Veggie Vu: Vegan und vietnamesisch schlemmen im Belgischen Viertel

© Nicola Dreksler

Ein paar Wochen lang sind wir die Brüsseler Straße im Belgischen Viertel immer mal wieder auf und ab spaziert, um herauszufinden, was sich in dem Ecklokal an der Aachener Straße hinter verschlossenen Türen tut. Irgendwann war es dann soweit: Ein grünes Schild mit einem großen "V" hing und das Veggie Vu hat still und heimlich seine Pforten geöffnet.

Vorher war hier das vietnamesische Restaurant Non La beheimatet. Das Non La ist gewichen, die vietnamesische Küche geblieben – allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Im Veggie Vu ist alles vegan. Inspiration für dieses Konzept war ein Familienmitglied des Inhaberpaares Phu und Linh, das sich vegan ernährt und die beiden auf die Idee brachte. Neben einem veganen Café ist das Belgische Viertel jetzt also um ein rein pflanzliches Restaurant reicher.

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Übrigens sind Phu und Linh im Veedel keine Unbekannten – das schräg gegenübergelegene Ni Hao wird ebenfalls von den beiden und ihrer Familie geführt. Hungrige Gäst*innen haben nun die Qual der Wahl: Hong-Kong-Ente im Ni Hao oder vegane Frühlingsrollen im Veggie Vu?

Die vielfältige Karte im Veggie Vu lässt jedenfalls kaum Wünsche offen. Vorspeisen wie Kimchi und Reispapierrollen, Hauptgerichte wie geschmorter Curry-Eintopf mit Tofu oder Vu-Pokebowl, aber auch Desserts wie Pandanreis mit Kokoscreme und Sesam erwarten euch hier. Das Beste: Die Gerichte sehen nicht nur ausgezeichnet aus – der Reis wird beispielsweise in Bananenblättern serviert –, sie schmecken auch richtig gut.

Besonders angetan haben es uns die Vorspeisen La Lot – das ist gegrillter Tofu mit Austernpilzen, der von aromatischen Betelblättern ummantelt ist –, der fruchtig-erfrischende Mango-Salat mit Erdnüssen, Sesam und Limetten-Knoblauch-Dressing und die hausgemachten Frühlingsrollen. Sie werden mit Gemüse und Taro gefüllt, was dem Ganzen einen besonderen Geschmack verleiht.

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Im Veggie Vu werden aber nicht nur die Frühlingsrollen selbst gemacht, sondern auch alles andere. Schon bald findet ihr auf der Karte sogar hausgemachten Tofu. Die Zutaten sind übrigens nicht nur vegan, sondern auch alle bio. Bestimmte Gewürze und Kräuter importieren Phu und Linh aus Vietnam, um die Gerichte und Getränke so authentisch wie möglich zuzubereiten – so zum Beispiel die Blätter für den Tee aus Đà Lạt, einer Stadt in den Bergen Vietnams.

Aktuell könnt ihr euer Essen nur mitnehmen, aber sobald das Veggie Vu normal öffnen darf, bekommt ihr zu den leckeren Gerichten auch selbstgemachte (Eis-)Tees wie zum Beispiel mit Kumquat oder Grapefruit. Noch stehen die Stühle zwar auf den Tischen, aber schon bald werden wir auf ihnen Platz nehmen und noch etwas tiefer in die vegane Küche Vietnams eintauchen – wir freuen uns drauf!

© Nicola Dreksler
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Unbedingt probieren: La Lot: Gegrillter Tofu und Austernpilze, die von Betelblättern ummantelt werden, Bun Cha Gio: Hausgemachte Frühlingsrollen auf Reisnudeln u.a. mit Gurken, Erdnüssen, Röstzwiebeln, frischen Kräutern und Limetten-Chili-Dressing, Goi Xoai: Fruchtiger Mango-Salat

Besonderheit des Ladens: Vietnamesisch-veganes Restaurant im Belgischen Viertel

Mit wem gehst du hin: Mit deiner Kontaktperson für ein Essen to go oder alleine, um dir im Lockdown was zu gönnen

Preise: La Lot: 5,90 Euro, Kimchi: 4,90 Euro, Goi Xoai: 6,50 Euro, Bun Cha Gio 6,50/9,80 Euro

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Veggie Vu | Aachener Straße 31, 50674 Köln | Montag – Freitag: 12–21.30 Uhr, Samstag – Sonntag: 16–22 Uhr | Bestellen: 0173 – 920 7787 | Mehr Info

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