Zu Besuch beim Apfelbauern: Wie REWE die besten Äpfel aus der Region in unsere Supermärkte holt
Dirk Schwichtenberg ist umgeben von prallen Fräuleins, die ihm förmlich jeden Wunsch von den Augen ablesen. Nein, es geht nicht um Frauen – es geht um die neue deutsche Apfelsorte "Fräulein".
Denn: Dirk ist Apfelbauer aus Leidenschaft. Nur eine Dreiviertel Stunde von Köln entfernt bewirtschaftet er zusammen mit seinem Sohn und einer Handvoll Mitarbeiter*innen stolze 40 Hektar Fläche in Rheinbach-Flerzheim, auf denen unterschiedlichste Apfelsorten wachsen. Und wenn man Dirk dabei zuhört, wie er über seine Äpfel spricht, könnte man tatsächlich meinen, er sei mit ihnen verheiratet.
Als Dirk uns auf seine Apfelfelder mitnimmt, fallen uns die prallen Fräuleins sofort ins Auge. Ein Trend-Apfel, wie er uns erklärt – den Anbau testet er gerade. Die neue Sorte macht sich gut: dick und saftig, schön rot und dazu noch ein knackig-krisper Biss. Dirk schnappt sich einen Apfel vom Baum und beißt hinein. "Hört ihr das", fragt er nach einem lauten Knack – "genau das ist es, was die Menschen heutzutage wollen."
Er selbst hat sein Herz aber schon an eine andere verschenkt: Elstar – das ist Dirks liebste Apfelsorte. "Die schmecken mir nicht nur am besten, auch der Anbau ist viel anspruchsvoller." Dirk liebt die Herausforderung. Dabei hat er mit seinen Feldern auch so schon alle Hände voll zu tun.
Denn natürlich ist es allein mit dem Pflanzen und dem regelmäßigen Schneiden der Bäume nicht getan. Die Äpfel wollen auch gepflückt werden – und zwar von Hand. Zur Erntezeit im Spätsommer und Herbst herrscht darum Hochbetrieb auf Dirks Feldern. Viele fleißige Helfer*innen sammeln dann die reifen Früchte und legen sie auf die Erntemaschine. Dirks Sohn transportiert die Äpfel kistenweise in Richtung Sortieranlage, wo sich jeder einzelne Apfel nach einer Runde im Wasserbad erneut einer Qualitätskontrolle unterziehen muss. Gut getrocknet landen sie im Anschluss in den Kisten für den Handel.
Wenn ein Apfel unseren Hof verlässt, wissen wir, dass wir alles getan und unser Bestes gegeben haben.Dirk Schwichtenberg
Erntetechnisch ist 2022 ein gutes Jahr. Der warme Sommer hat hierzulande jede Menge pralle, süße Früchte hervorgebracht. Dass Dirks Lager übervoll ist, hat aber auch noch einen anderen Grund: Die Inflation drückt den Absatz. Denn wenn die Menschen weniger Geld haben, ist frisches Obst oft nicht das erste, was im Einkaufswagen landet.
Doch wir sind uns sicher – wer einmal auf Dirks Hof war, den süßen Duft der Äpfel gerochen und erlebt hat, wie sehr der sympathische Landwirt für sein Handwerk brennt, will nicht mehr auf die Äpfel von Dirk verzichten.
Dirk selbst wünscht sich, dass viel mehr Menschen sehen könnten, wie viel Liebe und Arbeit in seinen Äpfeln steckt. Und wie viel Risiko. Denn ob ein Jahr ein gutes wird oder ob nicht doch ein Hagelschauer kommt, der mehrere Hektar unbrauchbar macht, lässt sich nie vorhersehen. Dennoch investiert Dirk – in teure Erntemaschinen, neue Aufzuchten und moderne Technik. "Eigentlich muss man ganz schön bekloppt sein, um diesen Job zu machen", sagt Dirk – wohlwissend, dass er nichts anderes lieber täte.
Umso besser, dass wir passionierte Landwirt*innen wie Dirk unterstützen können, ohne erst auf deren Höfe fahren zu müssen. Denn REWE Regional holt Lebensmittel aus der Region direkt in die Supermärkte vor unserer Tür. Das gilt auch für Dirks Äpfel – REWE ist sein größter Abnehmer. Es kann also gut sein, dass die regionalen Äpfel, die ihr aktuell bei REWE kauft, vor Kurzem noch auf Dirks Feldern geerntet wurden.
Wenn ihr jetzt genauso begeistert seid wie wir und wissen wollt, welche Erzeuger*innen es bei euch in der Nähe noch so gibt und welche Gemüse- und Obstsorten gerade Saison haben, könnt ihr über diesen Finder Lebensmittel aus eurer Umgebung ausfindig machen – und dann gezielt beim nächsten Einkauf eintüten. Wir jedenfalls backen jetzt erstmal einen Kuchen mit den saftig-süßen Äpfeln aus der Region.