11 Frühlingsausflüge in und um Köln, für die ihr kein Auto braucht

Lange Wochenenden, Feiertage oder einfach mal ein freier Tag eignen sich perfekt, um sich einfach mal den Rucksack zu schnappen und etwas zu entdecken, was man vielleicht noch nicht kennt. Oftmals scheitert es aber daran, dass man kein Auto hat, mit dem man spontan losfahren kann. Kein Problem – wir haben euch 11 Frühlingsausflüge in und um Köln rausgesucht, für die ihr kein Auto braucht.

© Christin Otto

1
Natur, See & Tiere – ein Abstecher in die Dellbrücker Heide

Im Nordosten von Köln erwartet euch mit der Dellbrücker Heide eine kleine Oase zum Spazieren und Wandern. Mit der S-Bahn könnt ihr direkt nach Dellbrück fahren und sofort mit eurer Wanderung loslegen. Auf der rund zehn Kilometer langen Tour kommt ihr am Höhenfelder See vorbei und könnt schön am Wasser entlang spazieren. Kleine Bötchen und jede Menge Natur machen diesen Ort perfekt, um die Decke auszubreiten und einfach mal zu genießen. Wenn es euch noch weiter in den Norden verschlägt, begegnen euch im Dünnwalder Wildpark jede Menge Rehe, Mufflons und andere Tiere. Natürlich könnt ihr die Wanderroute auch ein wenig verlängern oder verkürzen – Wege gibt es in der Gegend genug.

© Christin Otto

2
Ländliches Idyll und Minigolf auf der Groov

Die Reise nach Porz-Zündorf lohnt sich gleich aus mehreren Gründen. Zum einen, weil allein die Überfahrt mit der Krokodil-Fähre von Weiss nach Zündorf ein kleines Highlight ist. Zum anderen, weil sich hier viele jahrhundertealte Bäume, wunderschöne Rheinstrände und alte Fachwerkhäuser befinden. Auch für Entertainment ist gesorgt: In der Minigolfanlage Groov spielt ihr auf kreativ gestalteten Bahnen, was jede Menge Action verspricht. Außerdem kann man am Marktplatz super Kaffee trinken oder eine Portion Pommes verdrücken. Wenn sich der Tag dann dem Ende neigt, könnt ihr euch ein lauschiges Plätzchen suchen und die Abendsonne an der Groov oder direkt am Rhein genießen.

© Ricarda Nieswandt

3
Pflanzen kaufen und mehr bei Dinger’s

Lust auf ein bisschen Tropen-Feeling? Dann ab zu Dinger’s! Kölns größtes Gartencenter ist eine riesige, überdachte grüne Oase und eine echte Institution – hier kauft man nämlich nicht nur Blumen und Pflanzen, sondern geht mit Oma sonntags auch im PalmenCafé Waffeln essen. Unter den riesigen Palmen könnt ihr euch – ganz unabhängig von Wetter und Jahreszeit – fühlen wie im Sommerurlaub. Außerdem gibt es hier eine richtig große Auswahl an Kakteen und Sukkulenten für alle, die auch ihr eigenes Zuhause gerne in eine grüne Oase verwandeln wollen.

  • Dinger's Gartencenter Goldammerweg 361, 50829 Köln
  • Montag–Freitag: 10–19 Uhr, Samstag: 10–18 Uhr, 1. Oktober – 17. Dezember: Sonntag: 11–16 Uhr
© Nicola Dreksler | Christin Otto

4
Einen Tag in Bad Honnef verbringen

Für diejenigen, die guten Wein und verträumte Örtchen lieben, empfiehlt sich ein Ausflug nach Bad Honnef. Mit der Regionalbahn seid ihr in nur 45 Minuten in dem kleinen Städtchen. Zuerst könnt ihr den historischen Ortskern mit seinen pittoresken Fachwerkhäusern erkunden. Für eine kleine Verschnaufpause empfiehlt sich das Café Karlottas. Anschließend könnt ihr noch etwas idyllische Natur und Bötchen-Romantik auf der Insel Grafenwerth genießen – die ist vom Zentrum nur 15 Minuten zu Fuß entfernt. Zwei Bahnstationen oder einen halbstündigen Spaziergang von der Insel entfernt liegt die Weinwirtschaft Zum Böllchen, in die ihr zum Abschluss einkehren könnt. Dort könnt ihr euch ein romantisches Plätzchen im lauschigen Innenhof suchen, gemeinsam eine Brotzeit bestellen und den tollen Wein von der Karte probieren. Vom Böllchen aus könnt ihr auf dem Rückweg schon an der Station "Rhöndorf" in die Bahn zurück nach Köln steigen.

