11 Dinge, die 2022 besser werden

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Wir versuchen, optimistisch ins neue Jahr zu blicken – auch wenn sich die Corona-Updates zum Jahresende mal wieder überschlagen. Nach einem Jahr voller dritter, vierter und fünfter Wellen, einer Ausgangssperre im Frühling und immer noch keinem Ende der Pandemie im Herbst ist es gar nicht so einfach, positiv zu bleiben. Aber zum Glück gibt es sie eben doch immer: die guten Nachrichten. Man muss nur aufmerksam nach ihnen suchen.

Wir haben das für euch gemacht – und dabei festgestellt, dass sich 2022 doch so einiges zum Positiven verändern wird. Wir haben euch 11 Highlights rausgesucht und sind sicher, dass da nächstes Jahr noch so einiges dazukommt!

1. Schneller und besser auf Schienen unterwegs

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Im Dezember gab es ein paar Updates auf Schienen, die uns 2022 das Leben versüßen werden. Die erste gute Nachricht: Viermal am Tag können wir nonstop mit dem ICE-Sprinter in unter vier Stunden nach Berlin düsen. Aber auch die Verbindungen ins Ausland werden besser – und praktischer. Die Bahn feiert aktuell nämlich das Comeback der Nachtzüge und verstärkt wieder die Möglichkeiten, nachts von A nach B zu kommen. Köln liegt jetzt auf einer Nachtzuglinie zwischen Zürich und Amsterdam. 

2. Weniger Autoverkehr in Deutz und Ehrenfeld

In Deutz startet im ersten Halbjahr 2022 ein spannender Versuch: Die Deutzer Freiheit wird autofrei. Die Initiative "Deutz Autofrei" hatte den Vorschlag bei der Bezirksvertretung Innenstadt eingebracht – und diese hat im Dezember das Go für die Umsetzung gegeben.

Auch in Ehrenfeld wird nächstes Jahr am Verkehr geschraubt: Die Venloer Straße soll zukünftig zur Einbahnstraße mit Tempo 20 werden – dafür sollen im Frühjahr erste Tests starten, die die Auswirkungen einer solchen Neuerung untersuchen.

3. Große Festivalpläne

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Die großen Musikfestivals sind 2021 wieder ins Wasser gefallen – aber für 2022 gibt es Hoffnung. Und zwar nicht nur für die altbekannten Festival-Klassiker, sondern auch für neue Sterne am Festivalhimmel. Wir freuen uns besonders darüber, dass Carolin Kebekus die Musiklandschaft 2022 ein bisschen feministischer machen will: Ihr „DCKS“-Festival soll im Juni im Tanzbrunnen stattfinden – mit einem komplett weiblichen Line-Up.

4. Handyvertrag: Kündigung leicht gemacht

Dieses Problem hatten wir wohl alle schonmal: Die Handy-Vertragslaufzeit ist rum, man vergisst, zu kündigen – und zack, verlängert sich der Vertrag automatisch um zwölf oder sogar 24 Monate. Damit ist jetzt Schluss: Ab sofort sind Handyverträge nach Ablauf der Vertragslaufzeit jederzeit kündbar, außerdem gilt dafür keine Frist von drei Monaten, sondern nur noch von einem.

5. Pfandpflicht für alle Plastikflaschen

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Wir haben uns schon oft im Supermarkt gefragt, wieso manche Plastikflaschen in den Plastikmüll gehören und nicht in den Pfandautomaten: Das war bisher zum Beispiel bei Saft und manchen alkoholischen Getränken der Fall. Ab 2022 ist damit Schluss: Ab Januar gilt für nahezu alle Getränke in Einwegverpackungen aus PET und Dosen die Pfandpflicht.

