U wie Unverpackt: Nachhaltig einkaufen geht jetzt auch auf der Schäl Sick
Wer auf der Schäl Sick am liebsten verpackungsfrei einkauft, hatte es bis vor Kurzem gar nicht so leicht – der erste Schritt zum nachhaltigen Shoppen führte für die meisten da nämlich erstmal über den Rhein, zu den bekannten Läden in Ehrenfeld oder der Südstadt. Damit ist jetzt aber Schluss! Denn seit Anfang Oktober hat mit „U wie Unverpackt“ der erste verpackungsfreie Laden direkt in Mülheim eröffnet und beglückt jetzt alle Kölner*innen auch rechtsrheinisch mit der Möglichkeit, beim Einkauf die Umwelt zu schonen.
Nachdem die Mülheimer*innen schon seit Monaten auf Instagram der Eröffnung entgegen fiebern konnten, war es letzte Woche dann endlich soweit: An der Wallstraße Ecke Buchheimer Straße – unweit vom Wiener Platz – hat der Unverpacktladen seine Türen geöffnet. In direkter Nähe zum Café Vreiheit und Café Jakubowski passt der neue Shop übrigens perfekt in die hippere Ecke Mülheims.
Verantwortlich für diesen Neuzugang ist Maik – er legt selbst seit ein paar Jahren Wert darauf, Stück für Stück dem großen Ziel „Zero Waste“ immer näherzukommen. Als er sich vor einiger Zeit beruflich umorientieren wollte, fiel die Idee deshalb auch auf einen Unverpacktladen. Und da so ein Laden ihm als Mülheimer im eigenen Veedel noch gefehlt hat, setzte er ihn sich quasi vor die eigene Tür. Eine kleine Starthilfe bekam er über Startnext – seine Crowdfunding-Kampagne für den Laden wurde dort von über 300 Menschen unterstützt. Die können sich jetzt ein kleines Dankeschön im Laden abholen.
Was das nachhaltige Herz begehrt
Alle anderen können in dem schönen, lichtdurchfluteten Laden ab sofort shoppen, was das nachhaltige Herz begehrt: Klassiker wie Reis, Nudeln, Hülsenfrüchte, Haferflocken und Co. sind hier genauso zu finden wie Süßigkeiten, Essig und Öl, getrocknete Früchte und Nüsse. Sogar eine eigene Nussmühle steht bereit, mit der vor Ort frisches Nussmuß produziert und abgefüllt werden kann. Und damit der unverpackte Einkauf auch zu einem leckeren Essen verarbeitet werden kann, gibt’s auch jede Menge Gewürze. Ob Rosmarin, Thymian, Pfeffer, Zimt, Nelken oder Lorbeerblätter – stöbert euch einfach mal durchs Sortiment!
Die typischen Bad-Essentials stehen natürlich auch im Regal: Shampoo, Conditioner, Bambus-Zahnbürsten und Kosmetik gibt es hier – anders als in der Drogerie – ganz ohne Plastik. Und auch Haushaltsbedarf wie Waschmittel, Brotdosen, Trinkflaschen und Bienenwachstücher hat Maik ins Sortiment aufgenommen. Die Auswahl ist übrigens noch flexibel – in der nächsten Zeit möchte der Inhaber vor allem auch auf Kundenwünsche eingehen und sein Angebot dementsprechend erweitern.
Den drei wichtigen Kriterien bio, regional und fair versucht Maik so gut es geht nachzukommen. Viele kleine Manufakturen, von denen er sich beliefern lässt, produzieren zwar nicht offiziell unter dem Bio-Siegel, aber auf gleichem Niveau. Einige lokale Marken fallen den Kölner*innen hier außerdem direkt ins Auge, wie zum Beispiel die nachhaltigen Beautyprodukte von Birkenspanner oder der leckere Holm-Kaffee aus Frechen. Den könnt ihr im Unverpacktladen nicht nur kaufen, sondern euch auch direkt mahlen lassen.
Am besten kommt ihr natürlich mit den passenden Behältern ausgestattet vorbei – ansonsten gibt es aber auch Stoffbeutel oder Gläser zu kaufen. Außerdem könnt ihr Gläser, die ihr nicht mehr braucht, auch einfach im Laden abgeben – andere freuen sich dann über die kostenlose Verpackung. Vom Veedel fürs Veedel! Die News der Woche lautet also ganz klar: Schäl Sick ist nicht nur schick, sondern endlich auch unverpackt.
Besonderheit des Ladens: der erste Unverpacktladen auf der Schäl Sick!
Mit wem gehst du hin: alleine zum Wocheneinkauf oder mit Freund*innen, die schon immer mal nachhaltiger shoppen wollten
Preise: Penne 35 Cent pro 100 Gramm, Haferflocken 30 Cent pro 100 Gramm, Frisches Erdnussmus 2 Euro pro 100 Gramm, Bioglitzer 8 Euro
U wie Unverpackt | Wallstraße 81, 51063 Köln | Montag – Freitag: 10–19 Uhr, Samstag: 10–15 Uhr | Mehr Info