11 Orte in Köln, an denen ihr die Sonne (fast) ungestört genießen könnt
Auch wenn wir Köln lieben, müssen wir zugeben: Im Winter kann es in unserer Stadt mitunter ziemlich hässlich und grau sein. Da lässt der wolkenverhangene Himmel die in Beton gegossenen Bausünden gerne mal noch trister erscheinen, als sie ohnehin schon sind. Und dann auch noch Sturm und Regen? Brrrr! Doch sobald sich die Wolkendecke lichtet und die ersten Sonnenstrahlen unsere Nasen kitzeln, erstrahlt die Stadt – und mit ihr die Menschen – in ganz neuem Licht.
Wir wollen dann vor allem eines: raus in die Sonne, den Vitamin-D-Speicher aufladen! Die Zeit zwischen März und Oktober verspricht schließlich jede Menge wunderschöne Sonnentage und -untergänge. Weil Grüngürtel und Aachener Weiher jede*r kann und diese Orte entsprechend gut besucht sind, empfehlen wir euch heute ein paar Orte, an denen ihr die Sonne noch halbwegs ungestört genießen könnt.
1 Die Abendsonne an den Poller Wiesen genießen
An einem sonnigen Tag gibt es fast nichts Schöneres, als über die Südbrücke in Richtung Poller Wiesen zu spazieren. Die Strecke entlang des Rheins ist einfach Entspannung pur. Die Poller Wiesen eignen sich außerdem super, um einen entspannten Grillabend zu verbringen – denn auf der Schäl Sick könnt ihr sogar noch etwas länger die Wärme der Abendsonne auskosten und habt dabei einen fantastischen Blick auf den Dom und die Kranhäuser. Hier trefft ihr auf Menschen, die Musik hören, am Wasser entspannen, mit ihrem Hund Gassi gehen oder ihren Feierabend genießen.
2 Die Sonne auf dem Steg am Decksteiner Weiher genießen
Der Decksteiner Weiher ist der ideale Ort, um mitten in der Stadt mal die Seele baumeln zu lassen. Die beiden Wasserflächen des Weihers werden durch einen Kanal verbunden, an dem Baumalleen im Sommer Schatten spenden und im Herbst für ein buntes Farbenspiel sorgen. Hier könnt ihr die Natur genießen – vor allem nach Feierabend. Mit ein bisschen Glück ergattert ihr ein Plätzchen auf dem kleinen Steg am Wasser, wo ihr entspannt picknicken und die Sonne in euer Gesicht scheinen lassen könnt. Aber Achtung: Am Wochenende ist meist etwas mehr los, denn dann seid ihr meist nicht die einzigen, die hier eine Auszeit suchen. Wer Stärkung braucht, kann auf der Terrasse des Restaurants "Haus am See" relaxen oder auf dem Minigolfplatz nebenan den Schläger schwingen.
3 Die grüne Oase am Kalscheurer Weiher
Von der Innenstadt aus muss man nicht weit fahren, bis man am Kalscheurer Weiher angekommen ist. Am Militärring gelegen, ist er einer von drei künstlich angelegten Seen im Grüngürtel. Inmitten eines Naturschutzgebietes nisten hier Schwäne oder Kormorane am Rand des Gewässers. Überall stehen Bänke, auf denen man chillen kann. Wer keine Lust auf Bahnfahren hat, ist auch mit dem Fahrrad schnell am Weiher angekommen und findet sich in weitläufiger und erholsamer Natur wieder – und das quasi mitten in der Stadt.
4 Am Zündorfer Strand relaxen
Kaum hat man im Sommer die Fähre von Weiß nach Zündorf verlassen, schon kommt Urlaubsstimmung auf. Direkt neben dem Fähranleger finden sich nämlich schöne Strandabschnitte am Rhein, die bei sommerlichen Temperaturen zum Sonnenbaden einladen. Vom Ufer aus könnt ihr außerdem die verschiedensten Boote und Schiffe beim Vorbeiziehen beobachten. Auch wenn ihr das Schwimmen im Rhein dringend bleiben lassen solltet (das kann nämlich lebensgefährlich sein!), hilft es bei großer Hitze, zumindest die Füße mal kurz ins Wasser zu halten.
5 Die Seele baumeln lassen im Friedenspark
Der Friedenspark ist nicht nur Heimat zahlreicher Events wie dem "Trödel unterm Baui" oder dem Edelweißpiratenfest, sondern auch ein wunderbarer Ort, an dem ihr mal die Seele baumeln lassen könnt. Hier, direkt am Aggripinaufer in der Südstadt, trefft ihr auf grün umrankte Ruinen und alte Festungsmauern, verwinkelte Wege und jede Menge Natur. Fast ein bisschen magisch ist es hier. Ein echter Hingucker sind auch die Osterglocken, die hier im Frühjahr blühen. Und während sich der Nachwuchs auf dem Abenteuer-Spielplatz am Baui austobt, könnt ihr auf einer abgelegenen Bank die Ruhe genießen. Herrlich!
