21 gute Tipps für den Winter in Köln
Grau, nass und kalt – so sehen viele Winter in Köln aus. Weil der Schnee es nur selten bis in die Kölner Bucht schafft, schlagen wir uns also eine ganze Weile mit echtem Usselwetter rum. Aber gegen den Winterblues lässt sich ja zum Glück einiges tun: In Cafés und Restaurants boostern wir unsere Laune mit wärmendem Comfort Food, wir lassen uns in kuschelige Kinosessel sinken und wenn wir mal richtig durchatmen wollen, verschlägt es uns in die Abgeschiedenheit der Natur. Hier kommen unsere 21 Tipps für den Winter:

1 Croissants und Co. bei Goodchild im Agnesviertel
Wer auf der Suche nach den besten Croissants der Stadt ist, sollte diesen Geheimtipp definitiv austesten: Goodchild im Agnesviertel. Ob klassisch, mit Schokolade oder Mandeln – die Croissants von Goodchild sind himmlisch. Von außen schön knusprig und innen herrlich fluffig und buttrig – wie in Frankreich eben. Der flüssige Kern des Mandelcroissants besteht übrigens nicht aus Marzipan, sondern aus einer selbst gemachten Mandelcreme. Zusätzlich gibt es köstliche Törtchen und Tartelettes. Zu euren Leckereien könnt ihr euch natürlich auch Kaffee bestellen – die Bohnen stammen aus der Rösterei Vier in Düsseldorf und sind geschmacklich ebenfalls ein Träumchen.

2 Von Drink zu Drink spazieren im Stadtwald
Ein Spaziergang im Stadtwald ist immer eine gute Idee. Noch vergnügter wird das Ganze, wenn ihr euren Ausflug mit ein paar kulinarischen Zwischenstopps verbindet. Am Kahnweiher am Leonardo Royal Hotel gibt es nur noch diesen Sonntag (29.1.) mit dem Winterzauber am See den ersten Ort für leckere Drinks und Snacks. Neben Glühwein bekommt ihr dort auch andere winterliche Heißgetränke wie Glüh-Gin und Hot Limoncello Spritz. Ein Stück weiter am Adenauer Weiher wartet mit dem Club Astoria dann auch schon die nächste Wegzehrung auf euch. Die Winterzauber-Büdchen versorgen euch mit Drinks, Pommes und anderen Leckereien.

3 Wandern im Königsforst
Raus aus der Stadt und rein in die Natur: Das Naturschutzgebiet Königsforst zwischen Köln und Bergisch Gladbach ist der ideale Ort für eine umfangreiche Wanderung. Ein ganz besonderes Highlight: Der im Königsforst gelegene Monte Troodelöh ist mit 118 Metern die höchste Erhebung der Stadt Köln. Also denkt dran, es kann beim Wandern auch ein bisschen anstrengend werden. Wer die Anreise mit der KVB bestreiten will, fährt mit der Linie 9 direkt bis zur Haltestelle Königsforst.

4 Zimtschnecken, Kuchen und mehr bei Frau Mexi
Hausgemachte Kuchen, leckere Zimtschnecken und üppig belegte Stullen bekommt ihr bei Frau Mexi in Nippes. Das hübsche Café liegt zwar etwas versteckt, ist aber ein richtiger Wohlfühlort, der wie gemacht ist für gemütliche Stunden. Neben Kaffee und Süßem hat Inhaberin Nicole, die alle nur "Mexi" nennen, auch täglich einen frisch gekochten Mittagstisch im Angebot. Außerdem schmücken kleine Aquarelle und Jute-Brotbeutel mit süßen Prints die Wände und Regale – beides könnt ihr auch kaufen.

5 Natur, See & Tiere – ein Abstecher in die Dellbrücker Heide
Im Nordosten von Köln erwartet euch mit der Dellbrücker Heide eine kleine Oase zum Spazieren und Wandern. Mit der S-Bahn könnt ihr direkt nach Dellbrück fahren und sofort mit eurer Wanderung loslegen. Auf der rund zehn Kilometer langen Tour kommt ihr am Höhenfelder See vorbei und könnt schön am Wasser entlang spazieren. Kleine Bötchen und jede Menge Natur machen diesen Ort perfekt, um die Decke auszubreiten und einfach mal zu genießen. Wenn es euch noch weiter in den Norden verschlägt, begegnen euch im Dünnwalder Wildpark jede Menge Rehe, Mufflons und andere Tiere. Natürlich könnt ihr die Wanderroute auch ein wenig verlängern oder verkürzen – Wege gibt es in der Gegend genug.

