So ist die neue Netflix-Serie "How to Sell Drugs Online (fast)" aus Köln
Kaum zu glauben, aber die erste Kölner Netflix-Original-Serie ist seit dem 31. Mai online verfügbar. "How to Sell Drugs Online (fast)" spielt zwar nicht in Köln, aber die Serie wurde in Ehrenfeld produziert, es wurde in und um Köln gedreht und zu sehen ist sie nun weltweit auf Netflix. Hinter der Serie steckt niemand geringeres als die Kölner bildundtonfabrik, die beispielsweise für Jan Böhmermanns "Neo Magazin Royale", „Kroymann“ und "Docupy" verantwortlich ist.
Sechs Folgen je 30 Minuten ist die erste Staffel lang. Ganz grob geht es um die erste große Liebe, den ersten Job und die erste Million. Das alles passiert in der fiktiven Kleinstadt Rinseln – hier baut sich der 17-jährige Teenager Moritz (Maximilian Mundt) gemeinsam mit seinem sterbenskranken Nerd-Freund Lenny (Danilo Kamperidis) einen Online-Drogenhandel auf.
Nerd Today. Boss tomorrow.
Angelehnt ist die Serie an die Geschichte des Leipziger Drogendealers Maximilian S. alias "Shiny Flakes", der zwei Jahre lang von seinem Kinderzimmer aus Drogen vertickte. Am Tag seiner Festnahme wurden in der Wohnung, in der er mit seiner scheinbar ahnungslosen Mutter lebte, 360 Kilo Drogen entdeckt. Die btf-Crew weiß, wie man Pointen setzt – in "How to Sell Drugs Online (fast)" realisieren sie jene Story wie gewohnt witzig und absolut zeitgemäß.
Aber das ist natürlich nicht alles – selbstverständlich geht es auch um die jeweiligen Probleme der Teenager: Moritz, der um jeden Preis seine Ex-Freundin Lisa (Lena Klenke) zurückgewinnen möchte, Lenny, den die Angst plagt, dass seine Mutter ihn mit einem Pflegekind ersetzen will, sobald er gestorben ist und Lisa, die sich von niemandem so wirklich verstanden fühlt und sich nach ihrem Austauschjahr schwertut in Rinseln wieder anzukommen. Und dann wäre da noch der örtliche Kleinstadtdealer und Bösewicht Buba (Bjarne Mädel), dem Lenny und Moritz gewaltig auf den Sack gehen.
Das alles wird auf extrem amüsante Weise erzählt – hinzukommen schlagfertige Dialoge und permanent aufpoppende Push-Benachrichtigungen, Chatverläufe und Grafiken. Kommuniziert wird überwiegend über das Smartphone und sobald Moritz 12-jährige Schwester Marie (Amely Trinks) auftaucht, dreht sich alles um ihre Community und Follower. Kurzweilig, innovativ und wahnsinnig unterhaltsam – Wir können es kaum abwarten, was in Staffel zwei in Rinseln so abgeht und hoffen auf eine sehr baldige Fortsetzung.