Momos und selbst gemachte Nudeln im Down To Earth Noodles

© Christin Otto

Wer sich gerne in ferne Länder futtert, kann in Köln gefühlt an jeder Ecke eine kulinarische Reise nach Amerika, Vietnam oder Italien antreten. Schließlich gibt es Burger, Reisnudeln und Pizza zuhauf. Wer hingegen etwas Besonderes erleben will – da ist es beim Essen wie beim Reisen auch –, sucht nach den Hidden Treasures. Nach Orten, die es nicht in drölfzig Ausführungen gibt.

Genau einen solchen Ort haben Teki und Leon mit dem "Down To Earth Noodles" in Sülz geschaffen. Statt kulinarischer Pauschalreisen erwartet euch asiatisches Comfort Food – oder konkreter: traditionelle tibetische Küche gepaart mit Einflüssen aus China.

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Auf der Karte stehen Momos – also gedämpfte Teigtaschen – mit verschiedenen Füllungen und hausgemachte Nudeln. Beides wird als vegane oder als Fleisch-Variante angeboten. Dazu gibt es verschiedene Salate, mal mit Gurke und Sesam, mal mit Glasnudeln, Spinat und Erdnüssen.

"Down To Earth" ist dabei nicht nur Name, sondern auch Programm. Einfach, aber gut – so lautet der Anspruch. Wobei "einfach" keinesfalls als "primitiv" missverstanden werden sollte. Denn auch wenn die Karte klein ist und die Gerichte mit wenigen hochwertigen Zutaten auskommen, so ist doch echtes Handwerk im Spiel. Das gilt nicht nur für die selbst gemachten Nudeln und Momos, sondern auch für die hauseigene Chilisauce, die zum Essen gereicht wird.

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Überzeugen können die Gerichte sowohl optisch als auch geschmacklich: Die kunstvoll geformten Momos kommen im Dämpfkörbchen auf den Tisch und begeistern in der veganen Version mit einer saftigen Füllung aus Kohl, Karotte, Shiitake und Frühlingszwiebeln. Sogar ein kleines Schälchen Pickles wird dazu gereicht.

Die hausgemachten Nudeln erinnern an Ramen und werden in der Beef-Variante durch milde Brühe, wunderbar gegartes Fleisch und frisches Gemüse zum Gaumenschmeichler. Insgesamt sind die Gerichte eher mild gehalten, weswegen sich Fans der feurigen Küche ruhig etwas mehr von der schmackhaften Chilisauce gönnen sollten. Ein echter Frischekick ist der köstlich marinierte Gurkensalat, der als Sidekick damit fast schon ein Muss ist.

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Ihrem Kredo "Einfach, aber gut" bleiben Leon und Teki im "Down To Earth Noodles" nicht nur beim Essen treu, sondern auch bei der Einrichtung: puristisches Design, wertige Holztische, kein folkloristisches Chichi. Manch eine*r wird die ehemalige Mei-Wok-Filiale kaum wieder erkennen.

Inzwischen ist auch der Hinterhof neu hergerichtet und im Sommer für Gäste geöffnet. Also heißt es dort inzwischen: Tibetische Momos schlemmen in einem Sülzer Innenhof – mehr "Hidden Treasure" bekommt man in Köln nur selten.

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Unbedingt probieren: Die Momos sind natürlich ein Muss. Aber am besten schlemmt ihr euch einmal durch die Karte.

Besonderheit: tibetisches, hausgemachtes Streetfood, auch für Veganer geeignet.

Mit wem gehst du hin: mit deinen Freunden.

Preise: Momos 9 bis 11 Euro, Nudelgerichte 10 bis 13 Euro, Salate 4 bis 5 Euro.

Down To Earth Noodles | Berrenrather Str. 175, 50937 Köln | Dienstag – Donnerstag: 12–14 Uhr und 16–21 Uhr, Freitag – Sonntag: 16–22 Uhr | Mehr Info

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