6 Virtueller Rundgang durch das alte Köln mit TimeRide
Wer eine Zeitreise ins alte Köln erleben möchte, hat dank Virtual Reality die Chance dazu – und zwar bei TimeRide am Alter Markt. In 45 Minuten und an drei Stationen erlebt ihr hier das Köln der legendären 20er-Jahre. Highlight ist die Fahrt mit der historischen Straßenbahn – ein echt kölscher Fahrer, Straßengeräusche, Fahrtwind und holpernde Bahn inklusive.

7 Am Decksteiner Weiher die Seele baumeln lassen
Der Decksteiner Weiher ist der ideale Ort, um mitten in der Stadt mal die Seele baumeln zu lassen. Die beiden Wasserflächen des Weihers werden durch einen Kanal verbunden, an dem Baumalleen im Sommer Schatten spenden und im Herbst für ein buntes Farbenspiel sorgen. Auch im Frühjahr, wenn die Krokusse blühen, oder im Winter, wenn die Wasserflächen manchmal zufrieren, ist der Decksteiner Weiher ein echter Hingucker. Hier könnt ihr die Natur genießen – vor allem nach Feierabend. Am Wochenende hingegen ist etwas mehr los, denn dann seid ihr meist nicht die einzigen, die hier eine Auszeit suchen. Wer Stärkung braucht, kann auf der Terrasse des Restaurants "Haus am See" alle Viere gerade sein lassen oder auf dem Minigolfplatz nebenan den Schläger schwingen.

8 Schmöckern und Kaffee trinken bei Manulit
Manulit ist ein inhabergeführter Buchladen der besonderen Art. Die Bücher sind hier nicht etwa klassisch nach Genres eingeteilt, sondern nach sogenannten "Lesemotiven". Bücher, die zum Beispiel Nervenkitzel auslösen, stehen genreübergreifend nebeneinander, genauso wie Bücher, die die Leser*innen entspannen oder zum Lachen bringen. So findet man auch mal einen Thriller neben einer Graphic Novel und einem Sachbuch. Damit ihr in Ruhe stöbern und euch auch mal mit einem Buch hinsetzen könnt, sind im ganzen Laden kleine Leseecken mit Sesseln verteilt, in die ihr euch mit einem Kaffee aus der Siebträgermaschine zurückziehen könnt.

9 Kostprobe beim Kölner Philharmonie Lunch
Ziemlich schade, dass kurzfristige Karten zu klassischen Konzerten oft recht teuer sind, wenn man nicht gerade einen Studiausweis vorzeigen kann. Aber Moment, da war doch was: Beim Kölner Philharmonie Lunch gibt es zwar kein Essen, dafür aber eine saftige Portion Klassik, ohne Frack und ohne Eintritt. An ausgewählten Donnerstagen öffnen die Pforten um Punkt 12 Uhr zum 30-minütigen Probenbesuch. Zu hören gibt’s das hauseigene Gürzenich-Orchester, das WDR Sinfonieorchester Köln sowie wechselnde Solist*innen und Ensembles – die perfekte Kostprobe für musikhungrige Klassik-Fans und die, die es noch werden wollen.

10 Spaccanapoli – Pizza wie in Neapel mitten in Ehrenfeld
Pizza wie in Neapel zaubert Raffaele im Spaccanapoli in Ehrenfeld. In den ehemaligen Räumen der Pizzeria "Made in Napoli", die inzwischen in ein größeres Lokal an der Subbelrather Straße umgezogen ist, serviert er euch den italienischen Klassiker in Perfektion. Der Teig ist nicht fad, sondern hat die ideale Salzigkeit, der Boden ist dünn, der Rand fluffig und oben drauf ist jede Menge leckerer Belag. Insgesamt 23 unterschiedliche Pizzen, 13 davon veggie und fünf rein vegan (dank eines veganen Fior di Latte), sowie zwei Calzone-Varianten zählt die Speisekarte. Als Nachtisch solltet ihr euch das köstliche und nicht zu süße Pistazien-Tiramisu gönnen. Dazu gibt es eine gute Auswahl an Weinen.

