11 tolle Ausflugsziele für den Herbst
Nicht zu heiß, nicht zu kalt – der Herbst ist die perfekte Jahreszeit für Ausflüge in die Natur und ins Umland. Zu entdecken gibt es jede Menge. Wir verraten euch, wo ihr Esskastanien sammeln könnt, wir zeigen euch wunderschöne Orte zum Wandern und Spazieren und nehmen euch mit zu beeindruckenden Kloster- und Schlossanlagen.
1 Die Weite der Weinberge genießen auf dem Rotweinwanderweg
Der Rotweinwanderweg ist eine der Top-Attraktionen des Ahrtals – daran hat auch die Flutkatastrophe nichts geändert. Der 36 Kilometer lange Weg, der sich durch die Weinberge des Ahrtals schlängelt, verzaubert Besucher*innen mit atemberaubenden Aussichten – und natürlich gutem Wein. Von Köln aus braucht ihr nur eine Stunde, um in Altenahr direkt mit dem schönsten Abschnitt des Rotweinwanderwegs zu starten. Sucht euch einfach einen Parkplatz nahe des Café Caspari, folgt der Beschilderung und wandert in etwa einer Stunde bis zum Michaelishof in Mayschoss, wo ihr euch mit einem Gläschen Wein und einer deftigen Mahlzeit im wunderschönen Biergarten belohnen könnt. Wenn ihr mit dem Zug anreist, fahrt ihr bis "Ahrweiler Markt" oder "Walporzheim" und wandert von da aus über Marienthal, wo ihr in der Klosterruine einkehren könnt, weiter über Dernau und Rech bis nach Mayschoss.
2 Waldcafé Steinhaus: Waldspaziergang und köstliche Kuchen
Wer Waldspaziergänge gerne mit einem hübschen Ort zum Einkehren kombiniert, ist im Waldcafé Steinhaus in Bergisch Gladbach goldrichtig. Das urige Häuschen mit den dunkelgrünen Fensterläden und dem idyllischen Innenhof liegt direkt am Königsforst. Damit ist das Waldhäuschen nicht nur der ideale Startpunkt für eine Wanderung durchs Grüne, sondern auch das perfekte Ziel, um sich für die gelaufenen Kilometer zu belohnen. Dabei darf die Belohnung auch ruhig mal etwas üppiger ausfallen, denn die hausgemachten Kuchen sind so gut, dass es geradezu unmenschlich wäre, sich für nur ein einziges Stück zu entscheiden.
3 Den Drachenfels erkunden
Der Drachenfels im Siebengebirge ist ein sagenumwobener Ort. Der Legende nach hat Siegfried hier nämlich den Kampf mit dem Drachen, der die Königstochter bewachte, gewonnen. Kein Wunder also, dass die Burgruine Drachenfels ein beliebtestes Ausflugsziel ist. Allerdings solltet ihr gut gestärkt losziehen, denn der Aufstieg ist nicht ohne. Sollte euch das zu anstrengend sein, könnt ihr euch auch gemütlich zurücklehnen und mit der Drachenfelsbahn fahren. Hierfür nehmt ihr einfach die S-Bahn bis Königswinter – von dort aus ist die Talstation der Drachenfelsbahn fußläufig erreichbar. Für Geburtstagskinder ist die Berg- und Talfahrt sogar kostenlos. Sollte die Bahn schon in der Winterpause sein, müsst ihr wohl oder übel laufen – aber in rund einer Stunde sollte die Strecke zwischen Bahnhof Königswinter und Drachenfels machbar sein. Oben angekommen, wartet dann eine phänomenale Aussicht über das Siebengebirge und den Rhein auf euch.
4 Freudenberg – wie eine Reise in die Vergangenheit
In Freudenberg ist der Name Programm, denn wer Fachwerkhäuser und den Charme verträumter Orte liebt, wird hier wahrlich seine Freude haben. Das 18.000-Einwohner-Städtchen liegt etwa eine Autostunde von Köln entfernt – im Siegerland, umgeben von Wald. Ansteuern solltet ihr den Alten Flecken. So nennen die Siegerländer*innen den historischen Stadtkern, in dem sich ein Fachwerkhaus ans nächste reiht. Dass die so geometrisch angeordnet sind, ist übrigens dem Graf von Nassau zu verdanken. Selbst nach einem Brand wurde der Flecken nach den alten Grundrissen aus dem Jahr 1540 wieder aufgebaut. Seither wurde an den Häusern nicht viel verändert, doch dank liebevoller Pflege sind sie immer noch gut erhalten. Einen besonders guten Blick darauf erhascht ihr vom Kurpark aus. 120 Stufen zählt die steile Treppe dort hinauf, doch die Mühe wird mit einer einzigartigen Aussicht belohnt.
5 Ausflug zur Klosterruine Heisterbach in Königswinter
Vom ehemaligen Zisterzienserkloster Heisterbach in Königswinter ist zwar nur noch die Chorruine übrig, doch ein beliebter Ausflugsort ist die alte Klosterruine bis heute. Das liegt nicht nur am freien Eintritt, sondern vor allem daran, dass es hier noch viel mehr zu sehen gibt als Überreste alter Gemäuer. Ringsum, im idyllischen Naturpark Siebengebirge, warten Wälder und Wanderwege darauf, entdeckt zu werden. Außerdem gibt es auf dem Gelände mit der Klosterstube Heisterbach auch eine gute Einkehrmöglichkeit für alle, die Hausmannskost lieben. Wenn ihr kein Auto habt, erreicht ihr die Ruine von Bonn aus übrigens auch bequem mit der Straßenbahn (Haltestelle: Niederdollendorf).
