11 magische Orte rund um Köln
Auch wenn wir Köln lieben, sind wir mindestens genauso große Fans davon, das Umland zu entdecken. Denn wenn gerade kein Urlaub in Sicht ist oder das Geld für eine große Reise fehlt, dann ist ein Ausflug vor die Tore Kölns die perfekte Möglichkeit, mal rauszukommen, etwas Neues zu entdecken und in der Natur den Großstadttrubel zu vergessen.
Begegnet sind uns dabei auch einige ganz besondere Orte – solche, die beinahe magisch sind. Schlösser, die aussehen, als seien sie einem Walt-Disney-Film entsprungen; hölzerne Stege, die sich durch weite Landschaft schlängeln; Baumwipfelpfade, auf denen man den Baumkronen dabei zuschauen kann, wie sie sich im Wind wiegen und pittoreske Örtchen, die aussehen, als seien sie einem anderen Jahrhundert entsprungen.
Weil wir euch diese magischen Momente natürlich nicht vorenthalten wollen, haben wir hier 11 ziemlich magische Orte rund um Köln herausgesucht, die uns ganz besonders verzaubert haben.
1 Die Weite der Weinberge genießen auf dem Rotweinwanderweg
Der Rotweinwanderweg ist eine der Top-Attraktionen des Ahrtals – daran hat auch die Flutkatastrophe nichts geändert. Der 36 Kilometer lange Weg, der sich durch die Weinberge des Ahrtals schlängelt, verzaubert Besucher*innen mit atemberaubenden Aussichten – und natürlich gutem Wein. Von Köln aus braucht ihr nur eine Stunde, um in Altenahr direkt mit dem schönsten Abschnitt des Rotweinwanderwegs zu starten. Sucht euch einfach einen Parkplatz nahe des Café Caspari, folgt der Beschilderung und wandert in etwa einer Stunde bis zum Michaelishof in Mayschoss, wo ihr euch mit einem Gläschen Wein und einer deftigen Mahlzeit im wunderschönen Biergarten belohnen könnt. Wenn ihr mit dem Zug anreist, fahrt ihr bis "Ahrweiler Markt" oder "Walporzheim" und wandert von da aus über Marienthal, wo ihr in der Klosterruine einkehren könnt, weiter über Dernau und Rech bis nach Mayschoss.
2 Auf schmalen Stegen durchs Hohe Venn
Das Hohe Venn gehört zum Naturpark Hohes Venn-Eifel und erstreckt sich auf rund 600 Quadratkilometern – und das grenzüberschreitend, denn es reicht über die Eifel bis nach Ostbelgien. Es ist eine fast mystische Gegend, denn hier wandert ihr über hölzerne Stege über weite Moorlandschaften, in denen mal Sumpfgras wächst und auch mal Heidekraut blüht. Aufgrund der Größe könnt ihr hier natürlich diverse Wanderungen machen. Ein guter Startpunkt ist das Naturhotel Le Mont Rigi – das hat nämlich eine wunderschöne Brasserie samt großer Terrasse, auf der ihr nach oder vor eurer Tour einkehren könnt.
3 Skywalk am Biggesee – dem Himmel so nah
Herrlich idyllisch liegt der Biggesee östlich von Köln in der Nähe von Olpe und ist der perfekte Ort für alle, die mal raus und mitten in die Natur möchten. Mit dem Tretboot könnt ihr entspannt über den See tuckern und die schöne Landschaft genießen. Ein Ausflug zum Biggesee lässt sich aber auch super mit einem ausgedehnten Spaziergang oder einer kleinen Wanderung kombinieren – zum Beispiel zur Aussichtsplattform "Biggeblick". In 90 Metern Höhe habt ihr dort einen unvergleichlichen Ausblick auf den Biggesee mit der Gilberginsel sowie der Burgruine Waldenburg. Ein ganz besonderes Erlebnis ist auch die spektakuläre Beleuchtung am Abend.
4 Schloss Drachenburg – ein echtes Märchenschloss
Obwohl Schloss Drachenburg durch und durch ehrwürdig und royal wirkt, ist es weder besonders alt, noch von Königen gebaut. Ein Börsenanalyst aus Bonn war es, der seinen Reichtum dazu nutzte, sich 1882 einen repräsentativen Wohnsitz bauen zu lassen: Schloss Drachenburg – eine Mischung aus Villa, Burg und Schloss. Nur wohnte er selbst nie hier, sondern bevorzugte Paris. Macht nix, denn an seinem Märchenschloss erfreuen wir uns – nach einigen Sanierungen – bis heute. Das wunderschöne Schloss ist beliebtes Ausflugsziel und Kulisse für allerlei Events wie den historischen Weihnachtsmarkt. Es hat eine tolle Parkanlage und gewährt einen großartigen Blick über das umliegende Rheinland. Wer fußlahm ist, kann sich mit der Drachenfelsbahn quasi bis zum Eingang kutschieren lassen. Wanderfreudige hingegen wagen auch noch den Aufstieg bis hoch zum Drachenfels.
5 Den Laacher See umrunden
Im Osten der Vulkaneifel befindet sich mit dem Laacher See ein beliebtes Ausflugsziel. Der See ist der größte in Rheinland-Pfalz und wurde schon mehrfach zum beliebtesten See des Bundeslandes gewählt. Im Sommer könnt ihr den Sprung ins kühle Nass wagen oder am Ostufer beobachten, wie manchmal immer noch kleine Blasen im Wasser emporsteigen – was daran erinnert, dass es sich um einen vulkanischen See handelt. Im Winter ist es zum Planschen zwar zu kalt, doch eine Wanderung auf dem Ufer-Rundweg lohnt trotzdem. Ganz in der Nähe des Sees befindet sich zudem die Abtei Maria Laach. Das imposante Kloster am See wartet mit einer eigenen Gärtnerei, Hofladen, Bootsverleih, Gastronomie und sogar einem Hotel auf. Wanderern empfiehlt sich in dieser Gegend der Traumpfad Pellenzer Seepfad.