11 Blockbuster und Originalfassungen im Cinenova
Wer die Venloer Straße in Ehrenfeld entlang schlendert, wird kaum bemerken, dass unweit der Hauptschlagader des Veedels tatsächlich ein Kino versteckt liegt: das Cinenova. Es ist Kölns größtes Programmkino und wurde 1996 von der Familie Borck eröffnet. Die Filmauswahl ist zwar erlesen, umfasst aber eine bunte Auswahl vom Hollywoodstreifen bis hin zur Originalversion mit Untertiteln. Auch Previews und Liveübertragungen sind in dem Kino mit insgesamt drei Sälen zu sehen. Wenn ihr Geld sparen wollt, schaut ihr am besten donnerstags vorbei, denn dann ist Kinotag und die Tickets kosten nur sieben Euro. Toll für Frischluftfans: Im Sommer wird der Biergarten zum Open-Air-Kino umfunktioniert.

12 Baden bei über 30 Grad in der Claudius Therme
Die Claudius Therme im Rheinpark ist der perfekte Ort, um sich rundum verwöhnen zu lassen. Hier könnt ihr in verschiedenen Thermalbecken mit wohlig warmen Wassertemperaturen von 33 bis 37 Grad baden. Eine Sauna, einen Wellness- und Beauty-Bereich gibt es selbstverständlich auch. Der ideale Ort also, wenn das Wetter so gar nicht zum Draußensein einlädt. Und wenn es sich Petrus dann doch noch anders überlegt, könnt ihr nach dem Besuch in der Claudius Therme direkt noch einen Spaziergang durch den Rheinpark machen und den Blick auf den Dom genießen. Kleiner Tipp für Hungrige: Das zur Claudius Therme gehörende Restaurant "Eau de Cologne" hat richtig leckeres Essen – inklusive Blick auf den Rheinpark.

13 Radix & Anima: Kaffee und Wein im ehemaligen Pförtnerhäuschen
Radix & Anima – das ist ein ehemaliges Pförtnerhäuschen in Mülheim, das Inhaberin Jenni in ein kunterbuntes Café inklusive Weinkeller verwandelt hat. Vorbeischauen könnt ihr auf Kaffee und hausgemachte Kuchen, aber auch Stullen, wechselnde Suppen und Salate. All das ist übrigens nicht nur vegan, sondern auch frei von Industriezucker. Gesüßt wird stattdessen mit natürlichen Zutaten wie Datteln. Im Weinkeller findet ihr viele tolle Tröpfchen, der Großteil davon Naturweine, die ihr euch für euren heimischen Vorrat mitnehmen oder bei wöchentlichen Weintastings inklusive veganer Snack-Begleitung probieren könnt. Letztere finden immer samstags statt.

14 Den Fühlinger See umrunden
Der Fühlinger See lockt nicht nur zum Wassersport, Baden und in der Sonne liegen, sondern eignet sich auch bei kälteren Temperaturen perfekt für eine kleine Wanderung. Man muss ja nicht immer direkt ins Wasser – auch der Anblick kann beim Wandern echt schön sein. Ihr könnt beispielsweise nördlich am Friedhof in Fühlingen starten und den See dann einmal komplett umrunden – das sind ungefähr neun Kilometer mit schöner Sicht direkt aufs Wasser.

15 Sich bei Goldregen einen schönen Strauß gönnen
So ein schöner Strauß Blumen lässt jedes Zuhause – im wahrsten Sinne des Wortes – aufblühen. Warum also immer erst auf den nächsten Geburtstag warten, wenn man sich und seinen Liebsten auch einfach mal so ein paar blumige Grüße gönnen kann? Eine unserer liebsten Adressen in Sachen Flower Power ist Goldregen im Belgischen Viertel. Der kleine Blumenladen erfreut sich seit 2016 großer Beliebtheit, was nicht nur an der tollen Blumen- und Pflanzenauswahl liegt, sondern auch daran, dass Inhaberin Nina und ihr Team einfach ein tolles Gespür für wunderschöne Sträuße haben. Die Auswahl reicht von bunten Bouquets bis hin zu Sukkulenten, Kakteen und dazu passenden Pflanzentöpfen. Wer nicht bis in Belgische will, findet Goldregen übrigens auch in Ehrenfeld.