6 Einen Ausflug zum Gertrudenhof in Hürth machen
Den Beinamen "Erlebnisbauernhof" hat sich der Gertrudenhof in Hürth wahrlich verdient. Hier könnt ihr nämlich nicht nur regional einkaufen, sondern auch jede Menge putzige Tierchen treffen. Der riesige Hofladen lockt im Frühling mit saisonalen Leckereien wie Spargel, im Sommer mit Erdbeeren, im Herbst mit Kürbis und im Winter mit Grünkohl. Auf über 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche findet ihr natürlich auch noch viele andere regionale Produkte. Auch frische Blumen bekommt ihr hier. Den Gnadenhof-Streichelzoo auf dem Erlebnisgelände könnt ihr ebenfalls besuchen – in diesem Fall braucht ihr allerdings ein Ticket.
7 Linz – die bunte Stadt am Rhein
Linz nennt sich selbst die bunte Stadt am Rhein – und dank der verträumten Altstadt mit ihren vielen pittoresken Fachwerkhäusern ist sie das tatsächlich. Hier könnt ihr durch Gässchen und Straßen schlendern oder in einem der Lokale auf dem Marktplatz einkehren. Auch der Rheinsteig ist nicht weit, sodass ihr in der Gegend einige Wanderwege findet, auf denen ihr euch auspowern könnt. Für den abendlichen Wein empfehlen wir euch dann aber einen anderen Ort: Bad Honnef – das liegt mit dem Auto nämlich nur einen Katzensprung entfernt und ist Heimat der Weinwirtschaft Zum Böllchen. Das Lokal mit seiner wunderschönen Terrasse ist einfach rundum zauberhaft und bietet neben fair bepreisten Weinen auch kleine Leckereien wie Suppe und Vesperplatten an.
8 Die Klosteranlage Knechtsteden erkunden
Jahrelang war Knechtsteden in Dormagen ein nahezu autonomes Klosterdorf und die Heimat von rund 450 Menschen. Heute befinden sich auf dem Klostergelände rund um die Basilika Kreativwerkstätten, ein wunderschöner Kräutergarten, eine Fundgrube, Ateliers, Gastronomie und Co. Dementsprechend ist Knechtsteden ein beliebtes Ausflugsziel – und eine tolle Gegend, um zu spazieren und zu wandern. Vom Kölner Hauptbahnhof aus seid ihr mit Bus und Bahn in nur 30 Minuten in Knechtsteden. Die letzten Meter bis zur Klosteranlage führen euch über einen Obstwanderweg, auf dem ihr putzigen Schafen begegnet. Wen das Erkunden der Klosteranlage hungrig macht, der kann sich im Anschluss im "Klosterhof" stärken – wir empfehlen die Flammkuchen.
9 Auf schmalen Stegen durchs Hohe Venn
Das Hohe Venn gehört zum Naturpark Hohes Venn-Eifel und erstreckt sich auf rund 600 Quadratkilometern – und das grenzüberschreitend, denn es reicht über die Eifel bis nach Ostbelgien. Es ist eine fast mystische Gegend, denn hier wandert ihr über hölzerne Stege über weite Moorlandschaften, in denen mal Sumpfgras wächst und auch mal Heidekraut blüht. Aufgrund der Größe könnt ihr hier natürlich diverse Wanderungen machen. Ein guter Startpunkt ist das Naturhotel Le Mont Rigi – das hat nämlich eine wunderschöne Brasserie samt großer Terrasse, auf der ihr nach oder vor eurer Tour einkehren könnt.
10 Ein Besuch im Freilichtmuseum Kommern
Im Freilichtmuseum Kommern könnt ihr gemeinsam mit der ganzen Familie (auch Hunde sind willkommen) eine spannende Reise in die Vergangenheit unternehmen: Auf dem riesigen Areal finden sich 79 historische Gebäude, darunter Bauernhöfe, Werkstätten oder Wind- und Wassermühlen, die an das Leben der Menschen im Rheinland vor 500 Jahren erinnern. Außerdem gibt's auf dem Marktplatz noch einige Ausstellungsstücke aus den 1950er- bis 1990er-Jahren. Ein Highlight für Fans des Kölner Tatorts: Die kultige Wurstbraterei steht inzwischen auch im Freilichtmuseum Kommern. Ein absolut sehenswertes Ausflugsziel und am 3. November erwartet euch noch ein zusätzliches Highlight, denn dann wird im Freilichtmuseum Kommern St. Martin gefeiert – samt Umzug und Feuer.
11 Märchenhafte Atmosphäre auf Schloss Paffendorf
Das Schloss Paffendorf in Bergheim ist das ideale Ausflugsziel bei schönem Wetter. Die im 16. Jahrhundert erbaute Anlage ist von Wassergräben umgeben und verzaubert mit vielen Details wie Zinnen, Türmchen, Balustraden und Balkonen. Doch nicht nur das Schloss selbst ist beeindruckend, auch die wunderschöne Parkanlage ringsum ist ein echter Hingucker. Bei einem Spaziergang durch dieses grüne Kleinod könnt ihr wunderbar die Seele baumeln lassen. Außerdem gibt es auch noch eine Schloss-Brasserie im Innenhof, auf deren Terrasse ihr wunderbar etwas essen oder trinken könnt. Wer noch aktiv werden will, findet nahe des Schlossparks auch noch eine hübsche Minigolfanlage. Und noch ein Tipp: Wenn ihr vorher in Bergheim frühstücken wollt, schaut doch im Café Verweilchen im ältesten Gebäude der Stadt vorbei – dort ist es herrlich gemütlich.