Trapas – Köstlichkeiten aus aller Welt mit einem guten Glas Wein

© Nicola Dreksler

Leckere Kleinigkeiten aus aller Welt, das spanische Tapas-Konzept auf Reisen: Internationale Tapas findet man immer öfter in Kölner Restaurants, auch wenn die deutsche Mentalität sich manchmal noch schwer damit tut, wenn nicht die Schweinshaxe als Teller-Gericht vor der Nase landet. Das neue Restaurant Trapas an der Lindenstraße zeigt aber seit August umso deutlicher, dass ein gedeckter Tisch voller leckerer Kleinigkeiten die kölschen Herzen höherschlagen lässt. Sharing is Caring! 

Und: Mit Trapas gibt es für die Tapas auf Reisen dort sogar eine eigene Bezeichnung – der Name setzt sich nämlich aus den Worten Tapas und Travel zusammen. Vorab: Das internationale Konzept überzeugt auf ganzer Linie. Um den Tisch so lecker befüllen zu können, braucht es aber erstmal die richtigen Zutaten. Das startet beim neu eröffneten Trapas schon bei einem bestens harmonierenden Team, bestehend aus vier Sülzer Jungs – Benedikt, Mattis, Luka und Henning – die sich schon aus Schulzeiten kennen. Und: Sie alle sind noch unter 30, in dem Alter haben die wenigsten schon ihr eigenes Restaurant eröffnet.

© Nicola Dreksler
© Nicola Dreksler

Auf Reisen haben sie über die letzten Jahre jede Menge kulinarische Inspiration gesammelt, außerdem haben sie schon einige Jahre Gastro-Erfahrung hinter sich. Benedikt war letztes Jahr auf Kuba, in den USA, in Europa unterwegs und in Südostasien auf Reisen, zuletzt auch in mehreren Ländern Afrikas – und jetzt hat er seine kulinarischen Eindrücke zusammen mit seinen Kollegen auf die Speisekarte gebracht. Mattis ist federführend in der Küche und bringt dort seine Gastro- und Reiseerfahrungen ein – einen gelernten Koch gibt es im Trapas übrigens nicht. Eine kleine Sensation, wenn man weiß, wie lecker die kleinen Gerichte sind, die hier auf den Tisch kommen.

Teil des Gründungsteams und hinter den Kulissen dabei ist außerdem Henning – kein Geringerer als Henning May, mit dem Benedikt lange zusammen in einer WG gewohnt und damals schon fleißig Restaurant-Ideen gesammelt hat. Das wird von den Jungs aber nicht an die große Glocke gehängt – das Trapas hat den Promi-Bonus auch überhaupt nicht nötig. Frischer Wind, Eindrücke aus aller Welt, kombiniert mit einem schönen, stilvollen Ambiente – das erwartet euch, wenn ihr das Restaurant betretet. An der Wand sind die jeweiligen Empfehlungen der vier zu sehen, darunter finden sich Highlights für Veggies genauso wie für Liebhaber*innen von Fisch und Fleisch. 

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Pro Person werden zwei bis drei Tapas empfohlen, vorneweg gibt es einen kleinen Gruß aus der Küche. Dann steht euch die Welt offen: Der „Twigin Dubu“-Tofu überzeugt mit einer knusprigen Panade und einer überraschend fluffigen Konsistenz, dazu könnt ihr aus einer Menge hausgemachter Dips wählen. Das Ceviche aus Peru ist so, wie es sein soll – leicht, spritzig, würzig und absolut lecker. Von der saisonalen Karte haben wir außerdem Ziegenkäse mit Hokkaido und Feige probiert, der genauso gut schmeckt, wie er klingt und die einzelnen Komponenten in eine wunderbare Trapas-Harmonie bringt.

Was euch außerdem erwartet: Maniok-Pommes vom Äquator, Tajine aus Marokko, für Fleischfans koreanisches Bulgogi oder klassische Ribs. Die Preise sind zum Teil moderat, manche Trapas kosten an die 10 Euro – hier soll sich abbilden, dass Fleisch und Fisch nun mal einen höheren Wert haben als ein Brokkoli. In die Kalkulation mit eingeplant ist außerdem der gute Service, auf den viel Wert gelegt wird.

Hier wird sich Zeit genommen, um euch Kreationen zu empfehlen, den passenden Wein anzubieten und zwischendurch noch ein paar nette Worte zu wechseln. Wer einen schönen Abend in entspannter Atmosphäre verbringen will und nicht nach zwei Stunden für die nächste Reservierung Platz machen möchte, ist hier auf jeden Fall richtig.

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Übernommen haben die vier Jungs den Laden übrigens von Christian und Carsten vom Sonder, die Ende 2019 beschlossen hatten, ihr Restaurant zu schließen. Als der potentielle Nachfolger wegen Corona spontan seine Pläne änderte, war die Chance für den eigenen Laden gekommen: Innerhalb von ein paar Wochen machten sie das Trapas ready. Von der Einrichtung des Sonder ist noch einiges wiederzuerkennen – hauptsächlich an der Deko wurde gefeilt, neue Kunst aufgehängt und inzwischen sogar ein Dach für die Terrasse selbst zusammengeschweißt. 

Passend zum schönen Ambiente gibt’s übrigens auch eine tolle Auswahl an Weinen und anderen Drinks. Die Weine kommen größtenteils aus Deutschland, einige auch aus Südeuropa. Auf Weine aus Übersee wurde hier bewusst verzichtet. Denn auch wenn Köstlichkeiten aus aller Welt auf den Tisch kommen, entscheidet man sich lieber für die Umwelt als für eingeflogene Waren. 

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Seit Neustem gibt es nun auch die erste saisonale Karte zum Herbst und auch an anderen Ideen wird hier schon getüftelt – ein Wintermarkt könnte bald in den Startlöchern stehen, sofern das unter Corona-Bedingungen möglich ist. Solange gibt es auf der bunten Karte aber erstmal genug zu entdecken, zu probieren und zu schlürfen. Und auch, wenn der Sommer erstmal vorbei ist, können wir die lauschigen Sommerabende bei Vino und Trapas kaum noch erwarten.

Unbedingt probieren: den Twigin Dubu-Tofu, das leckere Ceviche und – solange es ihn noch gibt – den Ziegenkäse mit Feigen

Besonderheit des Ladens: Tapas aus aller Welt kombiniert mit einer tollen Weinauswahl – serviert von einem jungen, kreativen Team

Mit wem gehst du hin: deinen Eltern, deinem Freund bzw. deiner Freundin oder deinem Date

Preise: Trapas zwischen zwei und zehn Euro

Trapas | Dienstag – Freitag: ab 17 Uhr, Samstag – Sonntag: ab 12 Uhr | Lindenstraße 93, 50674 Köln | Mehr Info

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