11 Orte in Köln, an denen ihr euch ein bisschen fühlt wie in Portugal

Mit großem TamTam wurde 1964 am Deutzer Bahnhof der millionste Gastarbeiter in Köln begrüßt: ein 38 Jahre alter Familienvater aus Portugal. Spürbar sind die Einflüsse der portugiesischen Gemeinde bis heute – vor allem in Ehrenfeld. Dort finden sich gleich mehrere portugiesische Restaurants und Bäckereien. Und die sind bei den Kölner*innen beliebt wie eh und je. Egal, ob nun Pastéis de Nata, portugiesischer Wein, leckere Gambas oder wunderschöne handgemachte Keramik – Portugal lauert in Köln an vielen Ecken. Wir haben euch 11 Adressen rausgesucht, um das Portugal-Fernweh zu bekämpfen.

© Onomao

1
Onomao – Keramik und Teppiche aus Portugal

Die zauberhafte Keramik von Onomao kennen die meisten Kölner*innen wahrscheinlich schon von verschiedenen Design-Märkten. Längst hat das Label aber auch einen eigenen Laden – und zwar an der Venloer Straße in Ehrenfeld. In dem kleinen Geschäft füllen Tassen, Schüsseln und Teller in verschiedensten Farben und Formen die Regale, von klein bis groß, von flach bis tief, von Blau und Türkis bis hin zu Grau und Rosa. Die Keramik wird in Portugal von Hand getöpfert – fair und nachhaltig. Zudem gibt es auch tolle Teppiche, ebenfalls aus Portugal. So könnt ihr euch ein Stück Urlaub in die eigenen vier Wände holen.

© Christin Otto

2
Fisch und Gambas im Vasco da Gama

Das Vasco da Gama ist von außen so unscheinbar, dass viele das portugiesische Restaurant im Neuehrenfelder Niemandsland wahrscheinlich selbst dann nicht wahrnehmen, wenn sie mehrfach daran vorbeifahren. Was man dann allerdings verpasst, ist mediterrane Küche, wie man sie in Portugal kennt. Reichhaltige Fisch- und Fleischplatten vom Grill, Gambas, Muscheln und natürlich Vinho Verde bekommt ihr hier.

© Christin Otto

3
Portugal trifft Spanien im Solera

Wer gerade in Spanien oder Portugal Urlaub gemacht hat, wird wahrscheinlich so manche Leckerei schmerzlich vermissen: Mojo-Sauce zum Beispiel, die in Spanien mit Papas – also Kartoffeln – serviert wird. Oder den tollen Wein, den würzigen Manchego, den herzhaften Serrano-Schinken, die süße Kondensmilch im Kaffee (Leche y Leche) oder auch das gute Olivenöl. Keine Sorge – all das bekommt ihr auch in Köln, genauer gesagt im Solera. Der Supermarkt im Bickendorfer Niemandsland bietet nämlich jede Menge spanische und auch ein paar portugiesische Lebensmittel an und gibt euch das Gefühl, gerade auf Shoppingtour in hermosa españa zu sein.

© Jose Soriano | Unsplash

4
Tapas-Dienstag und Garnelen-Mittwoch im Alfama

Wer portugiesisches Essen liebt und sich fühlen möchte wie in einer Taverne in Lissabons ältestem Stadtteil Alfama, ist im gleichnamigen Restaurant richtig – nur dass das Alfama bei uns in der Kölner Südstadt und eben nicht in Lissabon liegt. Verwöhnt werdet ihr hier mit leckerem portugiesischem Essen – darunter landestypische Speisen wie Bacalhau, Calamares und Gambas. Auch Tapas kann man im Alfama wunderbar essen, wobei sich der Dienstag dazu besonders anbietet, denn dann heißt es: Fünf Tapas essen, nur vier zahlen. Wer es eher auf Garnelen abgesehen hat, kommt am besten mittwochs, denn dann stehen die Meeresfrüchte im Fokus. Bei den regelmäßigen Fado-Abenden im Alfama gibt es zum Essen auch noch den typischsten portugiesischen Gesang – hierfür müsst ihr euch allerdings anmelden.

© Christin Otto

5
Pastelaria Luso im Ehrenfelder Niemandsland

Auch wenn sie gewissermaßen im Ehrenfelder Niemandsland liegt und gewiss keine Augenweide ist – ein Geheimtipp ist die Pastelaria Luso längst nicht mehr. Es hat sich rumgesprochen, dass an der Liebigstraße – jener Straße, wo sich auch das portugiesische Restaurant Vasco da Gama niedergelassen hat – die besten Pasteis gemacht werden. Kein Wunder also, dass unzählige Cafés wie Van Dyck und Schamong ihre Pasteis genau dort beziehen. Ob klein, groß, mit Pudding oder Kokos – im Luso erlebt ihr Portugals Backkunst von ihrer leckersten Seite.

