11 Dinge, die in Köln unmöglich sind

© Pixabay / Reiner Knudsen

"In Köln geht total viel", haben sie gesagt. "Geh nach Köln, da ist das alles kein Problem", haben sie gesagt. Die Wahrheit ist: Das ist nur die eine Seite der Stadt. Es gibt auch ein paar Dinge, die in Köln einfach nicht möglich sind, Punkt aus. Egal, wie sehr man sich anstrengt, diese 11 urbanen Aufgaben konnten wir noch nicht bewältigen:

1. Entspannt Fahrrad fahren

Fahrrad fahren in Köln ist zwar möglich, aber gemütlich und sicher ist es hier für Velo-Fahrer meist nicht. Zumindest nicht in der Innenstadt, und nicht zwischen 6 und 21 Uhr. Schlaglöcher, rücksichtslose Autofahrer, aggressive Mitradler, Betrunkene, Hunde, Kinder, Glasscherben auf der Fahrbahn... aber alles darüber hinaus: kein Problem, viel Spaß in Porz!

2. Mit leeren Händen aus dem Büdchen kommen

Ist schon mal jemand aus dem Büdchen gekommen, ohne irgendetwas zu kaufen? Im Büdchen findet jeder was, es gibt dort nichts, wofür man nicht binnen Sekunden ein Bedürfnis generieren könnte. Selbst wenn das Getränkeregal zwischen vierhundert Sorten Limo, Bier und Mischungen daraus nicht den Geschmack trifft und man der Versuchung einer Tüte Gemischtem widerstanden hat, so tappt man spätestens beim Vorbeigehen an der Kasse wegen beginnender Berufsjugendlichkeit dann doch in die Fidget-Spinner-Falle oder gönnt sich aus Nostalgien-Gründen einen Chupa Chups Lolly.

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3. Bauprojekte ohne Pannen beenden

Gilt nicht nur für Großprojekte wie U-Bahn-Strecken, sondern fängt schon beim Baugerüst vor dem eigenen Fenster an, das da durchaus auch mal ein paar Monate rumsteht, ohne dass wirklich etwas passiert. Aber der Kölner findet ja immer eine Lösung. Siehe Philharmonie. Wenn bei der Konstruktion was schief läuft, organisiert man später eben einfach ein paar Aufpasser, die die Fehlkonstruktion bewachen und dafür sorgen, dass Passanten die Fläche über dem Philharmonie-Dach während der Aufführung nicht betreten. Würde man sonst drinnen nämlich hören. Peinlich!

4. Ein Paket zum gewünschten Zeitpunkt geliefert bekommen

Es ist wie verhext: Sobald man etwas bestellt, das ganz schnell da sein muss – weil wir beispielsweise unmöglich ohne den aufblasbaren Schwimm-Donut in den Sommerurlaub fliegen können –, dann verschwindet die Lieferung urplötzlich in einem großen schwarzen Loch. Das Paket kommt einfach nicht an – weil, ja, der Name am Klingelschild nicht rot geblinkt hat, man nicht nach einer Sekunde die Tür geöffnet hat oder das Paket einfach viel zu schwer war, um es auszuliefern. Oder die Benachrichtigungen, die uns eigentlich sagen sollte, wo die Sendung liegt, löst sich wie von Zauberhand in Luft auf. Schwarze Magie.

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5. Sonntagnachmittag einen Platz im Café finden

Sonntag ist Kuchentag. Das sehen nicht nur wir so, sondern offenbar auch der Rest von Köln. Anders ist es wohl kaum zu erklären, dass es an einem Sonntagnachmittag nahezu unmöglich ist, einen Platz in einem guten Café zu ergattern. Egal, ob nun in Ehrenfeld, im Belgischen oder der Südstadt – die Massen strömen aus, als gäbe es ein unausgesprochenes Cheat-Day-Gesetz, bei dem Kalorien, die an einem Sonntag konsumiert werden, nicht zählen.

6. Dem Karneval entkommen

Dem Karneval zu entkommen, ist in Köln – der Karnevalshochburg schlechthin – schlichtweg unmöglich. Denn selbst wenn man nicht feiert: Sobald man das Haus verlässt, ist man von bunt kostümierten Jecken umgeben. Wer erst morgens einen Fuß vor die Tür setzt, weil das jecke Volk dann noch schläft, muss sich seinen Weg durch Flaschen, Konfetti und Erbrochenes bahnen. Um genau zu sein, hilft es noch nicht mal, sich einfach zuhause zu verbarrikadieren – denn entweder haben die Nachbarn die Karnevalsmusik voll aufgedreht, man hört die Menschen auf der Straße kölsche Lieder grölen oder man macht den Fernseher an und sieht: den Rosenmontagszug. Da hilft nur: schnell die Stadt verlassen oder noch besser – einfach mitfeiern.

7. Zeitnah einen Facharzt-Termin bekommen

Du hast da schon seit Monaten diesen komischen Ausschlag am Arm, der einfach nicht weggehen will? Dann fragst du besser deine Oma, was für Hausmittelchen sie so auf Lager hat – denn bis du tatsächlich einen Termin beim Hautarzt bekommst, kann es in Köln laaaange dauern. "Also den nächsten freien Termin hätten wir in acht Monaten." Äh ja, danke!

8. Sich auf Bus und Bahn verlassen

Klar, die KVB bringt uns von A nach B – die Frage ist nur, wann und wie. Wer mit Bus und Bahn zu einem Bewerbungsgespräch oder zur Arbeit fahren will, der macht sich am besten frühzeitig auf den Weg. Mit Verspätungen muss man bei der KVB nämlich immer rechnen. Da werden aus zwei Minuten Wartezeit plötzlich zehn – und manchmal verschwinden Linien gleich ganz von der Anzeigetafel. Im Sommer sollte man außerdem mit gutem Deo ausgestattet sein, denn dann gleicht eine Fahrt mit Bus und Bahn auch gerne mal einem Saunabesuch – nur dass der Aufguss irgendwie seltsam müffelt.

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9. Mal eben umziehen

Du erwartest Nachwuchs und brauchst ein Extra-Zimmer? Dann überleg dir besser schon mal, wie du den Wickeltisch in die Besenkammer bekommst. Denn mal eben eine neue, bezahlbare Wohnung finden, ist nicht. Nicht in Köln. Und zumindest nicht, wenn ihr nicht nur werdende Eltern, sondern auch noch steinreich seid.

10. Einfach nur "einen Kaffee" bestellen

Wie, einfach nur "ein Kaffee"? Was meinst du denn mit Kaffee? Wir haben hier nur Americano, Handfilter, Cold Brew, Milchkaffee, Latte Macchiato, Espresso, Flat White, Cappuccino, Cortado und linksdrehenden, probiotischen Matcha-Kombucha mit einem Schuss Ritalin, der schmeckt auch ganz toll, willst du den mal probieren? Und ist das okay, wenn wir den in ein altes Marmeladenglas schütten statt in eine normale Tasse?

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11. Im Sommer ein Eis kaufen ohne anzustehen

Hat schon mal irgendjemand ein Eis bei Schmitz auf der Aachener gekauft, ohne dafür Schlange zu stehen? Außer vielleicht im Winter und bei einstelligen Temperaturen? Und dabei ist Schmitz ja nur die Spitze des Eis(dielen)berges. Egal, wohin man mit seinem Eishunger geht: Im Sommer bilden sich vor den Eisdielen der Stadt derart lange Schlangen, dass man meinen könnte, es gäbe was umsonst. Naja, was tut man nicht alles...

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