemeinsames Unternehmen, sondern vor allem der Wunsch, etwas zu verändern – denn nicht nur jetzt, in Zeiten von Corona, sondern auch danach, ist es ihnen ein großes Anliegen, die regionalen Strukturen zu erhalten und diese im Bereich der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion zu unterstützen – und mit "Himmel un Ääd" sind sie genau auf dem richtigen Weg.

Himmel un Ääd | Abholort Köln: Café Walter, An der Bottmühle 13, 50678 Köln | Mehr Info 

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