11 Frühlings-Ausflüge ins Kölner Umland

Der Frühling ist wie gemacht für Ausflüge – nicht zu heiß, nicht zu kalt und doch wunderschön. Sowieso können wir es nach oft grauen Wintermonaten kaum erwarten, endlich wieder nach draußen zu gehen und etwas Sonne zu tanken. Bei einer Wanderung oder einem Schlossspaziergang zum Beispiel. Das Kölner Umland jedenfalls hat einiges zu bieten. Wir nehmen euch mit auf Entdeckungstour:

© Christin Otto

1
Von Schloss Gimborn zur Burg Eibach wandern

Burgen, ländliches Idyll und putzige Tierchen – das ist die Mischung, die eine Wanderung von Schloss Gimborn zur Burg Eibach im Oberbergischen Kreis für euch bereithält. In der Gemeinde Marienheide startet eure Tour mit dem Blick auf das imposante Schloss Gimborn. Die ehemalige Wasserburg ist heute Tagungszentrum und kann darum nur von außen besichtigt werden. Macht aber nix, denn zu sehen gibt es noch genug. Durch Wiesen und Wälder geht es weiter in Richtung Lindlar, wo die Burgruine Eibach wartet. Die Überreste der alten Wasserburg sind umrankt von Grün und wirken fast verwunschen. Direkt nebenan liegt ein hübscher Gutshof, wo ihr Eier vom Bauern kaufen könnt. Hier trefft ihr nicht nur auf freilaufende Hühner, sondern auch auf schottische Hochlandrinder, die in zufriedener Gemächlichkeit auf Gras kauen. Herrlich! Die genaue Route findet ihr hier.

© Christin Otto

2
Idylle pur an der Ville-Seenkette

Ein wirklich zauberhafter Ort für eine Wanderung am Wasser sind der Ober-, Mittel- und Untersee in der Ville-Seenkette zwischen Brühl und Erftstadt. Das Ganze ist eine Kette von Seen in der großen Wald-Seen-Landschaft der Ville. Rund um die Seenkette gibt es viele Wanderwege – von gut befestigten bis zu kleinen, versteckten – die es zu erkunden gilt. An den Ufern findet ihr überall Bänke und romantische Stege, auf denen ihr euch niederlassen und den Blicks aufs Wasser genießen könnt. Mit der Bahn braucht ihr vom Kölner Hauptbahnhof gerade mal 20 Minuten zum Bahnhof Erftstadt, wo ihr eure Wanderung starten könnt. Und wenn ihr nicht genug vom Seespaziergang bekommen könnt, erwarten euch in direkter Nähe auch noch der Heider Bergsee und der Liblarer See.

© Christin Otto

3
Zur Löwenburg im Siebengebirge wandern

Das Siebengebirge ist eine wunderbare Gegend für alle, die gerne wandern gehen. Routen und Ziele gibt es viele. Die Löwenburg zum Beispiel – so heißt nicht nur die Burgruine, sondern auch der Berg, auf dem sie steht. Die Löwenburg liegt drei Kilometer östlich des Rheins zwischen Bad Honnef und Ittenbach und wird zu den „sieben großen Bergen“ des Siebengebirges gezählt. Mit 455 Metern ist es nach dem Großen Ölberg der zweithöchste Berg dort. Der Aufstieg ist dementsprechend hin und wieder anstrengend, doch oben angekommen werdet ihr mit einer herrlichen Aussicht auf den Rhein und das Umland belohnt. Als Startpunkt eignet sich der Wanderparkplatz Margarethenhöhe. Auf dem Weg kommt ihr am Löwenburger Hof vorbei, wo es eine Stärkung für Hungrige gibt.

