Das einzige Kino auf der Schäl Sick: die Lichtspiele Kalk

© Lichtspiele Kalk

Kinos in Köln gibt es ja en masse, da fällt die Auswahl zwischen Popcorn oder Nachos sogar einfacher als die Entscheidung, wo man sich den Film anschauen möchte. Das gilt allerdings nicht für die Schäl Sick, da gab es lange Zeit nur das Autokino in Porz. Seit Dezember 2017 hat sich das jedoch geändert, da eröffneten die Lichtspiele Kalk auf der rechtsrheinische Seite. 

Jennifer Schlieper und Felix Seifert betreiben das kleine Kino in Kalk, beide haben schon viel in Kinos gearbeitet und besonders für Jenni war es immer ein großer Traum, ein eigenes Kino zu eröffnen. Dass die Kalker sich über ein eigenes Lichtspielhaus freuen konnten, hatte vor allem mit der Suche nach einer Immobilie zu tun – einen geeigneten Raum für ein Kino zu finden, ist wahrscheinlich noch schwerer als eine Wohnung in der Südstadt. 

© Sophie Franz
© Lichtspiele Kalk

Doch es sollte klappen: In der Kalk-Mülheimer Straße wurde ein alter Kinosaal wiederentdeckt. Von 1947 bis 1974 zeigten dort die Union-Lichtspiele Filme. Nach dessen Schließung diente das Haus als Diskothek und Freikirche – es gab also einiges zu renovieren und umzubauen, bevor die Lichtspiele Kalk dort einziehen und dem Haus wieder seinen ursprünglichen Kino-Charakter verleihen konnten. 

Im Grunde sind die Lichtspiele Kalk ein Programmkino mit wöchentlich wechselndem Programm. Dort werden Erstaufführungen gezeigt, Repertoire-Filme und Klassiker. Neben Blockbustern können dort also auch alte Schwarz-Weiß-Schinken über die Leinwand flimmern. Werktags laufen dort meistens drei Filme und am Wochenende vier bis sechs. Am Wochenende gibt es immer ein Kinderprogramm, das in den Ferien auch unter der Woche gezeigt wird. Außerdem gibt es eine Kooperation mit dem Atombunker in Kalk: Zuerst wird ein Inside-Film im Kino gezeigt und danach geht es weiter zur Besichtigung des Bunkers.

© Lichtspiele Kalk

Groß ist das Kino nicht, gerade mal einen Kinosaal mit 87 Sitzplätzen gibt es. Dafür ist alles familiärer, persönlicher – man weiß, wer die Filme aussucht und dass viel Herzblut bei der Entscheidung mitspielt. Die Preise in den Kalker Lichtspielen sind total in Ordnung: Unter der Woche kostet ein Kinoticket 6,50 Euro, am Wochenende und an Feiertagen 7,50 Euro und dienstags am Kinotag nur 6 Euro, wer einen Köln-Pass vorlegen kann, zahlt nur 4 Euro.

Das Kino kann übrigens auch gemietet werden – ob für Kindergeburtstage, private Feiern oder um was Technisches auf großer Leinwand und mit tollem Kino-Equipment auszuprobieren. Mehr Infos dazu findet ihr hier.

Lichtspiele Kalk | Kalk-Mülheimer Str. 130-132, 51103 Köln | Öffnungszeiten: immer 30 Minuten vor dem ersten Film | Preise: Montag, Mittwoch, Donnerstag: 6,50 Euro, Dienstag Kinotag: 6 Euro, Freitag: vor 18 Uhr 6,50 Euro, nach 18 Uhr 7,50 Euro, Samstag, Sonntag und Feiertag: 7,50 Euro | Mehr Info

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