Die 11 besten Netflix-Serien – das sind Christins Favoriten
"Hilfe, ich habe Netflix leergeguckt" – dieses Gefühl kennt der ein oder andere wahrscheinlich. Wer regelmäßig streamt, der hat irgendwann sämtliche Empfehlungen, die Netflix so ausspuckt, schon gesehen. Spätestens dann fragt man wahrscheinlich im Freundeskreis rum: "Sag mal, hast du noch Tipps für mich?" Zumindest geht es uns so und genau deswegen haben wir uns entschlossen, euch unsere ganz persönlichen Netflix-Lieblingsserien zu verraten.
Den Anfang macht Christin. Ihr werdet feststellen: Sie steht in Sachen Serien vor allem auf (True) Crime. Dazu noch eine Prise Trash und Food – et voilà: Hier kommen ihre 11 Netflix-Favorites of all times.
1. Making a Murderer
"Making a Murderer" war meine Einstiegsdroge in Sachen True-Crime-Netflix-Dokus. Zusammen mit einer Freundin habe ich die Serie an zwei Abenden weggebinget. 607 Minuten Spannung. Und Fassungslosigkeit – über das amerikanische Justizsystem. Inzwischen ist "Making a Murderer" und die Geschichte rund um Steven Avery längst ein Netflix-Klassiker, zu dem es auch schon eine zweite Staffel gibt (nicht ganz so mitreißend wie die erste). Ich habe mir nach Season 1 jedenfalls ein Netflix-Abo gegönnt. Wenn das mal nicht alles sagt.
2. TIME: The Kalief Browder Story
Justizskandale aus den USA schaffen es immer wieder in Netflix-Dokus. Doch nicht jeder Fall ist so bewegend wie der des Kalief Browder. Der Schwarze Teenager war gerade mal 16 Jahre jung, als man ihn ins Gefängnis steckte. Der Tatvorwurf – lächerlich. Kalief wurde beschuldigt, einen Rucksack gestohlen zu haben, eindeutige Beweise gab es nie. Drei Jahre lang saß er ohne Schuldspruch auf der berüchtigten New Yorker Gefängnisinsel Rikers Island und ging durch die Hölle – eine, die ihn für immer verfolgen würde.
3. The Staircase
Die True-Crime-Doku "The Staircase" war für mich so spannend, weil ich das erste Mal nicht wirklich sicher war: Wer ist hier eigentlich das Opfer und wer der Täter? Der amerikanische Schriftsteller Michael Peterson behauptet zwar, dass er zu Unrecht wegen des Mordes an seiner Frau verurteilt wurde, doch im Laufe der Doku tauchen immer neue Fakten auf, die einen zweifeln lassen.
4. Love is Blind
Kann man sich verlieben, ohne sich jemals gesehen zu haben? Die Netflix-Show "Love is blind" stellt genau diese Frage und bringt heiratswillige Singles in einem Experiment zusammen. Sie sollen sich kennenlernen, sich verlieben und verloben – ohne sich zu sehen. Danach wird geheiratet. Oder eben auch nicht. Ob sie sich wirklich das Ja-Wort geben, sollen die Paare in einem gemeinsamen Urlaub herausfinden. Klar: Das gibt jede Menge Drama. Auch wenn's für viele schlimmer Trash sein mag – ich habe die Dating-Show geliebt.
5. Tiger King
Tiger King ist wie ein Autounfall – schlimme Sache, aber man kann einfach nicht wegschauen. Falls jemand die letzten Monate unter einem Stein gelebt haben sollte, hier die Kurzfassung: Die Doku dreht sich um Joe Exotic – den Besitzer eines US-amerikanischen Privatzoos voller Wildkatzen. Der landet irgendwann im Knast, weil er einen Auftragskiller auf seine Konkurrentin Carole Baskin angesetzt haben soll. Die bezeichnet sich selbst als Tierschützerin, doch dass es in dieser Doku kaum jemand wirklich gut mit den Tieren meint, wird schnell klar. Allein diese Story wäre an sich schon spektakulär genug. Doch ganz nebenbei jagt ein absurder Zwischenfall den nächsten: Joe's Liebhaber schwängert eine Zoo-Mitarbeiterin, ein anderer erschießt sich versehentlich selbst, einem Mitarbeiter wird der Arm abgebissen...ich sag ja: wie ein Autounfall.