6 Bierchen am Mülheimer Mäuerchen
Nicht nur das Kwartier Latäng hat ein "Mäuerchen", an dem sich die Bewohner*innen des Veedels bei schönem Wetter gerne auf ein Feierabend-Bierchen treffen – auch in Mülheim gibt es ein solches "Mäuerchen". Direkt am Rheinufer liegt es, in Höhe der Salzstraße. Das Angrillen am 1. Mai ist längst zur liebgewonnenen Tradition geworden. Dann packen die Mülheimer*innen ihren Grill und ein paar Würstchen und Salate ein und treffen sich nachmittags am Mäuerchen, um die Grillsaison einzuläuten. Während hier im Sommer die Abendsonne bei einem kühlen Drink genossen wird, stößt man an Silvester um Mitternacht auf das neue Jahr an. Ein echtes Allround-Mäuerchen also.
7 Tischtennis spielen auf dem Pauliplatz
Der Pauliplatz ist ein lauschiges Idyll mitten in Braunsfeld: Grün bewachsene Häuser, der historische Panbrunnen und ein mit Bäumen umrahmter Platz laden nicht nur zum Verweilen, sondern auch zu einem Tischtennis-Match ein. Auf dem Platz findet sich nämlich eine Platte, auf der ihr prima ein paar Bälle schlagen und danach die Sonne bei einem Getränk genießen könnt.
8 Maritimes Flair am Mülheimer Hafen
So ganz ohne Meer in Reichweite kann man die Kölner*innen wohl getrost als echte Landratten bezeichnen. Wenn ihr trotzdem Hafenluft schnuppern wollt, empfehlen wir einen Abstecher nach Mülheim. Unter der Katzenbuckelbrücke liegt ganz idyllisch der Mülheimer Hafen mit seinen Bötchen. Auf die Landzunge verirren sich nicht allzu viele Menschen, sodass man hier alleine oder zu zweit – vielleicht ja auch bei einem Date – ein paar ruhige Momente verbringen kann. Wenn euch der Hunger überkommt, dann sind das Ristorante D'Amore (dort gibt's die für uns beste Pizza Kölns) und das Café Rheinspaziert nicht weit. Und wenn ihr dann über die Katzenbuckelbrücke lauft, gibt's Domblick inklusive.
9 Sonne und Ruhe genießen am Höhenfelder See
Der Höhenfelder See, ein etwa 20 Hektar großer Baggersee in einer ehemaligen Kiesgrube, liegt im gleichnamigen Stadtteil Höhenfeld und ist perfekt für alle, die mal etwas ausspannen wollen. Baden und Schwimmen ist hier zwar nicht erlaubt, aber die Strecke rund um den See ist perfekt für einen idyllischen Spaziergang. Am Ufer entlang finden sich immer wieder Bänke, auf denen man ein Päuschen einlegen und den Blick aufs Wasser, die Ruhe und die Sonne genießen kann.
10 Ausflug zum Adenauerweiher
Ein Ausflug in den Stadtwald lohnt immer – noch schöner wird's, wenn ihr das Ganze mit einem Abstecher zum Adenauerweiher kombiniert. Der Weiher ist in den 20er-Jahren im Zuge der Erweiterung des Stadtwalds entstanden und wurde nach dem damaligen Oberbürgermeister von Köln, Konrad Adenauer, benannt. Heute kann man den Weiher auf einem Weg wunderbar umrunden – auch Hundehalter*innen und Jogger*innen sind hier gerne unterwegs. Für eine Verschnaufpause bietet sich der Club Astoria an – der hat nämlich einen wunderschönen Biergarten mit Blick auf den Weiher.
11 Grüne Pause im Beethovenpark
Der Beethovenpark bietet euch 40 Hektar Grünfläche zum Entspannen, Gassigehen, Joggen, Fahrradfahren, Badmintonspielen, Sonnenbaden und, und, und. Im Sommer könnt ihr hier grillen, im Winter mit dem Schlitten den Pilzberg runtersausen. Im nordöstlichen Teil des Parks wartet außerdem ein Bouleplatz auf euch. Fun Fact: Der Pilzberg gehört zu den Kölner Schutthügeln. Genauso wie der Herkulesberg wurde er nach dem Zweiten Weltkrieg aus innerstädtischem Trümmerschutt errichtet. Wer mit den Kleinen unterwegs ist, wird außerdem auf dem großen Spielplatz samt Hängebrücken, Reifenschaukeln, Balancierelementen und Klettergerüst glücklich.