© Christin Otto

4
Wandern rund um die Igeler Mühle

Eine wunderschöne Gegend für ausgiebige Spaziergänge und entspannte Wanderungen findet sich rund um die Igeler Mühle in Bergisch Gladbach. Die ehemalige Wassermühle, in der sich heute ein buddhistisches Meditationszentrum befindet, ist umgeben von einem herrlichen Naturschutzgebiet. Am Flusslauf der Strunde entlang lässt es sich wunderbar durch die Natur spazieren – hier und da warten Bänke und bieten Platz für eine kleine Rast. Die Geräusche der nahegelegenen Straße trüben die Idylle zwar ein wenig, doch das Geplätscher des Wassers macht auch das wett. Wer aus dem Spaziergang eine ganze Wanderung machen möchte, der läuft bis zum Igeler Hof. Der ist so schön, dass sich dort einst schon der Kölner Komponist Max Bruch zu einigen seiner bedeutendsten Werke inspirieren ließ. Von da aus geht es weiter über den GeoPfad durch ein großes Rapsfeld, in deren Mitte ihr unbedingt Halt machen solltet. Von da aus habt ihr nämlich einen wunderbaren Blick auf die Kölner Bucht und könnt bei gutem Wetter sogar den Dom und den Colonius sehen.

© Christin Otto

5
Schloss Dyck – ein Wasserschloss mit TV-Karriere

Schloss Dyck gehört nicht nur zu den bedeutendsten Wasserschlössern des Rheinlands, es hat auch schon Fernsehgeschichte geschrieben. In „Verbotene Liebe“ war es als „Schloss Friedenau“ nämlich royaler Sitz der Grafenfamilie von Anstetten. Sagt euch nix? Halb so wild. Auch ohne TV-Soap-Wissen ist das Schloss in Jüchen einen Ausflug wert. Ringsum liegt nämlich auch noch ein riesiger und wunderschöner Park samt Mammutbäumen und Labyrinthspielplatz. Angelegt wurde er im Stil eines Englischen Landschaftsgartens – Idylle pur! Auf Schloss Dyck finden übrigens auch immer wieder Events wie der Schlossfrühling, der Schlossherbst oder die Schlossweihnacht statt.

© Alisa Welzel

6
Wunderschöne Wanderungen in Obermaubach

Obermaubach liegt im Naturpark Nordeifel direkt an der Rur – und zwar da, wo der Fluss in den Stausee Obermaubach fließt. Für Wanderer ist das Areal samt Stausee, Wäldern und Eifelbergen ein echtes Paradies. Wanderrouten, um die Gegend zu entdecken, gibt es in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden. Zu empfehlen ist zum Beispiel der Kuhkopfsteig, der euch vom Stausee hinauf zum Aussichtspunkt an der Waldkapelle führt. Wenn ihr kein Auto habt und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen wollt, geht das natürlich auch: Vom Kölner Hauptbahnhof aus nehmt ihr einfach den RE bis nach Düren – das dauert keine halbe Stunde. Von da aus fahren Busse bis "Leversbach Auf dem Berg", wo ihr nach einer guten halben Stunde Busfahrt eure Wanderung in Richtung Waldkapelle starten könnt.

© Christin Otto

7
Märchenhafte Atmosphäre auf Schloss Paffendorf

Das Schloss Paffendorf in Bergheim ist das ideale Ausflugsziel bei schönem Wetter. Die im 16. Jahrhundert erbaute Anlage ist von Wassergräben umgeben und verzaubert mit vielen Details wie Zinnen, Türmchen, Balustraden und Balkonen. Doch nicht nur das Schloss selbst ist beeindruckend, auch die wunderschöne Parkanlage ringsum ist ein echter Hingucker. Bei einem Spaziergang durch dieses grüne Kleinod könnt ihr wunderbar die Seele baumeln lassen. Außerdem gibt es auch noch eine Schloss-Brasserie im Innenhof, auf deren Terrasse ihr wunderbar etwas essen oder trinken könnt. Wer noch aktiv werden will, findet nahe des Schlossparks auch noch eine hübsche Minigolfanlage. Und noch ein Tipp: Wenn ihr vorher in Bergheim frühstücken wollt, schaut doch im Café Verweilchen im ältesten Gebäude der Stadt vorbei – dort ist es herrlich gemütlich.

