11 Restaurants in Köln gegen euer kulinarisches Fernweh
Wer kennt das nicht: Der letzte Urlaub liegt schon wieder eine gefühlte Ewigkeit zurück und kaum sieht man ein Flugzeug am Himmel, würde man am liebsten direkt selbst in den nächsten Flieger steigen. Kein Grund für Frust oder übereilte Kündigungen. Denn wer mal eben den Alltagsstress vergessen und dabei auch noch echt lecker essen will, kann sein Fernweh auch in Köln kurieren – und zwar kulinarisch. Humus wie in Israel, Curry wie in Indien, Pasta wie in Italien oder Tapas wie in Spanien gibt es nämlich auch bei uns. Hier sind 11 Restaurants und Imbisse gegen euer kulinarisches Fernweh:

1 Rosticceria Massimo – klein, quirlig und lecker
Zuallererst: Wer im Massimo essen möchte, sollte unbedingt vorher reservieren. Der kleine Italiener in der Südstadt hat nämlich gerade mal Platz für etwa 20 Leute und ist ziemlich beliebt. Das liegt vor allem am guten Essen, denn im Massimo gibt es Pasta, Pizza und Co. wie in Italien – und das in gemütlicher Wonzimmeratmosphäre. Da kann es schon mal passieren, dass es etwas lauter wird und man sich mit wildfremden Menschen an einer langen Tafel wiederfindet. Doch die kommunikativen Kölner*innen haben damit ja zum Glück kein Problem und genießen gerne einen quirligen und vor allem leckeren Abend. Das Massimo ist dafür der ideale Ort. Bei gutem Wetter stehen auch draußen ein paar Tische, an denen man sich bei Vitello Tonnato und Aperol Spritz dann wirklich fühlt wie in Bella Italia.

2 Vietnamesisch schlemmen im Chum Chay
Das vielleicht beste Veggie-Restaurant Kölns findet ihr versteckt in einem Hinterhof am Friesenwall. Koch Toni ist kein Unbekannter. Im Lu am Zülpicher Platz hat er zuvor bereits bewiesen, dass ihm in Sachen vietnamesischer Küche niemand so schnell etwas vormacht. Im Chum Chay setzt er nun voll und ganz auf vegetarische und vegane Küche. Dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Absolutes Comfort Food zu günstigen Preisen. Die Hauptgerichte kosten um die zehn Euro. Wer's cremig mag, sollte die Reisnudeln mit gelbem Curry (Bun Ca Ri) probieren, Suppen-Liebhaber*innen ordern am besten eine Pho und wer Tofu liebt, sollte unbedingt unser Lieblingsgericht probieren: den panierten Bio-Tofu mit Zitronengras-Kokos-Sauce (Bun Dau Sot Dua). Bei schönem Wetter könnt ihr hier übrigens auch wunderbar draußen unter Sonnenschirmen essen.

3 Naanizza im Haldi Spoon in Mülheim
Das Haldi Spoon – der Hotspot für indisches Streetfood in Mülheim – serviert seine leckeren Currys nicht nur klassisch im Schälchen mit Reis, sondern auch als Naanizza, einer Kreuzung aus Naanbrot und Pizza. Zugegeben: Die Idee, eine Pizza mit Blumenkohl, Kartoffeln, Currysoße und Paneerkäse zu belegen, klingt zunächst seltsam, stellt sich in der Umsetzung aber als wunderbar fluffige und dazu noch überaus köstliche Angelegenheit heraus. Unsere Empfehlung: Gönnt euch die Naanizza mit Aloo Gobi, ihr werdet es nicht bereuen! Sollte euch indische Pizza doch zu experimentell sein, werdet ihr mit dem würzigen Tikka Masala aber genauso happy.

4 Fasika: Afrikanisch essen – auch für Veggies
Von außen wirkt das Fasika zwar mehr als unspektakulär, drinnen jedoch überrascht das äthiopische Restaurant mit rustikal-gemütlichem Ambiente. Afrikanisches Flair, freundlicher Service und leckeres Essen kommen hier zusammen. Klassiker unter den Hauptspeisen ist das "Gemischte Gerichte", das man für eine oder mehrere Personen bestellen kann. Grundlage des ganzen ist das Injera – ein luftig-softer Fladen aus Sauerteig –, der mit verschiedenen Pasten, Saucen und Gemüse serviert wird. Das Beste: Gegessen wird mit den Fingern! Ideal also für einen entspannten Abend mit Freund*innen. Bestens geeignet ist das Fasika übrigens auch, wenn Fleischfresser*innen und Veggies unter einen Hut gebracht werden müssen, denn hier gibt es eine komplette Seite nur mit Veggie-Speisen.

5 Chinesische Maultaschen und Suppen im Bai Lu Noodles
Wer authentische chinesische Küche liebt, sollte das Bai Lu Noodles dringend auf seine To-Do-Liste setzen. Besitzerin Xue Bai kocht hier nämlich genau so, wie sie es aus ihrer Heimat Chongqing kennt – einer Provinz, die in China als Geburtsstätte des Feuertopfes und Region mit dem besten Essen bekannt ist. Spezialisiert hat sie sich auf Suppe mit hausgemachten Nudeln. Dazu gibt es besondere Kleinigkeiten wie zum Beispiel die Maultaschen mit Chiliöl, die ihr unbedingt probieren solltet.

