Mein Lieblingsort in Köln: Das NeuLand

Wir empfehlen jeden Tag jede Menge toller Locations, ausgesucht von uns und unseren Autoren. Und trotzdem hat jeder von uns dieses eine immer gleiche Café, in dem er schon seit Jahren draußen seinen Cappuccino trinkt, diese eine Stelle am Rhein, an die er immer wieder fährt und von der er einfach nicht genug bekommt oder diese eine Ecke der Stadt, die sein Herz immer wieder höher schlagen lässt. Hier kommen unsere ganz persönlichen Lieblingsorte in Köln.

Im vergangenen Jahr habe ich einen Ort für mich entdeckt, von dem ich absolut angetan war und seither meinen neuen Lieblingsplatz nenne: das NeuLand. Es liegt zwischen Südstadt und Bayenthal und ist gar nicht mehr so neu, denn bereits seit 2011 gibt es den Gemeinschaftsgarten, in dem gärtnerisches, ökologisches und handwerkliches Wissen weitergegeben und geteilt wird. Aber erst, nachdem ich angefangen habe, mein eigenes Gemüse zu ziehen, hatte es mich dorthin verschlagen.

© NeuLand
© NeuLand

Damals war Herbst – und obwohl es fast nur noch Tomaten, einsame Kürbisse, einzelne Bohnen und Kräuter zu entdecken gab, habe ich mich direkt in dieses Fleckchen Erde in Mitten der Stadt verliebt. Einmal im Gelände drin, hatte ich schnell vergessen, dass der Garten an einer viel befahrenen Kreuzung liegt. Denn ich hatte nur noch Augen für das kleine Paradies, das vor mir lag.

Als ich quer durch den Garten lief, fühlte ich mich wie ein Kind, das auf Entdeckungstour geht. Überall roch ich an Kräutern, testete die selbstgebauten Sitzbänke, suchte Zuflucht vor dem Regen in den Hütten, wärmte mich im Gewächshaus auf, begutachtetet die selbstgezimmerten Pflanzkästen und stellte mir vor, wie die Pizza aus dem selbstgebauten Lehmofen wohl riechen und schmecken würde.

© NeuLand

Weil ein riesiger Garten natürlich auch das ein oder andere Gartenfest braucht, finden im NeuLand auch ab und an Feste statt, bei denen es Livemusik und was leckeres zu Essen gibt – mit etwas Glück tatsächlich ofenfrische Pizza oder Reibekuchen aus selbstgezogenen Kartoffeln. An manchen Sonntagen öffnet außerdem das Gartencafé, wo sich Jung und Alt auf Kaffee, Tee oder Limo und Kuchen treffen.

© NeuLand
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Im Frühling und Sommer verwandelt sich das NeuLand jeden Donnerstag in einen Marktplatz und öffnet seine Pforten für die Einkäufer der "Südstadt Schwärmerei". Ein Konzept, das Erzeuger und kleinen Manufakturen aus der Region hilft, ihre Produkte an die Leute zu bringen. Den hauseigenen Honig von glücklichen Bienen gibt es dann natürlich auch zu kaufen.

Ich bin froh, dass ich diesen Ort für mich entdeckt habe und freue mich schon jetzt auf den nächsten gemeinsamen Sommer in meinem kleinen Gartenparadies  – ohne Innenstadttrubel und trotzdem mittendrin.

NeuLand | Alteburger Str. 156, 50968 Köln | Mehr Info

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