11 Dinge, die ihr an der Ehrenstraße machen könnt

Als Shopping- und Flaniermeile war die Ehrenstraße schon immer beliebt – und seit Autos draußen bleiben müssen, macht das Bummeln hier noch mehr Spaß. Ob wir es wirklich Jan Böhmermann zu verdanken haben, dass großspurige Autoposer ihre Runden inzwischen woanders drehen müssen, sei mal dahingestellt. Fest steht: Böhmi hatte mal wieder den richtigen Riecher, als er schon 2020 auf Twitter forderte, die Ehrenstraße zur autofreien Zone zu machen.

Seit Mai 2022 ist die Einkaufsmeile in bester Innenstadtlage tatsächlich denen vorbehalten, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Und die Stadt hat noch große Pläne für die Ehrenstraße: Bänke, Spielgelegenheiten und Trinkbrunnen – all das soll hier in Zukunft entstehen. Wie das irgendwann aussehen soll, könnt ihr euch dank Augmented Reality sogar schon jetzt ansehen.

Wir hingegen haben uns die Ehrenstraße mal genau so angeschaut, wie sie jetzt ist. Zu entdecken gibt es jedenfalls einiges: Fast Fashion trifft auf Secondhand-Mode, Fast Food auf Sterneküche und Traditionsgeschäft auf große Kette. Viel Vergnügen beim Entdecken!

© Christin Otto

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"Das Beste Frühstück der Stadt" im NeoBiota

Das NeoBiota an der Ehrenstraße bringt große Kochkunst auf die Teller – und das so erfolgreich, dass Erik Scheffler und Sonja Baumann mit ihrem Restaurant innerhalb kürzester Zeit ihren ersten Stern erkocht haben und Teil der ARD-Doku "Am Pass – Geschichten aus der Spitzenküche" wurden. Spitzenklasse ist aber nicht nur das Essen, sondern auch das Konzept. Weil es auch diejenigen nicht außen vor lässt, denen das nötige Kleingeld für ein Menü auf Sterneniveau fehlt. Morgens könnt ihr im NeoBiota nämlich nach wie vor edel, aber bezahlbar frühstücken – und die fluffigen Pancakes sind ein Must-try! In Tim Mälzers Show "ready to beef!" hat Erik Scheffler übrigens behauptet, im NeoBiota gebe es "das Beste Frühstück der Stadt" – also stellt ihn und sein Team auf die (Kost-) Probe! Aber nicht vergessen: Vorher unbedingt reservieren!

© Christin Otto

2
Rheinisches Schwarzbrot und richtig gute Zimtschnecken von Zimmermann

Die 1885 gegründete Traditionsbäckerei Zimmermann ist eine echte Institution in Köln. In dem Familienunternehmen wird bis heute nach traditionellen Rezepten gebacken – ohne Konservierungsstoffe und Chemiekram. Da die meisten Backwaren koscher sind, bezieht auch die jüdische Gemeinde ihr Brot hier. Jede Menge Brot- und Brötchensorten sowie allerlei Süßkram vom Karottenkuchen bis hin zur Zimtschnecke könnt ihr hier kaufen. Ein echter Zimmermann-Klassiker, der weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannt ist, ist das Rheinische Schwarzbrot.

© Christin Otto

3
Keramik made in Portugal bei Motel a Miio

Farbenfrohe Keramik aus Portugal bekommt ihr bei Motel a Miio an der Ehrenstraße. Glasierte Schüsseln mit pastellfarbenem Farbverlauf, zartgemusterte Servierschalen, Krüge, Teller in allen Größen oder bauchige Blumenvasen – hier findet ihr alles, was das Essen und Zusammensein am Tisch noch schöner macht. Ganz günstig sind die Schmuckstücke zwar nicht, dafür handelt es sich bei der Keramik aber auch um Handarbeit, die nicht nur schön aussieht, sonder auch was aushält. Das Geschirr könnt ihr bedenkenlos in die Spülmaschine, die Mikrowelle oder den Ofen packen.

© Christin Otto

4
Hausgemachte Pasta aus dem Parmesanlaib bei Pastagia

Pasta aus dem Parmesanlaib hat man in Köln lange Zeit nur in gehobenen italienischen Restaurants bekommen – und das meist zu saftigen Preisen. Pastagia bringt den Schmackofatz auf die Straße, genauer: auf die Ehrenstraße. In dem kleinen Imbiss bekommt ihr hausgemachte Pasta aus dem Parmesanlaib, die ihr euch dann auch noch mit verschiedenen Saucen und Toppings wie Bolognese, Arrabiata, Pesto und Trüffel pimpen lassen könnt. Die Standard-Variante mit Käse-Sahne-Sauce kostet 7,90 Euro, je Sauce und Topping kommen zwischen 75 Cent und zwei Euro oben drauf.

© Christin Otto

5
Saftige Cinnamon Rolls vernaschen bei Cinnamood

Den most instagrammable Zimtschnecken-Laden in ganz Köln findet ihr an der Ehrenstraße. Cinnamood begeistert mit dicken Cinnamon Rolls, die fluffig und saftig zugleich sind. Bestellen könnt ihr die süßen Schnecken mit zwölf unterschiedlichen Toppings – darunter Geschmacksrichtungen wie Pistazie oder Karamell. Yummy! Das Beste: Die Hälfte ist sogar vegan. Dazu gibt es nicht nur erstklassigen Kaffee, sondern auch ein Setting, das perfekt ist für coole Fotos und Videos. Das Interieur von Cinnamood ist nämlich ein echter Hingucker. Kein Wunder, dass hier am Wochenende die TikTok- und Insta-Community Schlange steht.

