Gault & Millau Gourmetguide 2020: Das sind Kölns beste Restaurants

© Jay Wennington | Unsplash

Köln kann Gastro. Und das steht jetzt wieder Schwarz auf Weiß fest, denn im neuen Gault & Millau Führer kann Köln erneut mit einigen Top-Adressen punkten. Neben dem Michelin Guide zählt der Restaurantführer zu den wichtigsten weltweit. Seit 1983 werden im Guide jährlich Deutschlands Spitzengastronomien aufgelistet und bewertet – und dieses Jahr finden gut ein Dutzend Köche und Restaurants aus der Domstadt Erwähnung.

Im Gegensatz zum Michelin Guide werden die Gastronomien im Gault & Millau nicht nur aufgelistet, sondern auch nach einem Punktesystem bewertet. Dazu kommen ausführliche Besprechungen der ausgezeichneten Restaurants. Dieses Jahr ganz besonders: Daniel Gottschlich und Erik Schmitz haben sich als Doppelspitze des "Ox & Klee" in die NRW-Elite gekocht und zählen zu den Aufsteigern des Jahres. In ihrem Zwei-Sterne-Restaurant im Rheinauhafen servieren die beiden kreative Spitzenküche, wofür sie im Restaurantführer mit 17 von 20 möglichen Punkten ausgezeichnet wurden.

© Dimi Katsavaris

In der Rangliste der besten Köche Nordrhein-Westfalens schaffte es ein Kölner auf Platz 2: Eric Menchon vom „Le Moissonnier“ hält den zweiten Rang schon seit 2005 – und zwar mit einer Bewertung von stolzen 18 Punkten.

Ungeschlagen auf Platz 1 ist und bleibt jedoch Joachim Wissler vom „Vendôme“ in Bergisch Gladbach. Schon seit elf Jahren hält er die Spitzenposition, weil „ihm in seiner Küche das Kunststück gelingt, sich treu zu bleiben und doch immer wieder neu zu erfinden“, loben die Experten. Vom Gault & Millau Führer erhält Wissler dafür 19,5 Punkte – eine Höchstnote, die bundesweit nur acht Köche haben.

© Maximilian Lorenz | Weinlokal Heinzhermann

Ein weiteres Kölner Spitzenrestaurant, das neben dem „Ox & Klee“ eine beachtliche 17-Punkte-Bewertung erzielte, ist das „Maximilian Lorenz“ von Maximilian Lorenz und Enrico Hirschfeld. Die beiden wurden mit ihrem Lokal in der Innenstadt bereits im vergangenen Jahr zu den Aufsteigern des Jahres gekürt.

Schön zu sehen ist auch, was sich bei den "jungen Talenten" getan hat. So konnten sich Sonja Baumann und Erik Scheffler mit ihrem „Neobiota“ unweit der Ehrenstraße auf 15 Punkte verbessern. Ebenfalls 15 Punkte erhielten Eric Werner vom „Astrein“ in der Neustadt-Nord und Thomas Lösche mit dem „Zur Tant“ in Porz-Langel.

© Sophia Schillik

In NRW hat Gault & Millau insgesamt 144 Restaurants getestet – unter die 120 ausgezeichneten schafften es aus Köln auch das  „La Cuisine Rademacher“ in Dellbrück und das „Pottkind“ in der Südstadt mit jeweils 14 Punkten sowie „Essers Gasthaus“ in Neuehrenfeld mit 13 Punkten.

Der Kölner hat in der Regel wenig für allzu steife Atmosphäre übrig.

Das Gesamturteil des Gault & Millau über Köln? Mit der kulinarischen Dynamik von München, Hamburg und Berlin könne die Stadt zwar nicht mithalten, dennoch gebe es immer wieder Neueröffnungen, die auch deutschlandweit für Aufsehen sorgen. Zudem habe Köln viele junge, vielversprechende Spitzenköche.

Weiter schreiben die Experten: "Das kulinarische Alleinstellungsmerkmal Kölns bleibt die Brauhauskultur, die mittlerweile auch modernisiert zu finden ist. Ansonsten isst man hier gern italienisch, noch lieber österreichisch. Bei all dem gilt: Allzu abgehoben schick sollte es besser nicht zugehen. Der Kölner ist nämlich nicht nur sehr preissensibel und sitzt gern gesellig beieinander, sondern hat in der Regel wenig für allzu steife Atmosphäre übrig."

Spitzenküche auch im Kölner Umland

Kölner Gourmets, die für ein vorzügliches Essen auch gerne mal ins Umland fahren, empfehlen die Tester des Gault & Millau aktuell nicht nur das „Vendôme“ in Bergisch Gladbach, sondern auch das „Gut Lärchenhof“ in Pulheim und das „Zur Post“ in Odenthal. Wer bereit ist, "Feindesland" zu betreten und einen Ausflug nach Düsseldorf zu machen, der findet dort laut Testbericht im „Le Flair“, im „Setzkasten“, im „Hashi…Mahlzeit“ und im „Fleher Hof“ das beste Essen.

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