6. Thirteen Reasons Why
Die Highschool ist alles andere als ein American Dream – zumindest in der Netflix-Serie "Thirteen Reasons Why", zu Deutsch auch bekannt als "Tote Mädchen lügen nicht". Der Plot der ersten Staffel basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jay Asher. A long story short: Die 17-jährige Hannah nimmt sich das Leben und hinterlässt 13 Kassetten, auf denen sie mit ihren Mitschülern abrechnet. Eine spannende Geschichte voller Cliffhanger, die sich weiter spinnt und bis zur vierten und letzten Staffel trägt. Suizid, Vergewaltigung, Drogenmissbrauch, psychische Probleme, Mord – all das sind Themen, die "Thirteen Reasons Why" aufgreift. Mitreißend, aber nichts für schwache Nerven.
7. How to get away with Murder
Nachdem ich so ziemlich alle True-Crime-Serien auf Netflix geguckt hatte, ging es irgendwann weiter zu den not so true Crime-Serien – und da hat mich vor allem "How to get away with Murder" gepackt. Die Geschichte rund um die Strafverteidigerin Annalise Keating, die als Professorin eine Handvoll Studenten der Middleton Law School unter ihre Fittiche nimmt, wird einfach nie langweilig. Denn nicht nur Keatings Mandanten haben so einiges auf dem Kerbholz – auch ihre Schützlinge begehen das ein oder andere Verbrechen. Binge-Watcher sollten sich am besten direkt ein paar Tage frei nehmen, denn mit stolzen sechs Staffeln und insgesamt 90 Folgen ist "How to get away with Murder" ein echter Zeitfresser.
8. Somebody feed Phil
Essen, Reisen, Humor – "Somebody feed Phil" ist die perfekte Mischung aus diesen drei Zutaten und ein echtes Netflix-Schätzchen für Foodies wie mich. Phil Rosenthal, der Schöpfer von „Alle lieben Raymond“, reist durch die ganze Welt und futtert sich durch die verschiedenen Länderküchen. Das ist nicht nur spannend und macht ordentlich Appetit, sondern kommt dazu auch noch verdammt unterhaltsam daher – was vor allem der witzigen Art von Phil geschuldet ist.
9. When They See Us
In den USA gibt es wahrscheinlich niemanden, der noch nie von den "Central Park Five" gehört hat. Gemeint sind die fünf Schwarzen Teenager, die 1989 für die Vergewaltigung einer Joggerin im New Yorker Central Park hinter Gitter gebracht wurden – und das, obwohl sie unschuldig sind und einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Die Jungs waren damals gerade mal zwischen 13 und 16 Jahren jung – und saßen alle mehrere Jahre im Gefängnis, bis sich irgendwann der wahre Täter zu erkennen gab. Die Serie "When They See Us" erzählt diese wahre Begebenheit und wirft einmal mehr ein schauriges Licht auf Rassismus in den USA.
10. Selling Sunset
Wer schon immer mal wissen wollte, wie die Reichen und die Schönen in Hollywood so leben und vor allem – was sie für ihre Luxusvillen in den Hollywood Hills so hinblättern –, der sollte sich "Selling Sunset" anschauen. Ok, das ist noch nicht alles: Dazu gibt es noch die Maklerinnen der Oppenheim Group, die eigentlich weniger wie Büro-Mäuse, sondern viel mehr wie Hochglanz-Models aussehen und versuchen, die Traumimmobilien an den Mann oder die Frau zu bringen. Jede Menge Zickenkrieg, Gossip und sexy Outfits inklusive. Seichte Unterhaltung, die süchtig macht.
11. You
Wenn sich der sympathische Buchhändler von nebenan plötzlich zum psychopathischen Stalker entwickelt, dann seid ihr wahrscheinlich gerade mittendrin in der Netflix-Serie "You". Um das Herz der schönen Beck zu erobern, schreckt Joe vor nichts zurück – auch nicht vor Mord. Die Serie ist nicht nur spannend, sondern erinnert den Zuschauer ganz nebenbei auch an die Gefahren von Social Media. Inzwischen gibt es schon zwei Staffeln von "You" – von mir erhalten beide das Prädikat "Sehenswert".