11 Fragen an Kölns OB-Kandidat*innen: Roberto Campione, parteilos

Am 13. September sind Kommunalwahlen in Köln – gewählt werden dabei nicht nur der Stadtrat und die Bezirksvertretungen, sondern auch der oder die nächste Oberbürgermeister*in. Zur Wahl stellen sich 13 Kandidat*innen. Damit ihr wisst, wofür die einzelnen Bewerber*innen überhaupt stehen und welche Pläne sie für Köln haben, haben wir ihnen 11 Fragen gestellt – und um kurze, aber aussagekräftige Antworten gebeten. 

Heute beantwortet uns Roberto Campione 11 Fragen zu seiner Kandidatur – er bewirbt sich als Parteiloser um den Posten des Kölner Oberbürgermeisters. Roberto Campione lebt in Deutz, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Als Hotelier und Gastronom führt er sein eigenes, kleines Hotel "Monte Christo" in der Innenstadt – studiert hat er Stadtplanung. Mit seiner "86-Veedel-Tour" ist er im Moment in den Kölner Veedeln unterwegs und versucht vor Ort direkt von den Kölner*innen zu erfahren, was in Zukunft besser werden muss. Was er selbst ändern will, das hat er uns im Interview verraten.

1. Warum bist du in die Politik gegangen?
Weil ich Machertyp bin, unzufrieden mit der Politk und für Köln einiges verändern möchte.

2. Was willst du besser machen als deine Vorgängerin?
Ich will die Verwaltung bürgernah gestalten, Abläufe optimieren und als Stadtplaner die Themen Verkehr, Wohnungsbau und Nachhaltigkeit angehen.

3. Ebertplatz, Neumarkt, Chlodwigplatz – Köln hat viele hässliche Plätze, aus denen man so viel mehr machen könnte. Wie sehen deine Pläne dazu aus?
Hier ist der Städteplaner gefragt, der die Aufenthaltsqualität durch eine attraktive Gestaltung erhöhen will. Sauberkeit und Sicherheit sollten dabei ein wichtigstes Ziel sein.

4. Die Mieten in Köln sind der Wahnsinn. Hast du eine Lösung für dieses Problem?
Angebot und Nachfrage: Indem wir mehr bauen, können wir die Wohnungsnot lindern und den Mietpreis stabilisieren.

5. Der Klimawandel ist das Thema unserer Generation. Wie sehen deine Pläne für besseres Klima aus?
Sämtliche öffentlichen Gebäude Kölns werden mit grünen Fassaden versehen. Alle Bauanträge werden bevorzugt, die grüne Fassaden und Dächer beinhalten.

6. Apropos Klima: Was willst du tun, damit sich Radfahrer in Köln sicherer fühlen?
Ein Verkehrsmasterplan muss erstellt werden, damit die Fahrradstraßenplanung voran getrieben werden kann.

7. Dein Standpunkt zur Grüngürtel-Bebauung in maximal drei Sätzen.
Bebauung möglich, aber nur durch einen Straßentunnel unter dem Militärring, der die Verkehrsstaus endlich auflöst und wesentlich mehr Grün dem Grüngürtel zurück geben kann.

8. Viele Unternehmer und Selbstständige sind durch die Coronakrise wirtschaftlich schwer angeschlagen. Wie willst du die Zukunft dieser Menschen sichern?
Wir brauchen Krisenfonds, die fest im Haushalt verankert sind und dann zielgerichtet verteilt werden. Neue Großbaustellen müssen auf Eis gelegt und die Kapazitäten bereit gestellt werden.

9. Defekte Fenster, Schmuddel-Toiletten, wenig digitale Ausrüstung: Kölns Schulen sind zum Teil in einem miesen Zustand. Wie willst du hier Verbesserung schaffen?
Renovieren, Bauen, Weiterentwickeln und digitale Mittel endlich bereitstellen.

10. Immer wieder gibt es politischen Streit um die Aufnahme von Flüchtlingen. Wie ist deine Position in der Flüchtlingsfrage?
Wir sind in der Pflicht, wirklich notleidenden Menschen zu helfen, aber müssen auch darauf achten, dass das soziale Gefüge und die Aktzeptanz keinen Schaden nehmen.

11. Erkläre in einem Satz, warum die Kölner*innen dich wählen sollten.
Weil parteilos bei meiner Person tatsächlich parteilos bedeutet und weil ich in der Lage bin als Chef der Verwaltung direkte Veränderungen kurzfristig durchzusetzen.

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