11 Restaurants für traditionelles Fischessen an Aschermittwoch

Kaum ist der Karnevalstrubel vorbei, schon geht es zurück in die Kneipen und Restaurants der Stadt – diesmal aber nicht zum Schunkeln, sondern zum traditionellen Fischessen an Aschermittwoch. Woher die Tradition kommt? Da hatten mal wieder die Katholik*innen ihre Finger im Spiel. Für die ist der Aschermittwoch nämlich der Auftakt einer 40-tägigen Fastenzeit, die erst an Ostern endet. Währenddessen wird zwar auf Fleisch verzichtet, Fisch ist aber erlaubt.

Und so hat sich das Fischessen an Aschermittwoch auch in Köln zum kulinarischen Highlight entwickelt – selbst für diejenigen, die mit Kirche und Fasten wenig am Hut haben. Schließlich punkten an diesem Tag viele Lokale mit tollen Fisch-Menüs oder eigener Fisch-Karte. Klingt gut? Wir haben 11 Restaurants in Köln rausgesucht, die traditionelles Fischessen an Aschermittwoch anbieten. Jetzt müsst ihr nur noch schnell einen Tisch reservieren – denn die Plätze sind begehrt.

© Christin Otto

1
Forelle, Backhendl und mehr in Essers Gasthaus

Gutbürgerliche Küche auf hohem Niveau und edle Tröpfchen – genau dafür ist das Essers Gasthaus bekannt. Gekocht wird mit saisonalen, regionalen und hochwertigen Zutaten. Da versteht es sich fast von selbst, dass Fleisch und Fisch aus der Region und artgerechter Tierhaltung stammen. Steirisch gebratene Forelle, friesischer Matjes, deftige Krautfleckerl oder ein zünftiges Nackensteak – da ist für jede*n etwas dabei. Kenner*innen fiebern jeweils dem ersten Donnerstag im Monat entgegen, denn dann gibt es im Essers Backhendl. Sonntags steht Wiener Schnitzel auf der Karte und nach Karneval sollte man sich das traditionelle Fischessen keinesfalls entgehen lassen. Auch sonst wechselt das Angebot regelmäßig und wartet mit saisonalen Leckereien wie Spargel und Co auf. Bei schönem Wetter isst es sich im Biergarten besonders schön.

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2
Französische Küche und Boule im Hardy Kugel

Frankreich-Fans werden dieses Lokal lieben: Im Hardy Kugel in der Südstadt könnt ihr nicht nur französisch dinieren, sondern auch noch französisch spielen – und zwar Indoor-Boule. Wer hungrig ist – sei es nun vom Kugelsport oder einfach nur vom Anblick der Karte –, kann sich im Hardy Kugel mit Leckereien aus der französischen Landhausküche stärken. Egal ob Fisch, Loup de Mer, Muscheln und Schnecken oder auch Artischocken mit Vinaigrette – hier wird frisch und richtig lecker gekocht.

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3
Riesen-Schnitzel bei Oma Kleinmann

Die Kultkneipe Bei Oma Kleinmann kennt in Köln so ziemlich jede*r. Mitten auf der Zülpicher Straße liegt sie – und ist dort eine der letzten richtigen Eckkneipen inmitten von Cocktailbars und Dönerbuden. Benannt ist das Lokal nach der kölschen Kult-Wirtin Paula Kleinmann, die noch bis ins hohe Alter in der Küche gestanden und Kartoffeln geschält haben soll. Berühmt ist das Oma Kleinmann aber nicht für Kartoffeln, sondern für seine üppigen Schnitzel, die ihr in verschiedenen Varianten und Größen bestellen könnt. Selbst Veggies bekommen hier ein Schnitzel – in diesem Fall aus Sellerie oder Käse. Apropos Käse: Auch die Käsespätzle sind ein Evergreen auf Omas Karte und richtig lecker. Hinzukommen saisonale Specials – je nach Jahreszeit gibt es zum Beispiel Spargel, Grünkohl, Pfifferlinge oder Fischessen an Aschermittwoch.

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4
Savoir-vivre mitten in Sülz in der Brasserie Marie

Savoir-vivre mitten in Sülz findet ihr in der Brasserie Marie. Das Konzept: Gehobene französische Landhausküche, deutsche und französische Weine gepaart mit urig-gemütlichem Ambiente samt Kerzenschein. Neben Klassikern wie täglich frischen Austern, Fischsuppe, Cordon Bleu, Foie Gras und Weinbergschnecken wartet die Tageskarte mit saisonal wechselnden Gerichten auf. Dazu gibt es eine große Weinauswahl mit rund 100 Flaschenweinen und 35 offenen Weinen. Langweilig wird es also nicht.  Zum traditionellen Fischessen an Aschermittwoch könnt ihr hier natürlich auch vorbeischauen.

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5
Haus Unkelbach – deftige Klassiker auch für Veganer*innen

Im Herzen von Sülz an der Luxemburger Straße steht das Haus Unkelbach. Schon von außen lädt es mit seiner grünlich-schimmernden Waben-Glasfront in sein uriges Inneres ein. Neben einer großen Auswahl an Fleischgerichten und deftigen Klassikern wie Käsespätzle und Speckpfannkuchen findet ihr auf der Karte auch Gerichte für Veganer*innen: Schnitzel, Maultaschen und Knödel bekommt ihr hier auch rein pflanzlich. Wer auf Reibekuchen steht, sollte dienstags vorbeischauen, denn dann gibt es den Klassiker mit Apfelkompott, Blutwurst, Tatar, gebratenen Champignons oder hausgebeiztem Lachs. Bei schönem Wetter könnt ihr zudem wunderbar im Biergarten sitzen und dort das kühle Reissdorf vom Fass genießen. Außerdem gibt's eine Kegelbahn, die ihr mit Freund*innen mieten könnt.