© Christin Otto

5
Die Klosteranlage Knechtsteden erkunden

Jahrelang war Knechtsteden in Dormagen ein nahezu autonomes Klosterdorf und die Heimat von rund 450 Menschen. Heute befinden sich auf dem Klostergelände rund um die Basilika Kreativwerkstätten, ein wunderschöner Kräutergarten, eine Fundgrube, Ateliers, Gastronomie und Co. Dementsprechend ist Knechtsteden ein beliebtes Ausflugsziel – und eine tolle Gegend, um zu spazieren und zu wandern. Vom Kölner Hauptbahnhof aus seid ihr mit Bus und Bahn in nur 30 Minuten in Knechtsteden. Die letzten Meter bis zur Klosteranlage führen euch über einen Obstwanderweg, auf dem ihr putzigen Schafen begegnet. Wen das Erkunden der Klosteranlage hungrig macht, der kann sich im Anschluss im "Klosterhof" stärken – wir empfehlen die Flammkuchen.

© Christin Otto

6
Den Drachenfels erkunden

Der Drachenfels im Siebengebirge ist ein sagenumwobener Ort. Der Legende nach hat Siegfried hier nämlich den Kampf mit dem Drachen, der die Königstochter bewachte, gewonnen. Kein Wunder also, dass die Burgruine Drachenfels ein beliebtestes Ausflugsziel ist. Allerdings solltet ihr gut gestärkt losziehen, denn der Aufstieg ist nicht ohne. Sollte euch das zu anstrengend sein, könnt ihr euch auch gemütlich zurücklehnen und mit der Drachenfelsbahn fahren. Hierfür nehmt ihr einfach die S-Bahn bis Königswinter – von dort aus ist die Talstation der Drachenfelsbahn fußläufig erreichbar. Für Geburtstagskinder ist die Berg- und Talfahrt sogar kostenlos. Sollte die Bahn schon in der Winterpause sein, müsst ihr wohl oder übel laufen – aber in rund einer Stunde sollte die Strecke zwischen Bahnhof Königswinter und Drachenfels machbar sein. Oben angekommen, wartet dann eine phänomenale Aussicht über das Siebengebirge und den Rhein auf euch.

  • Drachenfels Drachenfels, Nordrheinwestfalen
  • Januar – November: siehe Webseite, alle 30 Minuten zur vollen/halben Stunde
  • Drachenfelsbahn: einfache Fahrt: 10 Euro, Berg- und Talfahrt: 12 Euro, am Geburtstag: kostenlos
© Christin Otto

7
Auf eine Wanderung oder Radtour in den Königsforst

Das Naturschutzgebiet Königsforst zwischen Köln und Bergisch Gladbach ist der ideale Ort für eine Fahrradtour oder eine umfangreiche Wanderung. Wer die Anreise mit der KVB bestreiten will, fährt mit der Linie 9 direkt bis zur Haltestelle Königsforst. Bei Wanderungen sollte man definitiv Google Maps oder eine Karte in petto haben, denn der Königsforst umfasst unglaubliche 2500 Hektar Waldgebiet. Klassiker für Wanderer*innen: Einmal hoch auf den Monte Troodelöh – Kölns höchsten Berg. Übrigens liegt am Rande des Königsforstes die Forsbacher Mühle – hier könnt ihr optimal eine Verschnaufpause einlegen. Von Bruschetta über Pizza und Pasta bis hin zu verschiedenen Fleischspezialitäten ist hier wirklich was für jede*n dabei.

