11 Restaurants, in denen ihr lecker Chinesisch essen könnt
Es gab Zeiten, da waren China-Restaurants vor allem eines: kitschige Asia-Tempel mit goldenen Löwen vor der Tür und Koi-Karpfen-Teich im Eingangsbereich. Läden, in denen von Ente-süß-sauer bis Bratnudeln alles Mögliche serviert wurde, nur eben keine wirklich authentische chinesische Küche. Zum Glück gibt es inzwischen auch in Köln nicht mehr nur die eingedeutschte Version, sondern Restaurants, die ihren Gästen tatsächlich die Gerichte ihrer Heimat näher bringen wollen – sei es nun mit hausgemachten Dim Sum, Hot Pot oder Peking Ente.
1 Chinesische Maultaschen und Suppen im Bai Lu Noodles
Wer authentische chinesische Küche liebt, sollte das Bai Lu Noodles dringend auf seine To-Do-Liste setzen. Besitzerin Xue Bai kocht hier nämlich genau so, wie sie es aus ihrer Heimat Chongqing kennt – einer Provinz, die in China als Geburtsstätte des Feuertopfes und Region mit dem besten Essen bekannt ist. Spezialisiert hat sie sich auf Suppe mit hausgemachten Nudeln. Dazu gibt es besondere Kleinigkeiten wie zum Beispiel die Maultaschen mit Chiliöl, die ihr unbedingt probieren solltet.
2 Essen wie in Shanghai im Shanghai Küche
Wirklich authentische chinesische Küche zu finden, war in Deutschland lange Zeit gar nicht so einfach – denn die eingedeutschte Variante à la Ente-Süß-Sauer erfreute sich großer Beliebtheit und Gastronom*innen aus Fernost trauten sich nur selten, mit diesen Vorlieben und Gewohnheiten zu brechen. Das Shanghai Küche im Belgischen Viertel hat den Schritt gewagt und versucht, Gerichte aus der Küche Shanghais in Köln zu etablieren. Zum Glück, kann man da nur sagen, denn nicht nur die hausgemachten Maultaschen sind köstlich – auch die übrigen Gerichte wie das Rindfleisch in Austernsoße oder die gebratene Aubergine mit Paprika und Kartoffeln sind einfach nur lecker. Unbedingte Empfehlung!
3 Chinesische Dumplings bei Da Mai
Handgemachte chinesische Dumplings – die sogenannten Sheng Jian Bao – bekommt ihr nur einen Steinwurf vom Dom entfernt bei Da Mai. Der kleine Imbiss bietet die Hefeteigtaschen mit verschiedenen Füllungen an – vegan mit Spinat, Bambus und Shiitake-Pilzen oder mit verschiedenen Fleisch-Füllungen wie Rind-, Schweine- oder Hähnchenfleisch. Dazu werden eine Ingwer-Essig-Sauce und hausgemachte Chilisauce serviert. Für etwas Frische nebenbei gibt es Salate mit verschiedenen Toppings und wer etwas Wärmendes sucht, bestellt einfach eine Suppe dazu.
4 Chinesisch essen ohne Folklore im Ginger
Chinesisch essen gehen ganz ohne China-Folklore könnt ihr im Ginger an der Steinfelder Gasse. Das schlicht gehaltene Restaurant serviert Gerichte aus verschiedenen Regionen des Landes und punktet dabei mit einigen Besonderheiten – zum Beispiel damit, dass der Tofu selbst gemacht ist. Zudem könnt ihr hier Original Peking-Ente als Fünf-Gänge-Menü essen. Auf der Speisekarte finden sich aber noch genügend andere Köstlichkeiten. Als Vorspeise empfehlen sich die leckeren Dim Sum, als Hauptgang können wir Fleischesser*innen das flambierte Rindfleisch auf der heißen Platten mit Gemüse und Chilisauce empfehlen. Unter der Woche gibt es im Ginger übrigens Mittagstisch ab 14,90 Euro – Softdrink inklusive.
5 Hausgemachte Nudeln und mehr im LeiLei
6 Handpulled Noodles und hausgemachte Dumplings bei Qing Tian
Qing Tian bringt superleckere handpulled Noodles nach Ehrenfeld – in der Suppe, vegan oder mit Fleisch. In dem Familienbetrieb – die Eltern in der Küche, im Service die Tochter – bekommt ihr neben den chinesischen handgezogenen Nudeln auch hausgemachte Dumplings und andere leckere Kleinigkeiten. Unsere Empfehlung: die Wan Tan mit Garnelenfüllung in Chili-Öl und die Nudeln mit Tofu und Shiitake – beides 10/10.