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6
Halver Hahn und Reibekuchen im Em Golde Kappes

Seit 1913 gibt es das Em Golde Kappes in Nippes nun schon  – 2009 wurde es von Früh übernommen, restauriert und wiedereröffnet. Der Charme einer traditionellen Kölschkneipe ging dabei zum Glück nicht verloren. Zum frischgezapften Kölsch gibt es deftige Brauhausküche. Besonders zu empfehlen ist der Halve Hahn, denn Früh's Holländer wird im eigenen Käsekeller gereift. Wer Käse am liebsten geschmolzen mag, sollte die hausgemachten Käsespätzle probieren. Jeden Montag ist außerdem Reibekuchen-Tag. Auf saisonale Klassiker wie Spargel im Frühling, Muscheln im Herbst und Gans im Winter müsst ihr natürlich auch nicht verzichten.

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7
Muscheln im Bier-Esel

Miesmuscheln nach Rheinischer Art bekommt man in Köln ab September in jedem guten Gasthaus – denn dann startet die Muschelsaison. Wer Muscheln allerdings nach alter Tradition genießen will, geht in Kölns ältestes Muschelhaus, den Bier-Esel in der Innenstadt. Serviert werden die Muscheln hier, wie es sich gehört, im Muscheltopf – mal auf Rheinische Art, mal auf italienische oder spanische. Sage und schreibe acht verschiedene Zubereitungsarten stehen zur Wahl. Sollte euch Seafood dann doch in Form von Fisch besser munden, bekommt ihr im Bier-Esel nicht nur das traditionelle Fischessen an Aschermittwoch geboten – Matjes, hausgebeizter Lachs und Fish'n'Chips sind fester Bestandteil der Karte. Vegetarier*innen sollten die Käsespätzle probieren.

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8
Weinstube Bacchus – Regionale Küche mit mediterranem Touch

Gute Weine, leckeres Essen und beste Lage am Rathenauplatz – das ist die Mischung, mit der die Weinstube Bacchus überzeugt. Auf der Karte findet ihr saisonale und regionale Gerichte mit mediterranem Touch. Beliebt ist nicht nur das traditionelle Gänseessen in den Wintermonaten oder das Fischessen an Aschermittwoch – auch die Spargel-Karte im Frühling und die Muscheln ab dem Herbst sind wiederkehrende Highlights.

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9
Kölsch genießen im Kölsch-Kultur in Sülz-Klettenberg

Frisch gezapftes Kölsch, kölsche Gastlichkeit, gutbürgerliche Küche: Das Kölsch-Kultur in Sülz-Klettenberg macht seinem Namen alle Ehre. Hier bekommt ihr kölsche Klassiker wie Himmel un Äad, original Rheinischen Sauerbraten und hausgemachte Hämchensülze. Zudem bereichern saisonale Leckereien wie Gans im Winter, Fisch an Aschermittwoch und Spargel im Frühjahr die Karte. Der Spargel kommt im Kölsch-Kultur übrigens erntefrisch vom Beller Hof und wird wahlweise mit Sauce Hollandaise oder zerlassener Butter serviert. Dazu gibt es zum Beispiel Schnitzel, Steak oder Schinken. Bei schönem Wetter empfiehlt sich ein Platz auf der Terrasse.

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10
Rheinische Bierkultur im Brauhaus Reissdorf

Das Reissdorf Brauhaus findet ihr am Kleinen Griechenmarkt, zwischen Poststraße und Barbarossaplatz. Zum süffigen Reissdorf-Kölsch werden hier deftige Speisen serviert, die auch mal ohne Fleisch auskommen. Das Brauhaus achtet nämlich auf eine ausgewogene Mischung aus kölschem, aber auch internationalem und saisonalem Essen. An Aschermittwoch wird Fisch serviert, sonntags ist Schnitzel-Tag und mittwochs dreht sich alles um Reibekuchen. Außerdem zu empfehlen: der günstige Mittagstisch zwischen 12 und 14.30 Uhr. Wer Lust hat, kann auch die Kegelbahn im Untergeschoss mieten.

© Christin Otto

11
Gutbürgerliche Küche vom Feinsten im Haus Schnackertz

Gutbürgerliche Küche gekocht mit frischen Produkten aus der Region bekommt ihr im Haus Schnackertz. Spezialität des Hauses ist – neben dem Schnitzel mit Kartoffelsalat – der Nippeser Senfrostbraten. Jede*r Fleischliebhaber*in im Veedel sollte den mindestens einmal gegessen haben. Zumal Fleisch und Fisch aus artgerechter Haltung bezogen werden. Außerdem steht saisonale Küche hoch im Kurs – an Aschermittwoch wird Fisch serviert, zur Spargelzeit gibt es Stangengemüse, später im Jahr dann Pfifferlinge und Gans. Wer der österreichischen Küche verfallen ist, sollte hier übrigens nicht nur wegen des erstklassigen Wiener Schnitzels vorbeischauen, denn auch die hausgemachten Kasspatzn und der Kaiserschmarren sollen richtig gut sein.

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