© Christin Otto

8
Natur erleben in Finkens Garten

Natur pur gibt es in Finkens Garten in Rodenkirchen. Der öffentliche Garten hat sich zum Ziel gesetzt, vor allem Kindern die Natur näher zu bringen. Dementsprechend gibt es fast täglich kostenlose Führungen für Kindergruppen. Willkommen sind aber natürlich auch Besucher*innen, die das Vorschulalter längst hinter sich haben. Zu entdecken gibt es jedenfalls eine ganze Menge: Ob Streuobstwiese, Bienenhaus, Froschquaken, Libellenakrobatik oder Vogelzwitschern – auf dem fünf Hektar umfassenden Gelände bleibt der Großstadtstress draußen. Wenn ihr eure Tour verlängern wollt, schaut doch auch noch im Forstbotanischen Garten vorbei – der ist nicht weit entfernt.

© Christin Otto

9
Wald und Wasser an der Ville-Seenkette

Wenn es zu kalt ist, um mal eben in den See zu springen, ist ein entspannter Spaziergang direkt am Wasser umso idyllischer. Das perfekte Ziel: die Ville-Seenkette. Südwestlich von Köln finden sich mit dem Ober-, Mittel- und Untersee gleich drei Gewässer, die im Herbst eine prächtige Spazierkulisse bieten. Das Gebiet gehört übrigens zur Folgelandschaft des Bergkohleabbaus vom Ende des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die umliegenden Wälder stehen auf rekultiviertem Grund, die Seen sind verbliebene Löcher, die sich wieder mit Grundwasser gefüllt haben. Rund um die Seenkette gibt es viele Wanderwege – von gut befestigten bis zu kleinen, versteckten – die es zu erkunden gilt. Mit der Bahn steuert ihr am besten den Bahnhof Erftstadft an, mit dem Auto braucht ihr circa 40 Minuten bis zur Ville-Idylle. Und wenn ihr nicht genug vom Seespaziergang bekommen könnt, erwarten euch in direkter Nähe auch noch der Heider Bergsee und der Liblarer See.

© Christin Otto

10
Die Brühler Schlösser erkunden

Wenn man am Brühler Bahnhof aussteigt, ist das erste, was man sieht, das Schloss Augustusburg. Zack, ist man von Brühl beeindruckt und fühlt sich wie in längst vergessene Zeiten zurückversetzt. Läuft man durch den imposanten barocken Schlossgarten und weiter durch Wälder, über Wiesen und Felder, gelangt man nach einem schönen Spaziergang zum Schloss Falkenlust, wo ein italienisches Restaurant als Einkehrmöglichkeit auf euch wartet. Kein Wunder, dass die Schlösser der ganze Stolz der Brühler*innen sind. Anschauen könnt ihr euch das alles bei freiem Eintritt. Lediglich wer Schloss Augustusburg auch von innen besichtigen will, muss dafür bezahlen, bekommt allerdings auch Beeindruckendes geboten.

  • Schlösser Brühl Parkplatz, Max-Ernst-Allee, 50321 Brühl
  • Schlösser: Dienstag – Freitag: 9–16 Uhr, Samstag – Sonntag: 10–17 Uhr, Schlosspark: ganzjährig täglich geöffnet
  • Entfernung von Köln: rund 30 Minuten Autofahrt
© Christin Otto

11
Gut Leidenhausen – das Tor zur Wahner Heide

Nicht nur im Königsforst zeigt sich Porz von seiner grünen Seite – auch in der angrenzenden Wahner Heide gibt es für Naturliebhaber*innen viel zu entdecken. Die Heidelandschaft ist bekannt für ihre einzigartige Flora und Fauna – und mit Gut Leidenhausen findet ihr in Porz-Eil einen idealen Startpunkt für eure Entdeckungstour. Der ehemalige Rittersitz ist nämlich die Schnittstelle zwischen Köln und der Wahner Heide und versorgt euch mit allerlei Wissen. So erfahrt ihr im Haus des Waldes alles über Wälder und Bäume, während die Greifvogelstation über heimische Greifvogelarten informiert und sich um kranke und verletzte Vögel kümmert. Immer am 1. Mai findet auf dem Gut der Wahner Heide Tag statt, jährlich am 1. Adventswochenende steht die Waldweihnacht auf dem Programm. Wer die Heide in ihrer vollen Pracht erleben will, sollte im Herbst den weiten Geisterbusch ansteuern. Dann blüht das Heidekraut herrlich violett und man begegnet Rindern und Ziegen.

  • Gut Leidenhausen , Gut Leidenhausen 1, 51147 Köln
  • Mittwoch – Samstag: 12–16 Uhr, Sonntag: 11–17 Uhr

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