11 Orte in Köln, an denen ihr Menschen aus aller Welt kennenlernen könnt

Der nächste Urlaub ist noch lange hin? Ihr träumt immer noch von eurem Erasmus-Jahr in Portugal? Und euer Englisch rostet auch langsam ein? Zeit, die Arme zu öffnen und wie ein*e echte*r Kölner*in die ganze Welt ins Herz zu lassen – Menschen verschiedener Nationalitäten zu treffen und so das Bedürfnis nach etwas Neuem, Lehrreichen und Aufregendem zu stillen. An diesen 11 Orten in Köln ist das ganz leicht:

© Die Wohngemeinschaft

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Melting Pot in der Wohngemeinschaft

Steck' 200 Leute unterschiedlicher Herkunft in einen Raum und guck, was passiert – klingt wie ein Sozialexperiment, ist aber das Konzept von Melting Pot. Ein internationales Treffen von Locals und Internationals. In Köln findet das Ganze jeden Mittwoch in der Wohngemeinschaft im Belgischen Viertel statt – ohne Ausnahme, egal ob Schnee, Regen oder Karneval. Wer möchte, holt sich bei den Organisatoren kostenlos kleine Flaggen-Aufkleber ab, damit alle sofort erkennen können, mit wem sie sich auf welcher Sprache unterhalten können – oder von wem man bei einem Kölsch einen Crashkurs in einer völlig neuen Sprache bekommen könnte.

© rawpixel | Unsplash

2
Sich mit "Expats" austauschen

Auswanderer oder Nomadin, Abenteurer oder Immigrantin? Egal – der Begriff "Expat" beschreibt sie alle. Expats sind Menschen, die aus eigenen Stücken ins Ausland ziehen oder von ihrem Unternehmen dorthin entsendet werden, manchmal nur für ein paar Jahre oder auch für immer. Das Soziale Netzwerk "InterNations" bringt all diese Leute zusammen. Allein in Köln gibt es über 10.000 Mitglieder. Von der schicken Party im Pullman-Hotel in der Innenstadt bis hin zum lässigen Gin-Tasting in Ehrenfeld – im Vordergrund steht der Austausch mit Gleichgesinnten, das Knüpfen von Freundschaften und gegenseitige Hilfe bei ganz normalen Expat-Problemen: Job finden, Wohnung finden, endlich Ankommen!

  • Köln Köln
  • Uhrzeit und Location der verschiedenen Events variieren
  • Preis: Basis-Mitgliedschaft: kostenlos, Albatros-Mitgliedschaft: ab 6,95 Euro monatlich
© English Comedy Cologne | Lisa Spielmann

3
Gemeinsam Spaß haben ohne jedes Vorurteil

Der Spruch "Lachen ist die schönste Sprache der Welt" ist zwar ziemlich ausgelutscht, aber darum nicht weniger wahr. Deshalb organisierte Comedian Manuel Wolff im Juni 2017 die erste "English Standup Comedy Night" der Stadt. Und die kam gut an: Die Shows mit professionellen, internationalen Comedians sind seitdem immer ausgebucht. Gemeinsam Spaß haben, ohne jedes Vorurteil – das ist Manuels Message und noch dazu glaubt er fest daran, mit diesen Shows Frieden zu stiften. Mittlerweile findet die Veranstaltung regelmäßig im Echtzeit an der Friesenstraße statt. Wenn euch zugucken zu langweilig ist, könnt ihr bei der New Material Night (wechselnde Daten und Locations) selbst auf der Bühne stehen und eure Witze am internationalen Publikum austesten.

© Pubcrawl Cologne

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Bars, Clubs und Menschen beim International Pub Crawl

Wer kennt es nicht: Mit ein paar Kölsch intus spricht man plötzlich fließend die Fremdsprache, bei der man vorher noch ins Stocken geriet – man beginnt, ohne Scham mit wildfremden Leuten zu flirten und teilt seine Gedanken und seinen Drink mit vorher völlig unbekannten Menschen. Beim International Pub Crawl Cologne passiert genau das: Zülpicher Straße, Belgisches Viertel, Friesenstraße – jeden Freitag und Samstag werden mit einem Pub-Crawl-Guide verschiedene Bars und Clubs in der Stadt angesteuert. Eintritte und ein Drink in jeder Location sind im Gesamtpreis von 25 Euro mit inbegriffen. Achtung: Anmeldung erforderlich, denn die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt.

© Christin Otto

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Karaoke und Live-Musik im Jameson Distillery Pub

Musik bringt die Menschen zusammen, das war schon immer so. Und Irish Pubs, die es ja in jeder Stadt der Welt zu geben scheint, sind per se heimelig. Die Kombi aus Musik und gemütlichem Guinnestrinken gibt's jeden Freitag, Samstag und Sonntag im Jameson Distillery Pub an der Friesenstraße: Bei der Karaoke Night kann jede*r auf die Bühne, ob Kölner*in, Expat oder Touri. Donnerstags steht außerdem eine regelmäßige Jam Session auf dem Programm. Wer nicht so auf Musik abfährt, findet sein Vergnügen vielleicht montags im Jameson, denn da findet Woche für Woche das Kneipenquiz statt. Ein Großteil der Barkeeper*innen spricht nur Englisch, auf der Karte stehen neben Guinness und Pommes auch irische Klassiker wie Cottage Pie oder Fish'n'Chips.

