Was diese Woche wichtig wird: Kommunalwahlen am Sonntag und Bürgerbegehren für klimaneutrales Köln

© Arnaud Jaegers | Unsplash

Worüber diskutiert die Stadt in dieser Woche, was sind die großen Themen und was ist eigentlich los in Köln und der Welt? Wer mitreden will, muss up to date bleiben. Doch auch wir wissen: Das ist manchmal gar nicht so einfach. Genau darum liefern wir euch jeden Montag einen kleinen Überblick, der euch helfen soll, durch (fast) jeden Small Talk zu kommen.

Es wird gewählt

Diesen Sonntag wird gewählt: Am 13. September sind die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet – dann könnt ihr vor Ort den Stadtrad, die Bezirksvertretung und den*die Oberbürgermeister*in wählen. Wer nicht vor Ort wählen möchte, hat im besten Fall schon Briefwahl beantragt oder geht zur Direktwahl im zuständigen Bezirksrathaus.

Über die OB-Kandidat*innen informieren kann man sich zum Beispiel in unserer Reihe "Köln wählt". Außerdem haben wir euch hier die wichtigsten Infos rund um die Wahl zusammengefasst.

Landesweiter Warntag am Donnerstag

Am Donnerstag findet deutschlandweit der Warntag statt. Das bedeutet, dass alle Warnmöglichkeiten – von Sirenen, über Nachrichten bis hin zur Warn-App NINA – getestet werden. Der Probealarm startet am Donnerstag um 11 Uhr, um 11.20 Uhr dann wird es Entwarnung geben. Wundert euch also nicht, wenn in diesem Zeitraum jede Menge Sirenen losgehen – was genau getestet wird, entscheiden die örtlichen Behörden selbst.

Kulturprogramm Sommer Köln wird verlängert

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Sommer Köln 2020" fanden den Sommer über kostenlose Konzerte, Theateraufführungen und vieles mehr in der ganzen Stadt verteilt statt. Nun wurde das Programm bis in den September verlängert. Diesen Monat erwarten euch noch weitere Konzerte auf der Summer Stage im Jugendpark, auch die Konzertreihe "Hofklänge" im Innenhof der Hochschule für Musik und Tanz wird fortgesetzt. Eine Übersicht über das gesamte Programm findet ihr hier.

"Klimawende Köln" startet Bürgerbegehren

Die Initiative "Klimawende Köln" hat in der vergangenen Woche ein Bürgerbegehren gestartet – seit dem Wochenende werden Unterschriften dafür gesammelt, Köln bis 2030 zu 100 Prozent mit Ökostrom zu versorgen. Konkret wird im Bürgerbegehren folgende Frage gestellt:

"Soll die Stadt Köln im Rahmen ihrer Unternehmensbeteiligungen darauf hinwirken, dass die RheinEnergie AG und deren Tochterunternehmen spätestens ab 2030 nur Strom aus erneuerbaren Energien liefern, wobei sie diesen selbst in eigenen Anlagen produzieren, im Rahmen von Stromlieferverträgen aus veröffentlichten Anlagen erwerben oder im Rahmen von Mieterstrommodellen zur Verfügung stellen?"

Die Stadt Köln ist im Rahmen eines Bürgerbegehrens verpflichtet, eine Kostenschätzung für die geforderte Klimawende zu erstellen – alle Infos dazu findet ihr bei der Stadt Köln. Wer sich außerdem über die Initiative informieren oder das Bürgerbegehren unterstützen will, kann das hier tun.

Neuer Rat für Plätze mit Handlungsbedarf gegründet

Der Kriminalpräventive Rat Köln hat einen neuen Fachkreis für "Plätze mit Handlungsbedarf" in Köln gegründet – erstmals hat dieser Fachkreis vergangenen Freitag im Historischen Rathaus getagt. Dort wurde unter anderem eine "Arbeitsgruppe Neumarkt" beschlossen, die sich intensiv mit der Umgestaltung auseinandersetzen und konkrete Maßnahmen für den Neumarkt entwickeln soll. Der Kriminalpräventive Rat besteht seit Mai 2019 und beschäftigt sich mit der Verhinderung und Vorbeugung von Straftaten in Köln.

Frau vom Südturm des Kölner Doms abgeseilt

Erst seit drei Wochen ist die Besteigung des Kölner Domturms nach langer Corona-Pause wieder möglich – nun war am Samstagabend ein seltenes Bild am Dom zu sehen. Aufgrund eines medizinischen Notfalls musste eine junge Frau vom Südturm abgeseilt werden. Die Einsatzkräfte konnten die Frau, die kurz zuvor kollabiert war, nicht durch das enge Treppenhaus des Domturms bringen – deshalb wurde sie von der Feuerwehr mithilfe von Karabinern, Spezialgeräten und mehr als 100 Metern Seil vom Dachstuhl abgeseilt. 

Das klingt zwar nach einer waghalsigen Aktion, die Einsatzkräfte der Feuerwehr üben solche Manöver aber regelmäßig. So wurde auch am Samstag die junge Frau sicher nach unten gebracht und die Domtreppe ist inzwischen wieder wie gewohnt geöffnet.

Pascha meldet Insolvenz an

Das größte Bordell Europas – das Kölner Pascha – hat letzte Woche Insolvenz angemeldet. Das Prostitutionsverbot dauert aufgrund der Corona-Situation weiter an – so konnte sich das Pascha laut Geschäfsführer Armin Lobscheid nicht weiter finanzieren. Im Gespräch mit dem Express kritisiert er, dass nun die Prostitution im Privaten weiterlaufe und die Sicherheit der Prostituierten schlechter zu gewährleisten sei.

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