6. Männliche Küken werden nicht mehr getötet

Allein in Deutschland wurden bislang jährlich 45 Millionen männliche Küken direkt nach der Geburt getötet – und schon 2019 hatte das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass dem ein Ende gesetzt werden muss. Jetzt ist es soweit: Ab dem 1. Januar 2022 ist das Töten von geschlüpften männlichen Küken verboten – bisher wurden diese männlichen Küken, da sie keine Eier legen, aus ökonomischen Gründen „aussortiert“. Ab 2024 soll dann auch das Töten von Hühnerembryonen im Ei nach dem 6. Bebrütungstag verboten werden.

7. Waffenverbote in Köln

© Nicola Dreksler

Einige Hotspots in Köln haben 2021 immer wieder negative Schlagzeilen gemacht: Allen voran die Zülpicher Straße, wo es mehrfach zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam und wo im Juli ein 18-Jähriger nach einer Messerattacke gestorben war. Die Stadt geht nun einen ersten Schritt, um die Bereiche sicherer zu machen. Seit 21. Dezember gilt ein Waffenverbot auf den Ringen und der Zülpicher Straße. Das heißt: Messer mit einer Klinge von mehr als vier Zentimetern, Pistolen und Elektroschocker sind verboten. Die Polizei darf dort jetzt anlassunabhängig Kontrollen durchführen und Waffen einziehen.

8. Umweltfreundlich und praktisch: die digitale Krankschreibung

Schneller, effizienter und besser für die Umwelt: Krankschreibungen werden in Zukunft elektronisch übermittelt. Seit Herbst befindet sich das System schon im Umbau: Seitdem werden Krankschreibungen elektronisch an Krankenkassen übermittelt, welche im nächsten Schritt ebenfalls elektronisch den Arbeitgeber über die Ausfallzeiten informieren. Bis zum 30. Juni gibt es aber noch eine zusätzliche, gedruckte Krankschreibung, die Patient*innen selbst bei ihrer Arbeitsstelle abgeben müssen. Ab Juli heißt es dann: Tschüss Papierstau, hallo digitale Welt!

9. Mehr Geld für Azubis

© Micheile Henderson | Unsplash

Mehr Geld für Azubis: Wer 2022 eine Ausbildung beginnt, kann sich über eine bessere Vergütung freuen. 2021 gab es im ersten Ausbildungsjahr mindestens 550 Euro – 2022 wird der Betrag auf 585 Euro und 2023 auf 620 Euro angehoben. Auch im zweiten Jahr gibt’s mehr Geld. Da steigt die Vergütung um 18 Prozent, im dritten Ausbildungsjahr um 35 und im vierten sogar um 40 Prozent.

10. Der Mindestlohn wird erhöht

Schon am ersten Tag des Jahres klingelt mehr Geld im Portemonnaie: Der Mindestlohn wird erhöht. Ab 1. Januar gibt’s für alle Arbeitnehmer*innen 9,82 Euro pro Stunde, im Juli steigt der Mindestlohn dann nochmal auf 10,45 Euro. Anfang des Jahres soll außerdem ein neuer Gesetzesentwurf entstehen, der die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro durchsetzt – das hat Arbeitsminister Hubertus Heil bereits angekündigt.

11. Durchhalten: Auch eine Pandemie hat ein Ende

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Gerade hält Omikron Köln, Deutschland und viele Teile der Welt in Atem. Aber auch die Pandemie hat irgendwann ein Ende: Virologe Christian Drosten blickt aktuell zwar noch kritisch auf den Frühling, mit steigenden Impfzahlen sollte das Virus aber in absehbarer Zeit endemisch werden. Und: (Langsam) steigende Impfzahlen gibt es zum Glück immer noch, inzwischen auch bei Kindern.

In den nächsten Wintern gäbe es dann noch Auffrischimpfungen, aber Corona würde nach und nach zu einer normalen Erkältungskrankheit werden. Mit Karl Lauterbach ist jetzt außerdem nicht nur ein Kölner, sondern ein echter Pandemie-Experte im Amt des Gesundheitsministers – es kann also nur bergauf gehen. 

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