Christin Otto Diese 11 Dinge braucht ihr, wenn ihr nach Ehrenfeld zieht
Ihr seid gerade frisch nach Ehrenfeld gezogen? Herzlich Willkommen! Willkommen in dem Veedel, in dem die Auswahl an Restaurants und Cafés, Bars und Eckkneipen groß ist und die Nächte lang werden können (wenn nicht eine weltweite Pandemie herrscht). Ihr wollt nicht sofort als Neu-Ehrenfelder*in enttarnt werden? Mit diesen Must-Haves seid ihr auf der sicheren Seite.
1. Schwarze Beanie
Bei einem Blind-Date auf dem Alpener Platz solltet ihr nicht unbedingt das Erkennungszeichen "Ich bin der/die mit der schwarzen Beanie" nutzen – denn die trägt in Ehrenfeld jede*r Zweite. So krass wie in Berlin – wo gefühlt in der gesamten Stadt der Dresscode all black everything gilt – ist es in Ehrenfeld zwar noch nicht, aber in Sachen Kopfbedeckung setzt man hier gerne auf das kleine Schwarze.
2. Ein besonders leichtes Rennrad
Nicht nur, weil's chic ist, sondern auch, damit ihr es easy peasy mit in eure Wohnung tragen könnt. Denn dass Ehrenfelds Straßen nicht die sichersten Parkplätze für Fahrräder sind, könnt ihr euch wahrscheinlich denken. Trotzdem ist und bleibt das Velo das Fahrzeug der Wahl – denn Parkplätze gibt's im Veedel eh (fast) keine.
3. Einen Fahrradhelm
Die Venloer Straße ist nicht nur der schnellste, sondern auch der gefährlichste Weg durch Ehrenfeld. Wie hat Jan Böhmermann mal so schön gesagt: "Das ist der absolute Fahrradunfall-Hotspot. Wenn du da mit dem Fahrrad durchfährst, kannst du dir sicher sein: Mindestens ein Autospiegel touchiert dich." Inzwischen ist zwar ein Teil zur Einbahnstraße geworden, aber eben nur ein Teil. Genau darum gilt: Safety first – hier solltet ihr die schwarze Beanie gegen den Fahrradhelm tauschen.
4. Bauchtasche
Die Funktionskleidung der Ehrenfelder*innen: die Bauchtasche. Die wird natürlich nicht um die Hüfte, sondern quer über der Schulter getragen. Sie ist unschlagbar praktisch, sieht lässig aus und es passt einfach alles rein, was man braucht: Handy, Schlüssel, Geld und – in der Profi-Variante – sogar noch ein Büdchen-Bier.
5. Weiße Sneaker
Obenrum tragen die Ehrenfelder*innen Schwarz, untenrum Weiß – genauer gesagt: weiße Sneaker. Die gehen einfach immer und werden höchstens bei Extremwetterlagen im Winter (gegen Dr. Martens) oder im Sommer (wahlweise gegen Adiletten oder Birkenstocks) eingetauscht.
6. Mehrwegbecher für den Hafer-Flat White
Ehrenfelder*innen gönnen sich gerne mal einen Flat White to go – mit Hafermilch versteht sich. Cafés gibt es im Veedel schließlich genug. Totally out sind hingegen Einwegbecher. Deswegen ist der Mehrweg-Kaffeebecher absolutes It-Piece für alle Koffein-Junkies.
7. Lotto-Glück – oder einen Nebenjob
Ehrenfeld gehört zu den angesagtesten Veedeln Kölns – hier will (fast) jede*r wohnen, vor allem junge Menschen. Und das bedeutet: horrende Mieten und nicht selten absurd hohe Abschlagszahlungen. Wer das bezahlen will und keine schwerreichen Eltern hat, sollte entweder Glück im Lotto haben oder sich direkt noch einen Nebenjob suchen.
8. Die Nummer vom Pfandabholer
Ehrenfelder*innen feiern gerne – auch zu Hause. Hier trifft man sich gerne in der WG-Küche zum Vorglühen. The not so sexy part: Flaschen schleppen und Leergut wegbringen. Also braucht ihr dringend einen Account bei Flaschenpost – die bringen euch die Getränke innerhalb kürzester Zeit bis vor die Tür und nehmen das Leergut direkt wieder mit. Wenn ihr mit euren Pfandflaschen noch etwas Gutes tun wollt, schaut ihr stattdessen auf der Plattform Pfandgeben vorbei. Dort könnt ihr euren Pfand an Menschen spenden, die ihn bei euch abholen.
9. Tinder Gold
Swipe, swipe, baby: Wer Ehrenfeld durchtindern will, ist eine Weile beschäftigt. Schließlich leben hier viele junge Singles, die – wie man es damals bei SchülerVZ noch nannte – "Für alles zu haben" sind. Die Auswahl ist also groß, was jedoch schwieriger wird: ein Match zu finden, das "420" nicht ganz oben in der Beschreibung stehen hat und in Sachen Kreativität etwas mehr bietet als "Zu Vino sag ich nie No". Da müsst ihr jetzt durch – mit der Premium-Variante spart ihr zumindest Zeit bei der Suche.
10. Einen Bulli
Wer in Ehrenfeld etwas auf sich hält, hat einen Bulli vor der Tür stehen. Ausgebaut versteht sich – denn die Ehrenfelder*innen sind hippe Freigeister, die sich im Urlaub und an Wochenenden in ihren Camper schwingen und die Welt erobern. Living the #vanlife!
11. Second-Hand-Klamotten
Ehrenfelder*innen fühlen sich nicht nur einzigartig, sie zeigen es auch gerne mit ihrem Look. Ausschließlich Klamotten von der Stange – geht natürlich gar nicht. Genau darum haben Ehrenfelder*innen jede Menge Second-Hand-Klamotten im Schrank hängen. Altherrenhemden mit schrägen Mustern, 80er-Jahre-Trainingsjacken, Oversize-Strickpullis – es gibt nichts, was Ehrenfelder*innen nicht tragen und in ein Fashion-Statement verwandeln können.