16 Sich in der Cataleya Massage Lounge entspannen
Wer Lust hat, sich von Profis mal so richtig durchkneten zu lassen, sollte in der Cataleya Massage Lounge in der Innenstadt vorbeischauen. Von der Kopf- und Gesichtsmassage über die klassische Ganzkörpermassage bis hin zur Rücken- und Nackenmassage bieten Massagetherapeut Salim und sein Team verschiedenste Arten der Entspannung an. Auch die Dauer der Massage könnt ihr in dem stilvoll eingerichteten Studio selbst wählen. 20 bis 30 Minuten Rücken- und Nackenmassage gibt es schon für 24 Euro.

17 Schlittschuhlaufen im Lentpark
Auch wenn draußen von Schnee keine Spur ist, könnt ihr im Lentpark zwischen September und April auf dem Eis eure Runden drehen – ein Spaß für die ganze Familie! Die 260 Meter lange und acht Meter breite Eishochbahn führt sowohl durch die Eishalle als auch durch das Hallenbad. Das sieht nicht nur toll aus, sondern hat auch einen ökologischen Vorteil: Mit der Wärme, die bei der Kühlung der Eisarena entsteht, wird das Hallenbad beheizt. Das ist innovativ und europaweit sogar einmalig. Im Untergeschoss gibt es außerdem ein 1800 Quadratmeter großes Eisfeld. Jeden Samstag steigt von 16 bis 18 Uhr die Familien-Eis-Party, ab 19 Uhr beginnt dann die Eisparty für Erwachsene.

18 Am Rhein entlang bis nach Rodenkirchen spazieren
Jedes Mal, wenn wir am Rhein entlang spazieren, fragen wir uns, warum wir das nicht öfter machen – denn jedes Mal aufs Neue wird einem bewusst, wie besonders der Rhein und die Aussicht hier sind. So ein Spaziergang lohnt sich übrigens nicht nur, wenn es warm ist, sondern auch in den kalten Monaten. Wer linksrheinisch an der Bastei startet, kommt an den bunten Häusern in der Altstadt, dem Schokoladenmuseum und den Kranhäusern vorbei, kann an der Südbrücke den Skater*innen zuschauen, beim Johann Schäfer Biergarten eine kulinarische Pause einlegen und bis nach Rodenkirchen immer weiter direkt am Wasser laufen.

19 Speisekammer – klein, gemütlich und lecker
Klein, gemütlich und lecker – das sind die Attribute, mit denen sich die Speisekammer in der Südstadt beschreiben lässt. Das Restaurant an der Alteburger Straße ist längst eine Institution im Veedel und versprüht mit seinem Dielenboden und den rustikalen Holztischen einen urigen Charme mit Wohlfühl-Charakter. Auf der wechselnden Speisekarte finden sich vor allem saisonale Gerichte – Muscheln rheinische Art und Kürbis gibt's im Herbst hier genauso wie Gans rund um Sankt Martin und Weihnachten. Ein Klassiker, der immer auf der Karte steht, ist das Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat – ein absolutes Must-try für Schnitzel-Fans!

20 Metronom: Guinnes in Kölns legendärer Jazz-Pinte
Wenn's draußen kalt ist, ist das Metronom der richtige Ort, um sich bei Kölsch, Guinness oder Whisky aufzuwärmen. Dazu wird natürlich ein Nuss-Mix zum Knabbern bestellt. Kölns legendäre Jazz-Pinte ist klein, gutbesucht und dementsprechend eigentlich immer kuschelig warm. Jazzliebhaber*innen wird es hier – zwischen all dem Vinyl und Bildern alter Jazz-Legenden – aber auch so ganz warm ums Herz. Definitiv eine Kölner Bar mit Kultstatus.

21 Warmtanzen im Stereo Wonderland
Möglichst viele Menschen auf möglichst engem Raum – das sind die Zutaten, die es braucht, um die Zimmertemperatur anzukurbeln. Das Stereo Wonderland im Kwartier Latäng bringt jedenfalls beste Voraussetzungen mit, dass ihr eure Jacke schnell ablegen werdet. Denn: Freitag- und Samstagnacht wird getanzt. Wer ein Herz für kleine, schmuddelige Indie-Clubs hat, ist hier richtig. Unser Tipp: Probiert den leckeren Mexikaner!