11 kölsche Flüche, die ihr kennen solltet

Wir Kölschen gelten ja gemeinhin als Frohnaturen, denen nichts das Wasser trüben kann. Doch Obacht! Wenn man uns erstmal richtig auf den Zeiger geht, dann können wir auch anders – und bringen das mit blumigen Flüchen auch gerne zum Ausdruck. Manchmal muss der Ärger halt raus, wat will man mache? Wir haben euch deswegen 11 kölsche Flüche rausgesucht, die ihr unbedingt kennen solltet – entweder um sie selbst einzusetzen oder um zu verstehen, wie sauer euer Gegenüber gerade wirklich auf euch ist. Denn das kann ja auch wichtig sein.

1. "Dä es zo schad för de Jeisterbahn!"

Selbst für die Geisterbahn ist der*die Empfänger*in dieses Fluches nicht zu gebrauchen.

2. "Ding Jeseech un minge Aasch künnte Bröder sin."

Kölscher könnte ein Fluch kaum sein: Ein Satz voller Singsang und blumiger Sprache, aber mit knallhartem Inhalt – dein Gesicht, mein Hintern, das könnten Geschwister sein. Nett, oder?

3. "Do kanns mer de Büggel bütze."

Machen wir es kurz: Hierbei handelt es sich um die kölsche Version von "Leck mich am Arsch".

4. "Do krisste en Aap!"

Eignet sich hervorragend, wenn etwas wirklich nicht zu fassen ist – denn dann kriegen die Kölschen schon mal einen Affen.

5. "Du bes wie e Kotlett – von beide Sigge beklopp."

In Köln vergleicht man Vollidioten schon mal mit einem Kotelett, das bekanntlich vor dem Braten von beiden Seiten geklopft wird.

6. "Ich sag demm jetz für fünef Minutte Bescheid."

Wenn ihr diesen Fluch hört, dann ist eine Standpauke nicht mehr weit entfernt.

7. "Pass op, ich kann Mikado!"

Mikado ist ja eigentlich ein Geduldsspiel, doch wenn ihr diesen Fluch hört, bedeutet das vor allem, dass euer Gegenüber mit der Geduld am Ende ist – und es bald knallt!

8. "Jangk ens drieße!"

Ein Satz, der sich wohl von selbst erklärt – aber zur Sicherheit auf Hochdeutsch: "Geh mal ka****!"

9. "Du häs he ja nix zo kamelle!"

Eine klare Ansage, jetzt besser den Mund zu halten.

10. "Leck ens en d'r Täsch!"

Ein in Köln gern benutzter Ausruf, wenn mal wieder etwas absolut sinnloses passiert – oder wenn jemand besonders nervig ist.

11. "Pass op! Do rüchs ald noh d'r Schöpp!"

Zum Abschluss noch ein besonderes Schmankerl der kölschen Fluchkunst. Mit diesem Satz regen sich die Kölschen über die allergrößten Nervensägen und Idioten auf, denn mit "d'r Schöpp" ist die Schaufel gemeint, mit der Gräber ausgehoben werden – in dem Fall das Grab derjenigen, denen der charmante Satz gewidmet ist. Autsch.

Noch mih kölsche Sprooch

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