© Christin Otto

6
Edel speisen im Restaurant Luis Dias in Rodenkirchen

Als Spitzenkoch Luis Dias sein Aura am Rodenkirchener Rheinufer geschlossen hat, war das für Kölner Gourmets ein herber Verlust. Doch der gebürtige Portugiese kehrte schnell zurück – und das gleich im doppelten Sinne. Sein Restaurant Luis Dias hat er nämlich im März 2020 an der Rodenkirchener Wilhelmstraße eröffnet – also genau dort, wo er im 2013 schon sein erstes Aura by Luis Dias eröffnet hatte, bevor er es dann in die Location am Rhein verlegte. Gourmets dürfen sich auch hier auf das freuen, was man von Dias gewohnt ist: feine Küche auf hohem Niveau. Dazu gibt es natürlich eine große Auswahl an edlen Tröpfen, darunter auch tolle portugiesische Weine.

© Unsplash

7
Frankie's Churros – Naschen wie auf der iberischen Halbinsel

Wenn euch bei dem Gedanken an warme Churros gedippt in dicker Schokoladensauce das Wasser im Mund zusammenläuft, dann solltet ihr bei Frankie's Churros an der Hohe Straße vorbeischauen. Dort gibt es das längliche Spritzgebäck aus Brandteig nämlich frisch frittiert – mit Nutella, Schokosauce oder anderen Toppings. Beliebt sind Churros übrigens vor allem auf der iberischen Halbinsel. Die Portugiesen sollen sie einst nach Europa gebracht haben, aber auch in Spanien isst man diese köstliche Süßigkeit inzwischen gefühlt zu jeder Tages- und Nachtzeit. Urlaubsfeeling mitten in der Kölner City also. Herrlich!

© Christin Otto

8
Portugiesische Weine und kulinarische Spezialitäten im Saudade

Das Portugal-Flair beginnt im Saudade schon vor der Haustür: Noch bevor Gäste das Weinlokal in Ehrenfeld betreten, werden sie vom bunten Antlitz einer portugiesischen Kleinstadt empfangen. Doch nicht nur die Fassade macht Lust auf Urlaub – auch drinnen ist die Atmosphäre so urig-gemütlich, dass man sich tatsächlich fühlt wie in einem hübschen Lokal direkt in Portugal. Bekannt ist das Saudade vor allem für seine Weine. Tatsächlich wurde die Weinkarte des Saudade sogar schon als drittbeste Weinkarte für portugiesische Weine innerhalb Deutschlands nominiert. Zu den guten Tröpfchen werden wechselnde landestypische Gerichte wie Bacalhau, Gambas, Bitoque, Tapas, Chourico oder Serrano-Schinkenplatte serviert. Das kommt an – und zwar so gut, dass das Saudade fast immer voll ist. Wer hier essen möchte, sollte vorab also besser einen Tisch reservieren.

© Christin Otto

9
Portugiesische Büdchenliebe im Bom Dia

Anfang 2015 hat ein junger Portugiese den Kiosk an der Vorgebirgstraße Ecke Lothringer Straße übernommen – und bei den Südstädter*innen die Liebe für Pasteis de Nata geweckt. Genau die bietet das Bom Dia nämlich an – und zwar in "besonders lecker" und auf Wunsch auch mit einer Prise Zimt oben drauf. Wer mag, kann sich dazu einen Kaffee bestellen und sich auf den aus Cola-Kisten gebastelten Sitzgelegenheiten niederlassen.

© Cristina Gottardi| Unsplash

10
Wunderschöne bunte Fliesen bei Southern Tiles

Hach ja, was wäre Portugal ohne all die vielen wunderschönen bunten Fliesen? Wer aus dem Portugal-Urlaub zurückkehrt, ist meist ganz verliebt in die farbigen Kacheln – und möchte am liebsten zu Hause auch etwas Farbe an Wände und Boden bringen. Kein Problem: Im Southern Tiles in Junkersdorf gibt es jede Menge bunte und meist handgemachte Fliesen von Herstellern aus Portugal, Spanien, Frankreich und Marokko. Ob nun geometrische oder florale Muster, bunt oder einfarbig, Keramik oder Terrakotta – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei.

© Cosima Lorenz

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Portugiesische Tapas bei TapaVinho

Die Alteburger Straße ist eine der schönsten Straßen der Südstadt. Hier reiht sich ein schönes Restaurant an das nächste – und doch ist das TapaVinho an der Ecke Kurfürsten Straße ein ganz besonderes. Denn hier bekommt ihr eine tolle Auswahl portugiesischer und spanischer Tapas, leckere Sangria und superfreundlichen Service. Jedes Tellerchen schmeckt genau so, wie es sein soll: Die Piemientos de Padron sind schön rauchig und salzig, die Gambas al ajillo kommen in reichlich Knoblauchöl und die Patatas bravas sind kross – noch eine Karaffe Sangria dazu und alles stimmt.

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