Was diese Woche wichtig wird: Flohmärkte, Barbesuche und Grillen wieder erlaubt
Worüber diskutiert die Stadt in dieser Woche, was sind die großen Themen und was ist eigentlich los in Köln und der Welt? Wer mitreden will, muss up to date bleiben. Doch auch wir wissen: Das ist manchmal gar nicht so einfach. Genau darum liefern wir euch jeden Montag einen kleinen Überblick, der euch helfen soll, durch (fast) jeden Small Talk zu kommen.
Weitreichende Lockerungen in Köln
Ab dem 15. Juni gibt es in Köln neue Lockerungen: Ab sofort ist das Grillen auf öffentlichen Plätzen wieder erlaubt, private Feiern wie Hochzeiten dürfen mit bis zu 50 Menschen gefeiert werden. Verboten bleiben größere private Parties ohne Anlass und große Volksfeste – auch Clubs müssen weiter geschlossen bleiben. Bars hingegen können unter den gleichen Auflagen, die für die restliche Gastronomie gelten, wieder öffnen.
Außerdem ist Kontaktsport im Freien mit 30 Personen wieder erlaubt – es können also zum Beispiel Fußballvereine wieder dem üblichen Training nachgehen. Saunabetriebe und Spaßbäder dürfen wieder öffnen und auch Flohmärkte sind unter bestimmten Auflagen wieder erlaubt. Traurige Nachrichten gibt es für Fans des Unicenter-Flohmarkts: Den wird es aufgrund von Umbaumaßnahmen in Zukunft leider nicht mehr geben. Außerdem gehen ab heute schon alle Grundschüler wieder normal zur Schule.
Weitere Lockerungen gibt es auch im Handel: Es dürfen jetzt wieder mehr Menschen pro Quadratmeter gleichzeitig in die Geschäfte. Aktuell sind 52 Kölner*innen am Coronavirus erkrankt.
Neues Konzept für die Lanxess Arena
Großveranstaltungen sind weiter verboten, die Lanxess Arena öffnet ihre Türen aber wieder mit einem neuen Konzept und einer europaweit einzigartigen Lösung, wieder Konzerte in großen Hallen stattfinden zu lassen: Im Innenraum werden die Besucher*innen in "Cubes" in ihrem eigenen Bereich sitzen, im Unterrang sind die Plätze in Vierer-Blöcke eingeteilt, die jeweils den Abstand von 1,5 Meter zum nächsten Block halten. Insgesamt sind für dieses Konzept circa hundert Shows geplant, zum Beispiel mit Konzerten von Wincent Weiss und Felix Jaehn.
Gereonshof wieder für alle geöffnet
Letzte Woche hat der Kölner Stadt-Anzeiger von einem privaten Sicherheitsdienst am Gereonshof im Gerling-Quartier berichtet, der spielende Kinder und Passanten vom Platz vertrieb. Da der Platz eigentlich ein Aufenthaltsort für alle sein sollte, hat OB Reker Ende der Woche das Gespräch mit den Eigentümern gesucht – und das Problem gelöst. Am Samstag wurde bekannt gegeben, dass der Platz weiterhin für alle Kölner*innen zugänglich sein soll und der Sicherheitsdienst kein Recht hat, weiter vor Ort einzugreifen.
Neue Attraktion in Müngersdorf
In Müngersdorf, direkt neben der Haltestelle Rheinenergie-Stadion, gibt es ein neues Highlight für Freunde von BMX und Co. Auf der neuen mobilen Pumptrack-Anlage können alle nicht motorisierten Rollstportgeräte inklusive Rollstühle fahren. Die neue Anlage ist Teil des "Kölle Aktiv"-Projekts von der Sportverwaltung und dem Stadtsportbund Köln und wird bis zum 11. August in Müngersdorf stehen.
Nachhaltige Kapitalanlagen der Stadt Köln
Nachdem die Stadt Köln letztes Jahr den Klimanotstand ausgerufen hatte, geht sie jetzt einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Das Finanzdezernat hat eine neue Richtlinie für Kapitalanlagen erstellt – es sollen zum Beispiel Geldanlagen in Unternehmen der Autoindustrie, Rüstungsindustrie oder Unternehmenszwecke rund um fossile Energieträger nicht mehr vorgenommen werden. Die Weiterentwicklung ist ein Teil des Projekts "Klimafreundlich investieren – Kommunales Divestment und Re-Investment".