© Pixabay

6
Kunst, Design und mehr in der Buchhandlung Walther König

Alle, die schon mal in der Ehrenstraße shoppen waren, werden diesen Buchladen kennen. Ihr wisst schon, der, der so vollgepackt aussieht, als würden gleich alle Bücher aus ihm herausquellen. Buchhändler Walther König gründete seinen Buchladen 1969 in Köln. Weil er in der Kölner Kunstszene so gut vernetzt war, wurde sein Laden zum Treffpunkt der Kunstszene und das schlägt sich noch heute nieder. Die Buchhandlung verkauft alles rund um Kunst, Architektur, Design, Mode und Fotografie. Und tatsächlich gibt es hier so viele tolle Bücher, dass man beim Stöbern schnell mal die Zeit vergessen kann – vor allem, wenn das Wetter draußen gerade nicht ins Freie lockt. Mittlerweile ist Walther König übrigens nicht nur in Köln, Bonn, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Münster, Stuttgart und München zu finden, sondern auch in Wien, London und Amsterdam.

© Carolin Franz

7
Dicke Fritten im Frittenwerk

Wenn euch Pommes rot-weiß zu langweilig sind, solltet ihr im Frittenwerk an der Ehrenstraße vorbeischauen. Dort gibt es den Kartoffel-Snack aus der Fritteuse mit ordentlich was drauf. Der Klassiker ist die Poutine – eine kanadische Bratensauce auf vegetarischer Basis, die zusammen mit Mozzarella Cheese Curds auf dicken, frisch gestanzten Fritten landet. Falls euch nach Fleisch ist, bestellt ihr als Topping am besten Pulled Pork, Pulled Chicken oder Chili con Carne. Für Veggies gibt es neben der Poutine auch noch Guacamole, Champignon-Rahmsauce oder eine vegane Bolognese. Und wer seinen Imbiss-Hunger doch eher ganz typisch stillen möchte, bestellt sich einfach eine Currywurst dazu.

© Nicola Dreksler

8
Think Twice – Secondhand-Mode hoch zwei

Gleich zwei Mal in Köln vertreten – und das in bester Lage – ist Think Twice. Den Secondhand-Laden findet ihr nämlich nicht nur an der Ehrenstraße mitten in der Kölner City, sondern auch an der Severinstraße in der Südstadt. Das Konzept ist in beiden Filialen dasselbe: Gebrauchter, aber schöner Kleidung ein zweites Leben schenken – weil es nicht nur nachhaltiger ist, sondern auch Spaß macht. Hier könnt ihr nach Lust und Laune stöbern, tolle Einzelteile ergattern und das auch noch zu fairen Preisen.

© Käsehaus Wingenfeld

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Spezialitäten aus dem Käsehaus Wingenfeld

Als ältestes Käse-Spezialitätengeschäft Kölns ist das Käsehaus Wingenfeld an der Ehrenstraße eine echte Institution. Das Traditionsunternehmen wurde bereits 1896 gegründet und lockt Käse-Fans mit einem Schaufenster voller Leckereien. Dennoch lässt sich von draußen kaum erahnen, dass es hier tatsächlich über 300 verschiedene Käsesorten aus verschiedenen Ecken Europas geben soll. Besonders Fans von Schweizer Käse und französischem Ziegenkäse sollten unbedingt mal reinschauen. Und wenn ihr eine Party plant, könnt ihr im Käsehaus Wingenfeld nicht nur einen Fondue-Topf oder Raclettegrill ausleihen, sondern natürlich auch die passende Käsemischung kaufen. Wer noch mehr über Käse erfahren möchte, sollte ein Käse-Seminar buchen und sich quer durch die Produktpalette probieren.

© Cookie Couture

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Cookie Couture – mehr als nur Kekse

Wer bei Keksen an staubig-trockenes Gebäck denkt, das eigentlich nur in Kaffee getunkt genießbar ist, kann sich an der Ehrenstraße eines Besseren belehren lassen. Dort bietet Cookie Couture nämlich Kekse an, die selbst manch Keks-Skeptiker*in zum begeisterten Cookie Monster werden lassen. Außen knusprig und innen saftig-weich – das ist das Geheimnis der Kekse. Zur "Couture" werden sie dank der fancy Toppings, denn die pimpen die Cookies nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich. Apropos Geschmack: Ihr habt die Qual der Wahl zwischen sechs verschiedene Sorten – von Pistazie bis Himbeere, von schokoladig bis fruchtig und von vegan bis Frischkäse-Frosting ist für jeden Geschmack etwas dabei.

© Christin Otto

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Eatsu – Sushi für Veganer*innen und Fisch-Fans

Das eatsu serviert direkt an der Ehrenstraße Sushi, Poké, Ramen, asiatische Appetizer und süffige Drinks in bester Lage. Ideal ist das stylishe Restaurant, wenn Fisch-Fans und Veganer*innen gemeinsam Sushi essen gehen wollen – denn hier gibt es beides. Anders als viele andere Läden arbeitet das eatsu bei seinen veganen Röllchen nicht nur mit Gemüse und Tofu, sondern verarbeitet auch veganen Lachs-Ersatz. Uns jedenfalls konnte die Vegan Salmon Roll überzeugen. Falls euch nicht nach Ersatzprodukten sein sollte, findet ihr auf der Karte alternativ auch andere Veggie-Rolls – zum Beispiel mit Kürbis, Shiitake-Pilzen oder Tofu.

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