© Christin Otto

8
Den Laacher See umrunden

Im Osten der Vulkaneifel befindet sich mit dem Laacher See ein beliebtes Ausflugsziel. Der See ist der größte in Rheinland-Pfalz und wurde schon mehrfach zum beliebtesten See des Bundeslandes gewählt. Im Sommer könnt ihr den Sprung ins kühle Nass wagen oder am Ostufer beobachten, wie manchmal immer noch kleine Blasen im Wasser emporsteigen – was daran erinnert, dass es sich um einen vulkanischen See handelt. Im Winter ist es zum Planschen zwar zu kalt, doch eine Wanderung auf dem Ufer-Rundweg lohnt trotzdem. Ganz in der Nähe des Sees befindet sich zudem die Abtei Maria Laach. Das imposante Kloster am See wartet mit einer eigenen Gärtnerei, Hofladen, Bootsverleih, Gastronomie und sogar einem Hotel auf. Wanderern empfiehlt sich in dieser Gegend der Traumpfad Pellenzer Seepfad.

© Christin Otto

9
Durch die Klosterlandschaft Heisterbach wandern

Insbesondere in den kalten Monaten ist eine Wanderung bei klarer Luft durch die Klosterlandschaft Heisterbach bei Königswinter ein ganz besonderes Erlebnis. Der Rundwanderweg ist circa elf Kilometer lang und führt durch Weinberge und Wald. Als Wanderetappe solltet ihr auf jeden Fall den Stenzelberg ansteuern, denn bei gutem Wetter sieht man oben angekommen nicht nur Bonn, sondern sogar den Kölner Dom. In der alten Klosterruine könnt ihr die Ruhe und Stille genießen. Wer sich zwischendurch stärken möchte, der ist in der Klosterstube Heisterbach goldrichtig. Übrigens: Falls ihr kein Auto habt, könnt ihr die Klosterruine Heisterbach auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen: Setzt euch einfach in die Regionalbahn bis Niederdollendorf und von dort aus fährt ein Bus direkt zum Kloster. Insgesamt dauert die Fahrt etwa eine gute Stunde.

© Christin Otto

10
Einen Ausflug zum Gertrudenhof in Hürth machen

Den Beinamen "Erlebnisbauernhof" hat sich der Gertrudenhof in Hürth wahrlich verdient. Hier könnt ihr nämlich nicht nur regional einkaufen, sondern auch jede Menge putzige Tierchen treffen. Der riesige Hofladen lockt im Frühling mit saisonalen Leckereien wie Spargel, im Sommer mit Erdbeeren, im Herbst mit Kürbis und im Winter mit Grünkohl. Auf über 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche findet ihr natürlich auch noch viele andere regionale Produkte. Auch frische Blumen bekommt ihr hier. Den Gnadenhof-Streichelzoo könnt ihr ebenfalls besuchen – in diesem Fall braucht ihr allerdings ein Ticket.

  • Erlebnisbauernhof Gertrudenhof Lortzingstraße 160, 50354 Hürth
  • Hofladen: Montag – Freitag: 9–18 Uhr, Samstag: 8–19 Uhr, Sonntag: 11–16 Uhr, Streichelzoo: Donnerstag – Freitag: 10.30–19 Uhr, Samstag – Sonntag: 9.30–19.30 Uhr
© Christin Otto

11
Nideggen – träumerisches Örtchen samt Burg

Die Kleinstadt Nideggen am Rande des Nationalparks Eifel ist immer einen Besuch wert – nicht nur, weil ihr in der pittoresken Altstadt wunderbar flanieren und euch auf ein Essen oder Getränk niederlassen könnt, sondern auch, weil dort mit der Burg Nideggen eine imposante Burgruine auf euch wartet. Das Beste: Der Eintritt zur Anlage ist frei – lediglich für den Zugang zum Museum müsst ihr bezahlen. Die wunderbare Aussicht über das Tal ist damit völlig kostenfrei. Aber es gibt noch mehr Gründe, die Burg zu besuchen: Im Sommer findet hier regelmäßig ein großes Musikfestival statt. Außerdem gibt es auch noch erstklassige Gastronomie, sodass ihr in Burgambiente fürstlich speisen könnt.

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