7 Authentische chinesische Küche im Great Wall
Für alle, die die chinesische Küche lieben, gibt es in Köln am Great Wall kein Vorbeikommen. Das Restaurant unweit des Kölner Doms ist optisch keine Augenweide, gilt aber als einer der besten chinesischen Food-Spots der Stadt. Chinareisende schwören darauf, dass das Essen hier besonders authentisch ist. Das bringt es mit sich, dass landestypische Spezialitäten serviert werden, die nicht jedermanns Sache sind – Schweineohren, Innereien, Quallensalat und Froschschenkel zum Beispiel. Wem das zu gewagt ist, findet hier auch Gerichte, die dem europäischen Magen eher liegen. Peking-Ente, Szechuan-Rind mit Pak Choi oder Mapo-Tofu zum Beispiel. Letzterer hat übrigens eine gute Schärfe, aber auch die übrigen Sichuan-Gerichte sind toll für alle, die es feurig mögen.
8 Yang Guo Fu – Kölns vielleicht bestes Malatang-Restaurant
Restaurants für das chinesische Streetfood Malatang, bei dem ihr eure Suppe von der Brühe über die Nudeln bis hin zur Einlage selbst zusammenstellt, sind im vergangenen Jahr in Köln zahlreich aus dem Boden geschossen. Trotzdem sticht der jüngste Zuwachs, das Yang Guo Fu am Ring, besonders positiv raus: Die Vielfalt der Zutaten reicht hier von Klassischem wie Tofu, Gemüse und Meeresfrüchten über eine große Auswahl an Nudeln bis hin zu unterschiedlichen Dumplings, Hühnerfüßen und Schweineblut. Die Kombination aus großer Auswahl und eindeutiger Beschriftung der Zutaten macht es im Yang Guo Fu möglich, auch mal etwas experimentierfreudiger bei der Suppen-Zusammenstellung zu sein – ohne raten zu müssen, was man gerade genommen hat. Außerdem habt ihr hier neben der klassischen Brühe auch die Wahl aus zwei veganen Suppen.
9 Zwischen Hühnerfüßen und Bratreis im Tang Wang
Von außen wirkt das Tang Wang zwar eher unscheinbar, doch wer sich davon nicht abschrecken lässt, wird mit authentischer chinesischer Küche belohnt. Authentisch – das bedeutet in diesem Fall auch, dass hier für Europäer*innen eher ungewöhnlich anmutende Speisen wie Hühner- und Schweinefüße, Entenzungen und Darm auf der Karte stehen. Für Natives und China-Kenner*innen natürlich eine Bereicherung, für unbedarfte Besucher*innen eher gewöhnungsbedürftig. Aber keine Sorge – es gibt im Tang Wang auch Gerichte, für die es nicht ganz so viel Mut und Experimentierfreude braucht. Den Feuertopf mit Rind oder Garnelen, Dumplings oder Hühnchen mit Gemüse zum Beispiel – oder der Bratreis für die ganz Ängstlichen.
10 Handgezogene Nudeln bei Noodle Fan
Lang ersehnt und endlich auch in Köln zu finden: Biang Biang Nudeln aus China. Die handgezogenen Weizenbandnudeln kommen in reichlich Chili-Öl, getoppt mit Tofu oder Fleisch, Pak Choi und Koriander. Unsere Empfehlung: Probiert die Biang Biang Nudeln mit Tofu, denn der ist supersaftig, würzig und ergänzt die dicken Nudeln perfekt. Wenn euch eher nach einem heißen Süppchen ist, könnt ihr hier übrigens auch Ramen essen.
11 Nudelsuppe nach dem Baukasten-Prinzip im Hong Kong Dim
Asiatische Nudelsuppen nach dem Baukasten-Prinzip bekommt ihr seit dem Winter 2018 im Hong Kong Dim. In dem kleinen chinesischen Imbiss könnt ihr von der Brühe über die Nudeln bis hin zu den Toppings alles selbst auswählen. Als Suppen-Basis stehen Fleisch-, Gemüse- oder Curry-Brühe zur Auswahl. Dazu gibt es fünf verschiedene Nudelsorten und unzählige Toppings wie verschiedene Fleisch-Varianten, Tofu und Gemüse. Die Standard-Suppe für 7,50 Euro könnt ihr um zwei Toppings ergänzen – etwas Gemüse ist ohnehin immer schon enthalten. Wer es reichhaltiger liebt, zahlt pro Topping einen Euro extra.