Vietnamesisches Street Food bei Yame an der Bonner Straße

© Christin Otto

Wer in diesem Jahr ein neues Restaurant eröffnet, wird wohl von manchen als völlig verrückt erklärt – von den meisten aber zumindest als mutig. Den eigenen Laden mitten im Lockdown zu eröffnen, geht dann noch einen Schritt weiter – ein Schritt, vor dem Nick und seine Mutter Kim keine Angst hatten. Die beiden haben nämlich Mitte November ihr vietnamesisches Restaurant Yame direkt an der Bonner Straße eröffnet und haben direkt mit dem To-Go-Verkauf gestartet.

Wie es dazu kam? Das Nagelstudio der Familie musste im Lockdown schließen – und als Kim viel Zeit hatte, zu Hause ihre liebsten vietnamesischen Gerichte zu kochen, kam die Idee, das Street Food nicht nur für die Familie, sondern auch für die Kölner*innen zuzubereiten. Ganz unerfahren ist Inhaberin Kim übrigens nicht: Vor dem eigenen Nagelstudio führte die Familie auch schon eigene Gastroläden, damals aber eher mit klassischem Imbiss-Essen. 

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Gebratene Nudeln und Wokgerichte gibt es in der Südstadt aber schon genug – deshalb kommt mit dem Street-Food-Konzept auch was Neues an die Bonner Straße. Dazu gehören zum Beispiel Bao Buns mit Hähnchenfleisch, verschiedene Vorspeisen wie selbst gemachte Frühlings- oder Sommerrollen und Bun Tron – das sind Nudelbowls mit Reisnudeln. Die gibt es im Yame zum Beispiel mit hausgemachtem Rindergulasch oder veganen Frühlingsrollen und Salat.

Prinzipiell werden im Yame übrigens alle glücklich – von Fleischesser*innen über Vegetarier*innen bis hin zu denen, die vegane Kost bevorzugen. Sogar die Pho gibt es in einer veganen Variante mit Pilzen und Seitan. 

Welcher Klassiker außerdem auf keiner Street-Food-Karte fehlen darf? Natürlich Banh Mi! Wir haben uns für die vegetarische Variante mit einer Tofu-Nuss-Pastete und Seitan entschieden und wurden nicht enttäuscht. Die Pastete ist würzig und lecker und das üppige Banh Mi stillt auf jeden Fall euren Hunger. Fast alles wird im Yame übrigens selbst gemacht – nur die Buns und die Brote lässt sich die Familie von einem Freund liefern. 

© Christin Otto
© Christin Otto

Hausgemachte Spezialitäten sind den Inhaber*innen Kim und Nick übrigens genauso wichtig wie vietnamesische Authentizität – die wurde nur hier und da ein wenig an den deutschen Gaumen angepasst. So sind auf dem Banh Mi zum Beispiel keine feurigscharfen Chilis zu finden. Wer es trotzdem scharf mag, sollte unbedingt nach der selbstgemachten scharfen Soße fragen – die gibt den Gerichten im Yame das gewisse Etwas und passt zum Banh Mi genauso wie zu den Nudelbowls.

Bisher gibt es das Street Food übrigens nur vor Ort zum Mitnehmen – wie richtiges Street Food eben. Geliefert wird das Essen im Moment noch nicht – damit wollte sich das Team im Yame noch etwas Zeit lassen und erstmal schauen, wie das neue Angebot ankommt. Wer den neuen Laden ausprobieren will, muss also selbst in der Südstadt vorbeischauen – und hoffentlich kann das Yame dann bald auch die ersten Gäste an den Tischen im Laden begrüßen. 

© Carolin Franz

Unbedingt probieren: das vegetarische Banh Mi

Besonderheit des Ladens: traditionelles Street Food für jeden Geschmack

Mit wem gehst du hin: mit deinen Freund*innen und allen, die vietnamesisches Essen mögen

Preise: Bao Buns 5,90 Euro, Banh Mi ab 7,50 Euro, Nudelbowls ab 11,50 Euro, Pho ab 10,90 Euro

Yame | Montag – Sonntag: 11.30–21.30 Uhr| Bonner Straße 33, 50677 Köln | Mehr Info

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