6 Fachwerk-Charme in Monreal
Das kleine Örtchen Monreal wurde 2004 zum schönsten Dorf Deutschlands gewählt und wird nicht ohne Grund als "Perle des Elztals" bezeichnet. Der mittelalterliche Ortskern mit seinen vielen, liebevoll restaurierten Häuschen im typischen Eifeler Fachwerkbaustil versprüht den romantischen Charme vergangener Jahrhunderte. Im wunderschönen Biergarten des Cafés Altes Pfarrhaus Monreal findet ihr einen tollen Ort, um eine kulinarische Verschnaufpause einzulegen. Mit seiner idyllischen Lage im Tal der Elz wird Monreal von zwei Burgruinen – der Löwen- und Phillipsburg – überragt. Der Aufstieg wird mit einer fantastischen Aussicht aufs Tal belohnt. Mit seiner zentralen Lage ist Monreal ideal als Startpunkt für Wander-, Rad- und Entdeckungstouren in die Region. Als besonders schön gilt der Traumpfad Monrealer Ritterschlag. Fun Fact: Monreal war Schauplatz der Krimi-Serie "Der Bulle und das Landei".
7 Durch den Japanischen Garten flanieren
Berlin hat einen, Hamburg hat einen und das grüne München sowieso. Nur Köln muss sich in Sachen Japanischer Garten mit einer halben Portion begnügen. Geografisch gesehen teilen Köln-Flittard und Leverkusen-Wiesdorf den Japanischen Garten im Carl-Duisberg-Park nämlich unter sich auf. Realistisch betrachtet liegt er im Bayer-Chempark und wird damit Leverkusen zugerechnet. Aber immerhin hat dieser Japanische Garten anderen etwas voraus: Er hat es in die Top Ten der schönsten Gärten und Parks Deutschlands geschafft. Zwischen Kirschbäumen und Bambus wandelt ihr hier über eine rote Mikadobrücke, vorbei an Buddha-Statuen und dem imposanten Teehaus, entlang malerischer Seerosen-Teiche, in denen sich Kois und Schildkröten verstecken.
8 Burg Eltz – das Märchenschloss der Rhein-Mosel-Eifel
Die Burg Eltz liegt in der Rhein-Mosel-Eifel und gehört zu den bekanntesten, schönsten und auch besterhaltenen Burgen Deutschlands. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und sieht wie ein echtes Märchenschloss aus, was wohl auch der Grund ist, warum sie inzwischen zum echten Instagram-Hotspot geworden ist. Aber ein Besuch lohnt sich nicht nur der Fotos wegen, sondern auch für eine wunderschöne Wanderung. Der rund 13 km lange Traumpfad Eltzer Burgpanorama wurde 2013 zu Deutschlands schönstem Wanderweg gewählt und ist natürlich noch immer ein echtes Erlebnis. Steile Anstiege, Wald- und Vulkanlandschaften, Weinberge, weite Felder und spektakuläre Ausblicke ins Rhein- und Moseltal erwarten euch hier.
9 Ein Rundweg durch die Wahner Heide
Direkt neben dem Flughafen Köln-Bonn erstreckt sich die Wahner Heide – sie beheimatet ein Wasserschutzgebiet, schöne Eichenwälder und entspannte Wanderwege, die auch für Anfänger*innen leicht zu bewältigen sind. Auf einer 6,7 Kilometer langen Tour könnt ihr die schöne Natur genießen, kommt dabei aber noch nicht allzu sehr ins Schwitzen. Perfekt für Einsteiger*innen oder für einen entspannten Nachmittag. Am einfachsten erreicht ihr die Wahner Heide mit dem Fahrrad oder mit dem Auto, verschiedene Parkplätze sind direkt in der Nähe. Und: Wenn ihr euch beim Wandern in der Wahner Heide so richtig ausgepowert habt, könnt ihr euch danach mit einem Besuch in der Waldwirtschaft Heidekönig belohnen und euch dort Flammkuchen und Wein gönnen.
10 Über Baumwipfeln in die Ferne blicken im "Panarbora"-Park
Eine gute Stunde Autofahrt von Köln entfernt liegt "Panarbora". Der Naturerlebnispark im Bergischen Land punktet mit einem Baumwipfelpfad, an dessen Ende ein 34 Meter hoher Aussichtsturm steht. Von hier aus haben Besucher*innen eine traumhafte Aussicht über die Region. Wer etwas länger bleiben will, findet im "Panarbora" außerdem eine ganz besondere Übernachtungsmöglichkeit: Baumhäuser! Zwischen Baumwipfeln könnt ihr mit bis zu sechs Personen in luftiger Höhe nächtigen. Das Beste: Die Baumhäuser haben sogar ein Badezimmer – und natürlich einen tollen Blick. Von hier oben aus erlebt ihr die Natur- und Tierwelt noch mal aus einem ganz anderen Blickwinkel.
11 Die Externsteine – das Stonehenge des Teutoburger Waldes
Zerklüftete Steinküsten, mythische Felslandschaften – davon träumt manch eine*r, wenn er an Großbritannien denkt. Doch in NRW wartet ein ganz ähnliches Naturspektakel auf euch. Die Rede ist von den Externsteinen bei Horn-Bad Meinberg in Lippe, die gerne auch als "Stonehenge des Teutoburger Waldes" bezeichnet werdem. Die grauen, zerklüfteten Felsen aus Kreidesandstein ragen rund 40 Meter in die Höhe und zählen zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern Deutschlands.