© mermyhh | pixabay

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Die neuesten Hollywoodstreifen im Originalton schauen

Zugegeben, ein Kino ist keine Bar und am Popcorn-Stand wird man wohl eher selten angequatscht. Doch auch Kölns Internationals wollen die neuesten Hollywoodstreifen sehen und sich dabei in gemütliche Sessel lümmeln. Gut, dass es allein von der Südstadt bis Neuehrenfeld ganze acht Kinos gibt, die Filme mit Originalton – mal mit, mal ohne Untertitel – zeigen, so zum Beispiel das Metropolis Kino am Ebertplatz. Und wer weiß: Vielleicht traut man sich ja doch, den dunkelhaarigen Sitznachbarn mit Akzent, der im Licht der flimmernden Leinwand ganz süß aussieht und der immer so nett lacht, beim Abspann anzuquatschen?

© Freewalk Cologne

7
Stadtführungen auf Englisch und Spanisch

Neu in Köln und keine Ahnung, warum es hier alle so toll finden? Die Free Walking Tour Cologne schafft Abhilfe. Zweimal täglich (an Samstagen sogar dreimal) bieten Guides eine Gratis-Stadtführung in englischer Sprache an, auf Anfrage auch auf Spanisch. Los geht es an der Eigelsteintorburg. Dom, Tünnes und Schäl, Karneval – in zweieinhalb Stunden wird Köln erklärt. Die Tour richtet sich vor allem an Alleinreisende und Kleingruppen, maximal 25 Leute dürfen mit, damit es gemütlich bleibt und das Kennenlernen leichtfällt. Nach der Tour können die Teilnehmer*innen sich mit einer freiwilligen Spende erkenntlich zeigen.

  • Eigelsteintorburg Eigelstein, 50668 Köln
  • Montag – Freitag: 12.11 Uhr und 16.11 Uhr, Samstag: 10.11 Uhr, 12.11 Uhr und 16.11 Uhr
  • Freiwillige Spende
© Start with a Friend

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Freundschaft mit Geflüchteten: Start with a Friend

Eine fremde Kultur kennenlernen, neue Freundschaften knüpfen und damit noch Gutes tun – das ist dank "Start with a Friend" möglich. Die Organisation bringt Geflüchtete mit Einheimischen zusammen – heute ist sie deutschlandweit vertreten, auch in Köln. Denn was erleichtert das Einleben in einem völlig fremden Land? Ein Freund oder eine Freundin, die mit Rat und Tat zur Seite steht. Das ist vor allem im super-bürokratischen Deutschland hilfreich. Das Ganze ist völlig kostenlos; Interessierte müssen lediglich an einem SwaF-Infoabend teilnehmen, können sich danach ganz offiziell anmelden und werden im Anschluss von der Organisation mit Tandempartnern gematcht. Zeit und Treffpunkt werden privat ausgemacht.

  • Start with a Friend Köln Köln
  • Info-Abende auf Website einzusehen, nach Vermittlung: flexibel nach privater Absprache
  • Umsonst
© Jon Tyson | Unsplash

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Spanische Kultur im Deutsch-Spanischen Kulturkreis

Tanzkurse, spanische Konzerte, Ausstellungen spanischer Künstler*innen und Stammtische mit Muttersprachler*innen – all das organisiert der Deutsch-Spanische Kulturkreis Antonio Machado. Damit sorgt der Verein dafür, dass Spanier*innen und Kölner*innen gleichermaßen die spanische Kultur erleben können. Gleichzeitig ist der Kulturverein eine große Hilfe für Spanier*innen, die nach Köln kommen und sich Fragen stellen wie: Wo verbessere ich meine Sprachkenntnisse, wo lerne ich nette Leute kennen und wo gibt es Filme in Originalversion zu sehen?

© Christin Otto

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Englisches Impro-Theater im Heimathirsch

Im Heimathirsch in Nippes treffen sich alle zwei Monate an einem Mittwoch englischsprachige Expats zu einer Impro-Theater-Session. Vorbeikommen können alle, die gerne spontan auf Englisch auf der Bühne performen möchten – und natürlich auch all diejenigen, die dabei zuschauen wollen. Den nächsten Termin findet ihr jeweils auf der Website.

© Pixabay

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Türkei-Feeling in der Keupstraße

Ein bisschen Türkei findet sich ja fast überall in Deutschland. So viel gebündeltes türkisches Flair wie auf der Keupstraße in Mülheim findet man allerdings nur selten. Hier gibt es fast ausschließlich türkische sowie kurdische Geschäfte und Restaurants, sodass diese Straße sogar überregional als Zentrum des Türkischen Geschäftslebens bekannt ist. Obst- und Gemüseläden, türkische Bäckereien, Schmuck, Brautmode – hier ist alles versammelt. Wer in diese Straße einbiegt, hat sofort das Gefühl, in Istanbul gelandet zu sein: die Gerüche, die Menschen und selbst die Sprache – hier erinnert alles an die Türkei. Für die Anreise müsst ihr in keinen Flieger steigen, sondern lediglich den Rhein überqueren – falls ihr nicht sowieso schon rechtsrheinisch befindet. Lecker essen gehen könnt ihr dann beispielsweise im Mevlana, wo es türkische Gerichte vom Holzkohlegrill gibt.

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