11 Fragen an Kölns OB-Kandidat*innen: Dagmar Langel von "Wir sind Köln 2020"

Am 13. September sind Kommunalwahlen in Köln – gewählt werden dabei nicht nur der Stadtrat und die Bezirksvertretungen, sondern auch der oder die nächste Oberbürgermeister*in. Zur Wahl stellen sich 13 Kandidat*innen. Damit ihr wisst, wofür die einzelnen Bewerber*innen überhaupt stehen und welche Pläne sie für Köln haben, haben wir ihnen 11 Fragen gestellt – und um kurze, aber aussagekräftige Antworten gebeten. 

Den Anfang macht Dagmar Langel von "Wir sind Köln 2020". Sie ist das, was man ein „echt kölsche Mädsche“ nennt. Dagmar ist in Porz geboren und lebt dort auch heute noch. Sie ist 63 Jahre jung, hat zwei erwachsene Töchter und war früher Verwaltungsangestellte der Stadt Köln. Am Schreibtisch Däumchen drehen? Nicht ihr Ding! Dagmar Langel hat die Repair Cafés nach Deutschland gebracht, Lebensmittel gerettet und sich in der Flüchtlingshilfe und das bedingungslose Grundeinkommen engagiert und ist Mitglied der K.R.A.K.E Köln. Was sie für Köln plant? Wir haben nachgefragt!

1. Warum bist du in die Politik gegangen?
Ich bin schon lange politisch aktiv, sehe aber, dass die Politik zum reinen Selbstzweck verkommt. Ich möchte meine Mitbürger und deren Bedürfnisse wieder im Mittelpunkt sehen.

2. Was willst du besser machen als deine Vorgängerin?
Alles.

3. Ebertplatz, Neumarkt, Chlodwigplatz – Köln hat viele hässliche Plätze, aus denen man so viel mehr machen könnte. Wie sehen deine Pläne dazu aus?
Ich kenne die Plätze und ihre Problematiken. Ich sehe, dass sich dringend etwas ändern muss. Da ich keine Stadtplanerin bin, möchte ich mir gerne Hilfe von kompetenter Seite suchen, damit die Konzepte Hand und Fuß haben und nicht mit heißer Nadel gestrickt werden.

4. Die Mieten in Köln sind der Wahnsinn. Hast du eine Lösung für dieses Problem?
Deutlich mehr sozialer Wohnungsbau ist dringend notwendig.

5. Der Klimawandel ist das Thema unserer Generation. Wie sehen deine Pläne für besseres Klima aus?
Kostenloser ÖPNV mit besserer Anbindung der Außenbezirke. Die Stadt Köln muss sich dringend um ihre Bäume und Parks kümmern, um das Stadtklima zu verbessern.

6. Apropos Klima: Was willst du tun, damit sich Radfahrer in Köln sicherer fühlen?
Ich setze mich dafür ein, dass endlich ein vernünftiges Fahrradkonzept für die Stadt Köln entwickelt wird.

7. Dein Standpunkt zur Grüngürtel-Bebauung in drei Sätzen.
Andere Möglichkeiten suchen, um den Grüngürtel dringend zu erhalten.

8. Viele Unternehmer*innen und Selbstständige sind durch die Coronakrise wirtschaftlich schwer angeschlagen. Wie willst du die Zukunft dieser Menschen sichern?
Die Frage ist doch, was genau kann Stadt tun, wenn die Bundespolitik die Wirtschaft zerstört? Eine meiner Ideen wäre, dass man in städtischen Gebäuden die Mieten für Gewerbetreibende reduziert, um die Gewerbe zu erhalten. Weitere Möglichkeiten müssen eruiert werden.

9. Defekte Fenster, Schmuddel-Toiletten, wenig digitale Ausrüstung: Kölns Schulen sind zum Teil in einem miesen Zustand. Wie willst du hier Verbesserung schaffen?
Die Schulen müssen dringend renoviert und anständig ausgestattet werden.

10. Immer wieder gibt es politischen Streit um die Aufnahme von Flüchtlingen. Wie ist deine Position in der Flüchtlingsfrage?
Geflüchtete Menschen fliehen vor Krieg, Not und Tod. Jeder von uns würde in dieser Situation dasselbe tun. Wir dürfen uns nicht gegeneinander ausspielen lassen: Die einen Bedürftigen gegen die anderen Bedürftigen. Es ist genug für alle da. Man muss die Gelder vernünftiger einsetzen und verteilen.

11. Erkläre in einem Satz, warum die Kölner*innen dich wählen sollten.
Nicht links, nicht rechts. Sozial. Endlich Politik von Menschen für Menschen.

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