6 Peruanische Küche vom Feinsten bei Tigermilch Kitchen
Für Fans der peruanischen Küche ist das Tigermilch im Belgischen Viertel ein absolutes Muss. Schließlich gibt es hier nicht nur erstklassiges Ceviche in verschiedenen Variationen (auch vegan) und süffigen Pisco Sour, sondern auch viele weitere kreative Gerichte aus der Küche Perus. Dass die Portionen im Tigermilch klein gehalten sind, ist Absicht. So könnt ihr mehrere Speisen probieren – und natürlich auch mit den Freund*innen am Tisch teilen. Empfohlen werden etwa drei Sharing-Gerichte pro Person, wobei auch zwei Tellerchen durchaus satt und vor allem glücklich machen können.

7 Gemütlich Abendessen im Bangkok Thai Restaurant
Gemütliches Ambiente, zuvorkommender Service und leckeres Essen: Das Bangkok Thai Restaurant ist das passende Restaurant für alle, die ein gemütliches Dinner in netter Runde oder auch einen romantischen Abend zu zweit verbringen wollen – und zwar ohne dafür ein kleines Vermögen ausgeben zu müssen. Zwischen Bambus- und Golddekor bekommt ihr Krabbenchips als Appetizer gereicht. Zur authentischen Thai-Küche könnt ihr fruchtig-frische Cocktails bestellen. Gut aufgehoben sind hier übrigens sowohl Fleischliebhaber*innen als auch Vegetarier*innen, denn neben Hähnchen, Rind & Co. findet ihr auch Tofu-Gerichte auf der Karte.

8 Ein Hoch auf die Kichererbse: Mashery - Hummus Kitchen
Vom Street Food Festival zum eigenen Laden – genau dieser Sprung ist Mashery Hummus Kitchen gelungen. Aus gutem Grund: Der Hummus der ersten vegetarisch-veganen Hummuseria Kölns ist nicht nur herrlich cremig, sondern dank der verschiedenen Toppings auch immer wieder ein echtes Geschmackserlebnis. Schlemmen könnt ihr hier ohne schlechtes Gewissen, denn Hummus soll angeblich gesund und gut für Verdauung und Blutzucker sein. Auch nicht von schlechten Eltern sind die Mashery-Falafel – dank jeder Menge frischer Kräuter sind sie innen herrlich grün und außen natürlich schön knusprig. Damit es nie langweilig wird, lässt sich das Mashery-Team regelmäßig neue Kreationen und Events einfallen – wie zum Beispiel den Shakshuka Saturday.

9 Taquería Los Carnales – Taco-Paradies am Rheinauhafen
Vom Food-Truck zum eigenen Restaurant – dieser Sprung ist Los Carnales gelungen. Zu finden ist die Taco-Gang am Rheinauhafen, wo sie dem ehemaligen Lunch-Spot The Hub einen neuen Anstrich verpasst hat: mit strahlenden Farben, Lichterketten und Pflanzen. Zu den drei bekannten veganen Taco-Kreationen – "Soja al Pastor" mit Sojaschnetzel, "Tinga Vegana" mit würzigem Räuchertofu und "Camote" mit Süßkartoffel und Bohnenmus – gesellt sich ein neues Highlight mit Kaktusstreifen und Limette. Fleisch-Fans dürfen sich auf Kreationen mit gegrilltem Schweinefleisch, Steak oder gegrillter Rinderzunge freuen. Neben Tacos und Quesadillas gibt es nun auch ein paar neue Vorspeisen. Unser Tipp: Probiert unbedingt das vegane Ceviche aus Austernpilzen – bei schönem Wetter am besten auf der Terrasse, denn dort habt ihr Rheinblick. Private Feiern? Auch kein Problem! Die Taquería hat Platz für bis zu 200 Leute.

10 Cocktails und Tapas bei Tapeo & Co.
Das Tapeo Picus in Lindenthal gehörte lange Zeit zu den beliebtesten Tapas-Adressen Kölns. Gehörte? Genau: Im Herbst 2018 wurden die Schotten in Lindenthal dicht gemacht. Aber keine Sorge, das Tapeo ist nicht aus der Welt, sondern nur umgezogen – und zwar an die Lindenstraße. In zentraler Innenstadtlage und mit noch mehr Platz gibt es unter dem Namen "Tapeo & Co." auch weiterhin leckere Tapas, Sangria und zahlreiche Cocktails. Unsere Empfehlung: Probiert die Lachs-Seeteufel-Spieße und das geschmorte Rindfleisch in Rioja-Sauce und bestellt dazu eine weiße Sangria.

11 Traditionell indonesische Tapas im Mata Hari
Indonesische Küche ist in Köln immer noch Mangelware. Für Nachschub sorgt nun das Mata Hari. Der kleine Laden in der Innenstadt bietet mittags wechselnde Tagesmenüs an und setzt abends auf Tapasgerichte zum Teilen. Vom Tee über die Chilisoße bis hin zum Nachtisch wird hier alles nach traditionellen Rezepten selbst gemacht. Auf der Speisekarte ist sowohl für Fleischesser*innen, als auch für Vegetarier*innen und Veganer*innen was dabei. Unsere Empfehlung: Probiert das Rendang – entweder mit Tofu und Tempeh oder mit geschmortem Rindfleisch.